EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
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EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hallo,
die Entscheidung des europäischen Gerichtshofes in Brüssel, verpflichtet MS neben der Zahlung des Bußgeldes, Betriebsgeheimnisse preis zu geben.
Die Richter u. Richterinnen blicken wohl nicht, dass diese Entscheidung auch jeden anderen Softwareentwickler in letzter Konsequenz betrifft.
Ein Softwareentwickler (MS, SAP, etc) wird dazu verpflichtet, Schnittstellen an Dritte zu offenbaren, dies es denen erlaubt leichter ihre eigenen Softwareapplikationen vermarkten zu können.
Nun gut, MS ist marktbeherrschend was Office-Produkte und Betriebssysteme betrifft. Mit wirtschaftlich orientierten Unternehmen, sofern sie nicht feindlich sind, kooperiert MS bereits schon seit Jahren. Außerdem habe ich subjektiv nicht das Gefühl, dass MS seine Preispolitik nachteilig zum Endkunden gestaltet (Vor allem für Privatanwender seien es Schüler, Studenten, Lehrer, eben auch Familien usw.)
Intel ist wie MS derzeit marktführend, so müssten an diese Unternehmen die viel Geld in die Hand genommen haben, um Software u. Hardware zu entwickeln, dies ihren Konkurrenten anpreisen.
Aber letztendlich geht es um "Kohle", wenn es so ist, wie der EUGH es heute entschieden hat u. es dabei bleibt, werden wohl Lizenzgebühren fällig.
Obwohl, sich die Kommissarin der EU sich was "Andreas" vorgestellt hat, ist das Urteil für beide Seiten nicht befriedigend, vor allem nicht zu Ende gedacht.
Gruß
Holger
die Entscheidung des europäischen Gerichtshofes in Brüssel, verpflichtet MS neben der Zahlung des Bußgeldes, Betriebsgeheimnisse preis zu geben.
Die Richter u. Richterinnen blicken wohl nicht, dass diese Entscheidung auch jeden anderen Softwareentwickler in letzter Konsequenz betrifft.
Ein Softwareentwickler (MS, SAP, etc) wird dazu verpflichtet, Schnittstellen an Dritte zu offenbaren, dies es denen erlaubt leichter ihre eigenen Softwareapplikationen vermarkten zu können.
Nun gut, MS ist marktbeherrschend was Office-Produkte und Betriebssysteme betrifft. Mit wirtschaftlich orientierten Unternehmen, sofern sie nicht feindlich sind, kooperiert MS bereits schon seit Jahren. Außerdem habe ich subjektiv nicht das Gefühl, dass MS seine Preispolitik nachteilig zum Endkunden gestaltet (Vor allem für Privatanwender seien es Schüler, Studenten, Lehrer, eben auch Familien usw.)
Intel ist wie MS derzeit marktführend, so müssten an diese Unternehmen die viel Geld in die Hand genommen haben, um Software u. Hardware zu entwickeln, dies ihren Konkurrenten anpreisen.
Aber letztendlich geht es um "Kohle", wenn es so ist, wie der EUGH es heute entschieden hat u. es dabei bleibt, werden wohl Lizenzgebühren fällig.
Obwohl, sich die Kommissarin der EU sich was "Andreas" vorgestellt hat, ist das Urteil für beide Seiten nicht befriedigend, vor allem nicht zu Ende gedacht.
Gruß
Holger
Zuletzt geändert von TVVista am 17. Sep 2007, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
MB: ASUS M2NBP-VM CSM
Chipsatz: NVIDIA Quadro NVS 210S+nForce 430B
LAN: Gigabit MAC with external Marvell PHY
CPU: AMD Athlon X2 BE-2400
Speicher: 2x1024MB Corsair, 667 MHz
Netzteil: Seasonic 330 Watt
HD: 750GB, Hitachi (HUA721075KLA330)
Idle 43 Watt
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- Martin
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Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Die zahlen es immer.TVVista hat geschrieben: ... nur wer zahlt dass, klar die Enduser.
Wenn MS es anderen Herstellern als Monopolist zu schwer macht gibt es wenig Konkurenz, also bleiben die Preise oben.
Wenn MS etwas Bussgeld zahl legen Sie es auf die Kunden um, also zahlen wir es doch wieder.
Im Zweifelsfall aber lieber mehr Wettbewerb.
Gruß
Martin
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Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hi Martin,
ich muss dir widersprechen. So einfach ist das nicht. Du kannst nicht einfach sagen: Monopol vs Wettbewerb. Schließlich könnte es sich beim Monopol auch um ein Natürliches Monopol handeln. Auch Wettbewerb ist nicht gleich Wettbewerb , denn es glaub wohl niemand, dass beim einem Oligopol von sagen wir 3 ernstzunehmenden Anbietern ein Wettbewerb zustandekommt. ( Stillschweigendes Kartell )
"Zu schwer macht" finde ich auch nicht die richtige Wortwahl, denn die Position von MS am Markt ist aus dem "Wettbewerb um die besten Ideen und Köpfe entstanden" und darf ja wohl verteidigt werden. Ein zu schwer machen würde ich gerade noch gelten lassen, wenn ein Anbieter sein Produkt unter der langfristigen Durchschnittskosten anbietet. Doch auch dies ist lediglich eine wettbewerbliche Maßnahme um Konkurrenten zu schlagen ( survival of the fattest ). Auch sehe ich nicht ( auf dem Betriebssystemmarkt ), dass MS großartig gegen Konkurrenten vorgeht. Eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Betriebsystemen auf dem Markt ist problemlos möglich. MS kauft sich vielleicht bei dem OEM Herstellern ein um ihr System an den Kunden zu bekommen, doch ist dies ja wohl auch eher eine wettbewerbliche Maßnahme. Ich habe auch noch nicht gehört, dass Apple versucht hat sein Betriebssystem bei IBM oder Dell unterzubekommen.
Aber ganz davon abgesehen, es ging ja wohl darum, dass MS den Mediaplayer und oder den Internetexplorer mit dem Betriebssystem zusammen verkauft hat. Dabei aber wohl nicht zimperlich mit Konkurrenzsoftware umgegangen ist. ... Naja, was man davon hält ist etwas anderes. Ich muss aber zugeben, dass ich ein Komplettpacket an Software als nicht schlecht empfinde. Denn schaue ich mir so die eine oder andere Software an, die mit der weiteren Hardware geliefert wird so wünsche ich mir eher ein System aus einem Guß!
ich muss dir widersprechen. So einfach ist das nicht. Du kannst nicht einfach sagen: Monopol vs Wettbewerb. Schließlich könnte es sich beim Monopol auch um ein Natürliches Monopol handeln. Auch Wettbewerb ist nicht gleich Wettbewerb , denn es glaub wohl niemand, dass beim einem Oligopol von sagen wir 3 ernstzunehmenden Anbietern ein Wettbewerb zustandekommt. ( Stillschweigendes Kartell )
"Zu schwer macht" finde ich auch nicht die richtige Wortwahl, denn die Position von MS am Markt ist aus dem "Wettbewerb um die besten Ideen und Köpfe entstanden" und darf ja wohl verteidigt werden. Ein zu schwer machen würde ich gerade noch gelten lassen, wenn ein Anbieter sein Produkt unter der langfristigen Durchschnittskosten anbietet. Doch auch dies ist lediglich eine wettbewerbliche Maßnahme um Konkurrenten zu schlagen ( survival of the fattest ). Auch sehe ich nicht ( auf dem Betriebssystemmarkt ), dass MS großartig gegen Konkurrenten vorgeht. Eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Betriebsystemen auf dem Markt ist problemlos möglich. MS kauft sich vielleicht bei dem OEM Herstellern ein um ihr System an den Kunden zu bekommen, doch ist dies ja wohl auch eher eine wettbewerbliche Maßnahme. Ich habe auch noch nicht gehört, dass Apple versucht hat sein Betriebssystem bei IBM oder Dell unterzubekommen.
Aber ganz davon abgesehen, es ging ja wohl darum, dass MS den Mediaplayer und oder den Internetexplorer mit dem Betriebssystem zusammen verkauft hat. Dabei aber wohl nicht zimperlich mit Konkurrenzsoftware umgegangen ist. ... Naja, was man davon hält ist etwas anderes. Ich muss aber zugeben, dass ich ein Komplettpacket an Software als nicht schlecht empfinde. Denn schaue ich mir so die eine oder andere Software an, die mit der weiteren Hardware geliefert wird so wünsche ich mir eher ein System aus einem Guß!
Ist dies eine Signatur?!
http://meine.flugstatistik.de/larskoelle
http://www.eurobilltracker.eu/?referer=85966
Mein WHS: T2-WHS-A2, GB-NIC, 512MB Ram, 660GB.

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- Martin
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Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hi Lars, ich wollte hier sicher keine Grundsatzdiskussion über Monopole lostreten, aber...
Gruß
Martin
Wenn das Produkt absolut austauschbar ist (wie z. B. an der Tankstelle) gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Im Bereich der Computersoftware gibt es Unterschiede (je nach Hersteller), so daß ich zumindest aus Anwendersicht eine Auswahl habe. Ob ich die dann nutze oder doch wieder auf den Mainstream setzen (Motto: es kommt vom Marktführer, da kann man nichts falsch machen) ist eine andere Sache...lars hat geschrieben:Hi Martin,
ich muss dir widersprechen. So einfach ist das nicht. Du kannst nicht einfach sagen: Monopol vs Wettbewerb. Schließlich könnte es sich beim Monopol auch um ein Natürliches Monopol handeln. Auch Wettbewerb ist nicht gleich Wettbewerb , denn es glaub wohl niemand, dass beim einem Oligopol von sagen wir 3 ernstzunehmenden Anbietern ein Wettbewerb zustandekommt. ( Stillschweigendes Kartell )
Aus Anwendersicht nachvollziehbar - aus Herstellersicht (eines guten Alternativproduktes) eher nicht, da mir ja hier mein Markt verloren geht/kaputtgemacht wird.lars hat geschrieben:Aber ganz davon abgesehen, es ging ja wohl darum, dass MS den Mediaplayer und oder den Internetexplorer mit dem Betriebssystem zusammen verkauft hat. Dabei aber wohl nicht zimperlich mit Konkurrenzsoftware umgegangen ist. ... Naja, was man davon hält ist etwas anderes. Ich muss aber zugeben, dass ich ein Komplettpacket an Software als nicht schlecht empfinde. Denn schaue ich mir so die eine oder andere Software an, die mit der weiteren Hardware geliefert wird so wünsche ich mir eher ein System aus einem Guß!
Gruß
Martin
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Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hi Martin.
Ich gebe zu, dass ich das Ganze aus der eher volkswirtschaftlichen Sicht betrachtet habe.
Aus meiner Sicht ergibt sich eben bei der geringen Anzahl an Anbieter kein wirklicher Wettbewerb, der zu besseren Produkten oder zumindest zu günstigeren Produkten führt. Wenn das so ist, und die Produkte alle in etwas gleich gut / schlecht sind, dann sind die Fixkosten aller weiteren Anbieter ( und auch die verloren gegangenen Skalenerträge ( Größenvorteile ) des Monopolisten ) ineffiziente Verwendung von Ressourcen.
Aus Anwendersicht stimmen wir also überein. Doch wie ich schon sagte: Ich persönlich würde lieber ein Gesamtsystem bevorzugen als ein Sammelsorium an mehr oder weniger gut aufeinander abgestimmten Einzelprodukten. Ich darf ja hier keine Namen nenne, sonst werde ich noch wegen was weiß ich was verklagt ( bin ja kein Jurist ) aber was ich schon so auf CDs zusammen mit neuer Hardware erstanden habe ist teilweise das aller aller Letzte. Diese Softwareschmieden sollen es wegen mir auch sehr sehr schwer haben. Meine Erfahrungen gehen da bei nicht zertifizierten Treibern los und enden bei Patches namenhafter und qualitativ hochwertiger Hardwarehersteller ( drei Buchstaben ) die ganze Systeme zu Absturz bringen.
Naja, lassen wir es mal besser nicht ausarten
Ich gebe zu, dass ich das Ganze aus der eher volkswirtschaftlichen Sicht betrachtet habe.
Aus meiner Sicht ergibt sich eben bei der geringen Anzahl an Anbieter kein wirklicher Wettbewerb, der zu besseren Produkten oder zumindest zu günstigeren Produkten führt. Wenn das so ist, und die Produkte alle in etwas gleich gut / schlecht sind, dann sind die Fixkosten aller weiteren Anbieter ( und auch die verloren gegangenen Skalenerträge ( Größenvorteile ) des Monopolisten ) ineffiziente Verwendung von Ressourcen.
Aus Anwendersicht stimmen wir also überein. Doch wie ich schon sagte: Ich persönlich würde lieber ein Gesamtsystem bevorzugen als ein Sammelsorium an mehr oder weniger gut aufeinander abgestimmten Einzelprodukten. Ich darf ja hier keine Namen nenne, sonst werde ich noch wegen was weiß ich was verklagt ( bin ja kein Jurist ) aber was ich schon so auf CDs zusammen mit neuer Hardware erstanden habe ist teilweise das aller aller Letzte. Diese Softwareschmieden sollen es wegen mir auch sehr sehr schwer haben. Meine Erfahrungen gehen da bei nicht zertifizierten Treibern los und enden bei Patches namenhafter und qualitativ hochwertiger Hardwarehersteller ( drei Buchstaben ) die ganze Systeme zu Absturz bringen.
Naja, lassen wir es mal besser nicht ausarten

Ist dies eine Signatur?!
http://meine.flugstatistik.de/larskoelle
http://www.eurobilltracker.eu/?referer=85966
Mein WHS: T2-WHS-A2, GB-NIC, 512MB Ram, 660GB.

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- Martin
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Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hi Lars,
das hier ist auch ganz nett zu dem Thema:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... 70/134117/
Gruß
Martin
das hier ist auch ganz nett zu dem Thema:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... 70/134117/
Gruß
Martin
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- Beiträge: 23
- Registriert: 15. Mär 2008, 19:58
Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
Hallo,
das Problem mit den Schnittstellen hat es schon vor mehr als 25 JAhren gegeben, damals wolte IBM diese für die HW nicht preisgeben daraufhin wurde IBM in den USA dazu verdonnert dies eben doch zu tun. Und es war gut so, ein Unternehmen allein kann das was es gilt zu Entwickeln nicht allein vollbringen.
Gruss
Sven
das Problem mit den Schnittstellen hat es schon vor mehr als 25 JAhren gegeben, damals wolte IBM diese für die HW nicht preisgeben daraufhin wurde IBM in den USA dazu verdonnert dies eben doch zu tun. Und es war gut so, ein Unternehmen allein kann das was es gilt zu Entwickeln nicht allein vollbringen.
Gruss
Sven
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- Registriert: 11. Sep 2008, 14:53
Re: EU Gerichtshof - rund 500.000 Euronen soll MS zahlen als Str
sicher, dass es eine halbe million. ein freund arbeitet bei MS und meinte es seien an die 700.00. das ist ja mal eine ordentliche stange geld. auf die 200.000 kommts jez auch nicht mehr drauf an 

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