Netzwerkfreigabe auf Client

Fragen zum Bereich Netzwerk
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chapolote
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Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Hallo,
vielleicht mag sich die Frage für manchen trivial anhören, aber trotzdem weiß ich nicht so recht, wie ich das anstellen soll:

ich möchte auf einem Clienten (WinXP Prof) bestimmte Ordner freigeben, aber die Berechtigungen so setzen, daß nur, und wirklich nur der WHS darauf Zugriff hat, aber keiner der anderen Clienten.

Wie stelle ich das an?

Gruß, Joe
cbk
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von cbk »

Moin,
du mußt die Benutzerkonten-Steuerung in Win XP aktiverien, einen Benutzer für den Home Server anlegen (mit eigenem Paßwort) und dann in Win XP bei der Freigabe sagen, daß nur dieser Benutzer Zugriff haben soll. Dies funktioniert jedoch nur mit NTFS Partitionen. FAT und FAT32 Partitionen lassen sich nicht so verriegeln.
Jetzt gehst du auf den Server (nicht auf die Konsole sondern Vollzugriff direkt am Gerät), öffnest den Windows Explorer und öffnest damit den Netzwerk-Share auf dem Win XP Rechner. (also Netzwerkumgebung\Computer\Share)
Beim ersten Öffnen wirst du nach Benutzernamen und Paßwort gefragt. Hier gibst du die entsprechenden Daten (mit denen du vorab das Benutzerkonto in XP angelegt hast) ein und aktivierst unten die Schaltfläche (Benutzernamen und Paßwort speichern).

--> Das war es. Jetzt können zwar alle im Netzwerk den Ordner sehen, aber sobald jemand versucht darauf zuzugreifen kommt die Frage nach Benutzernamen und Paßwort. Allerdings frage ich mich gerade welchen tieferen Sinn das hat, was du da machst.
Wäre es nicht sinnvoller im privaten Bereich einen Ordner anzulegen, da alle Daten zu speichern und dann vom XP Client darauf zuzugreifen (und nicht andersrum)?

Ciao
System: FSC Primergy tx 150 s5 sata
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chapolote
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Danke erstmal für die Antwort.

Hab jetzt selbst nochmal recherchiert und anhand meines Szenarios tun sich weitere Fragen auf:

Was ich will, ist folgendes: ich benutze die Shares auf dem WHS nicht nur dazu, Dateien für Clients verfügbar zu machen, sondern auch als quasi Backups für Dateien auf einem der Clienten. Um jetzt einen Ordner auf dem Clienten mit dem Share auf dem WHS auf gleichem Stand zu halten, benutze ich ein automatisiertes SyncToy 2.0 auf dem Clienten in der echo-Einstellung. Das bedeudet, daß alles gespiegelt wird und auf dem Clienten gelöschte Dateien werden im Backup, also auf dem Share des WHS, ebenfalls gelöscht. Das schöne daran ist, daß ich in SyncToy angeben kann, daß gelöschte Dateien auf dem WHS nicht direkt gelöscht werden sollen, sondern lediglich in den Papierkorb verschoben werden sollen. Das macht ja auch Sinn, ansonsten wären ja versehentlich gelöschte Dateien dann im Backup auch weg.
Weniger schön daran ist, daß trotz dieser Einstellung über's Netzwerk gelöschte Dateien nie in den Papierkorb wandern, sondern im Nirvana verschwinden. So taugt die ganze Sache also nicht.

Also, hab ich mir gedacht, installiere ich SyncToy auf dem WHS, was bedeudet, daß falls Dateien auf dem WHS gelöscht werden sollen, die dann eben tatsächlich im Papierkorb landen, den ich dann immer mal wieder überprüfen kann. Und aus diesem Grund sollen auf dem Clienten Freigaben eingerichtet werden, dam SyncToy vom Server aus Zugriff hat.

Jetzt hab ich aber VolumenShadows entdeckt und diese auch laut Technet-Artikel aktiviert und auf dem Clienten den VSS-Client eingerichtet. Lösche ich jetzt auf dem Server eine Datei und sehe mir die vorherigen Versionen an, taucht da die gelöschte Datei auch wieder auf.
Wobei es aber gewaltig happert bzw. was einfach gar nicht gehen will, ist, eine vorherige Version wieder herzustellen. Da ich ja eine gelöschte Datei wiederherstellen will, muß das ja auf Ordnerebene passieren, d.h. rechtsklick auf den Ordner -> Eigenschaften -> vorherige Versionen, entsprechende Version ausgewählt und Wiederherstellen angeklickt. Das ganze wird quittiert mit einer Fehlermeldung:
"Datei xyz kann nicht kopiert werden: Das Gerät ist nicht angeschlossen"
Das selbe passiert, wenn ich lediglich die gelöschte Datei kopieren will, um sie dann wieder an Ihrem ursprünglichen Platz einzufügen.
Was läuft da schief?
Außerdem habe ich noch prinzipielle Fragen zum VSS:
ich hab VSS auf dem WHS auf allen Laufwerken aktiviert, also in meinem Fall C:, C:\fs\4, C:\fs\H, D:
Ist das richtig so?
Wie stellt man die maximale Größe ein? Ich hab vorerst den vorgeschlagenen Wert übernommen. Reicht das dann auch in jedem Falle aus?
Gibt es eine Möglichkeit, die Änderungen der Versionen listen zu lassen, z.B. nach dem Motto: modifizierte Dateien, gelöschte Dateien, oder muß man sich immer händisch durch die Versionen klicken. D.h. im Klartext: gibt es ein Tool, welches einfach einen Versionsvergleich durchführt?

Ohje, Fragen über Fragen, ich hoffe mir kann und will da jemand ein wenig unter die Arme greifen...

Gruß,
Joe
cbk
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von cbk »

Moin,
mir kommt da gerade eine ganz andere Idee.
Das mit dem Papierkorb taugt auch nicht wirklich etwas, weil der Papierkorb nur Dateien mit einer max. Größe von ... (frag mich was?) aufnimmt. Wenn man Dateien von mehreren GB Größe (z.B. Videos) löscht, landen die auch direkt im Nirvana.

Ich würde es so machen, aber ist nur eine Idee:
Das SyncToy kommt auf den Client.
Die Daten werden vom Client mit einem Verzeichnis auf dem WHS synchronisiert.
Wenn du auf dem Client eine Datei x löscht, soll das SyncToy die Datei nicht in den Papierkorb (und damit über's Netzwerk ins Nirvana) verfrachten sondern in ein zweites Verzeichnis auf dem WHS, den du z.B. "gelöschte Dateien" nennst.

Da müßtest du dann zwar manuell alle Nase lang mal das Verzeichns "gelöschte Dateien" nochmal von Hand leeren, würdest aber die Klippen mit Netzwerk und Papierkorb umgehen. Wie bringt man jetzt dem SynToy bei, daß es die Sachen nicht in den Papierkorb stopfen soll sondern in ein anderes Verzeichnis?
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chapolote
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Gute Frage :D
Das Programm siehts jedenfalls nicht vor :x

Hast Du, davon abgesehen, ne Idee, warum das mit dem Wiederherstellen des VSS-Clienten nicht funktioniert?
Die Lösung käme mir dann eigentlich doch sehr elegant vor.
Die Frage ist halt einfach: was macht der VSS eigentlich genau? Ne gelöschte Datei ist ja eigentlich nicht weg, sondern nur aus der MFT getilgt. Standartvorgabe beim VSS ist beispielsweise für D: etwas um die 80MB. Das würde ja zum Aufnehmen von gelöschten Dateien nix taugen. Heißt das also, daß der VSS dafür sorgt, daß als gelöscht registrierte Dateien quasi geschützt werden, meinetwegen in der Art: markiere die Datei als gelöscht, tilge sie also aus der MFT, setze aber in der MFT einen Eintrag, daß der Bereich nicht überschrieben werden darf? Das würde ja im Endeffekt bedeuten, daß langsam aber sicher der nutzbare Speicherplatz in sich zusammenschrumpft.

Gruß,
Joe
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Martin
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von Martin »

ich hab VSS auf dem WHS auf allen Laufwerken aktiviert, also in meinem Fall C:, C:\fs\4, C:\fs\H, D:
Ist das richtig so?
Nein, das ist so nicht richtig. Die Voreinstellung ist aus, da der Vorgang durch die WHS Zusatzkomponenten ausgelöst wird.
Mit dieser Aktivierung macht der WHS jetzt unnötig oft zusätzliche Schnappschüsse.

Der VSS-Client wird durch die Connectorinstallation installiert, auch der Schritt war also unnötig.

Zum Problem mit dem Wiederherstellen:
Es gab einen Bug im VSS beim WHS, dass immer eine der beiden Dateien (hab jetzt vergessen ob es die erste oder zweite Kopie war) sich nicht wieder herstellen lies wenn der WHS nicht durchlief.

Und weiterhin:
Die Speicherlimitierung sorgt dafür, dass automatisch die älteren Schnappschüsse gelöscht werden, der Defaultwert sind 10% der Plattengröße.
Und schlussendlich gibt es keinen Vergleich, sondern einfach nur eine Datumsliste der Schnappschüsse.

Gruß
Martin
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chapolote
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Danke Martin, dann kann ich also alles wieder abstellen und in den Ursprungszustand versetzen.

Das mit dem Bug hab ich auch gerade gelesen. Schade nur, daß der mit der Betaversion des PowerPack1 offensichtlich noch nicht behoben wurde. Bei mir soll es daran liegen, daß ich mehr als 3 Festplatten verbaut habe. Wen's interessiert: http://forums.microsoft.com/windowshome ... 0654114116

Somit bleibt mir doch erst einmal nur die SyncToy-Variante, die ich jetzt halt eben vom WHS aus initialisiere. Ich denke es sollte dann auch kein so großes Problem darstellen, immer mal wieder den Papierkorb zu überprüfen, oder ihn sogar per Batch automatisch überprüfen zu lassen.

Danke nochmal für die nette Hilfe,
Gruß,
Joe
chapolote
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Jetzt muß ich doch nochmal nerven... :roll:

Hab jetzt die von mir eingerichteten Schattenkopien wieder entfernt, laut dem was ich gelesen hab sollte doch, obwohl jetzt überall deaktiviert steht, trotzdem Schattenkopien erstellt werden.
Jedoch: wo finde ich diese jetzt?

In der Konsole finde ich nur den Verlauf, indem mir aber nichts angezeigt wird, da nichts verfügbar ist und Daten von mindestens einer Woche vorhanden sein müßen (WHS ist relativ neu aufgesetzt).
Sehe ich mir jedoch die Eigenschaften einer Datei an, gibt es keinen Reiter Versionen, weder auf dem WHS direkt, noch über die Konsole.
Das war ja eigentlich der Grund, weshalb ich den VSS-Client installiert habe und selbst Schattenkopien angelegt habe.
Läuft da etwas schief, oder hab ich's einfach immer noch nicht richtig kapiert?

Gruß,
Joe
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von Martin »

Der WHS startet trotz Einstellung disabled seine eigenen Schattenkopien jeweils alle 12 Stunden, beginnend um Mittag.
Zur Kontrolle müsstest du die auf dem Server unter Eigenschaften von Sys C: bei den Datenplatten d: und c:\fs\<buchstabe> sehen.

Falls da keine sind, prüf mal ob es Einträge im Eventlog gibt.

Am Client tauchen die Schattenkopien dann im Reiter "Vorherige Versionen" des jeweiligen Verzeichnisses auf.

Gruß
Martin
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Re: Netzwerkfreigabe auf Client

Beitrag von chapolote »

Alles klar, jetzt funktioniert es. Wenn Microsoft jetzt auch noch hinbekommt, daß man die Versionierung auch auf einem WHS mit mehreren Festplatten nutzen kann, ist alles gut.
Gruß,
Joe
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