Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Hier bekommen neue Server-Administratoren ihre Fragen rund um den Einstieg mit Windows-Home-Server beantwortet.
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Garfield
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Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Beitrag von Garfield »

Hallo zusammen, meine Systemplatte gibt langsam den Geist auf. Es gibt viele defekte Cluster. mit chkdsk /r /f kommt am Ende eine Fehlermeldung, hab genau vergessen welche Nummer, die laut Google auf das baldige Ende der Platte hindeudet.

Ok ist jetzt egal welche Meldung das war, aber ich möchte nun wissen, wie ich den Server retten kann. Ich meine ich habe noch ein Image von OO-Diskimage, aber das war nach einer Neuinstallation damals nach dem Kauf, das hilft ja nur bedingt, da Updates im Verlauf fehlen.

Was geht denn noch, wenn man mit den CDs neu installieren würde? Kann man aktivieren, oder ging das selber da OEM? Gibt es noch Updates zum Download?. Mit der noch laufenden Platte mit vielen defekten Clustern macht das Sinn, die mit Acronis zu klonen?

Und letztendlich, welche Platten kann man noch kaufen? Kann man z.B. 4 TB WD RED kaufen, und hat dann halt nur 2 TB, oder wodurch entsteht das Limit? Liegt es an der Hardware oder an WIN, bzw. macht es Sinn andere Software darauf zu spielen, z.B. ein Linux? Ich fand es halt praktisch in den super kompakten Gehäuse mit Sicherung meiner PCs.

Viele Fragen, aber vielleicht kann einer der Experten etwas Licht in das Dunkel bringen.
Grüße
Eberhard
Acer ASPIRE easyStore H340 mit 4 mal 2TB Samsung
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Nobby1805
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Re: Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Beitrag von Nobby1805 »

Hallo Eberhard,

ich stand 2019 vor genau derselben Entscheidung ...

ich kann dir nicht sagen, in wie weit Stand heute eine Neuinstallation von der DVD noch zu einem lauffähigen WHS führt ... als ich es zuletzt versucht habe fehlten dann jede Menge Updates, aber es funktionierte noch; keine Ahnung ob im Dauerbetrieb irgendwelche Probleme aufgetreten wären, es war ja nur ein Test und meine "aktuelle" Live-Version lief ja noch.
Ich würde eher dahin tendieren, einen Klon der Bootdisk zu machen und zwar auf eine 2 TB ... 4 TB klappt zwar auch, aber durch die dann notwendig Aufteilung in 2 Partitionen kommt es manchmal zu Irritationen die zu notwendigen Bastelleien führen. Und dann muss man hoffen, dass der Klon wirklich 100% Klon ist und man nicht noch diverse IDs patchen muss.

Ich bin auf einen Win 10 basierenden Server umgestiegen und nutze LindenbergBackup für die Sicherung der Clients ... das ist zwar kein WHS mit allen dessen Vorteilen aber läuft bei mir problemlos.

Zuerst hatte ich auch das H340-Gehäuse so umgebaut, dass ein neues Mainboard reinpasste ... aber ehrlich gesagt, braucht man (ich) die Wechselplatten wirklich ... dann habe ich in ein kleines Sharkoon-Gehäuse gewechselt und mit (ziemlich) aktueller CPU, Boot-SSD, 4 TB Daten-Platte und 15 TB-Backup-Platte läuft jetzt alles wunderbar

Gruß Norbert, der aus alter Verbundenheit mit dem WHS hier noch mitliest
WHS:inzwischen abgeschaltet Acer H340 mit 1x 1 TB (WD10EAVS), 3x 2 TB (2 WD20EARS und 1 ST2000DM001), PP3+UR2
Server:
Intel Celeron J3455 auf Gigabyte Board, Win 10 Pro x64 21H2, 640 GB (System), 16 TB (Backup), 4 TB (Daten), Lindenberg Backup und LightsOut 3
5 Clients:
1 Intel i5-4670K, ASUS H87-PRO, 32 GB, 250 GB SSD, 2x 500 GB, Win 10 Pro x64 21H2
1 Lüfterlos fürs Wohnzimmer, Intel Celeron N4100, 4 GB, 128 GB, Win 11 Pro x64 21H2
1 AMD Ryzen 7 3700X, Gigabyte AORUS, 32 GB, Win 10 Pro x64 2009
1 Sony Vaio EB 2H4E, Win 10 Home x64 2009
1 Samsung NP-R540-JS09DE, Win 10 Pro x64 2009


WHSListTombstones, ein Tool zur Auflistung aller Tombstones
WHSDisks, ein Tool zur Darstellung und Prüfung der DriveExtender-Konfiguration
WHSDiskNames, ein Tool zur Änderung der Plattennamen in der Konsole
WHSBackup, Infos und Tool zur Backup-DB (2011-Version (auch für WSE2012))
Bitte schreibt bei Fragen und Problemen eure Konfig in die Signatur
Garfield
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Re: Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Beitrag von Garfield »

Naja zeitgemäß ist der WHS nicht mehr, ich habe auch noch die DVDs von der Version 2011 hier liegen, aber die macht irgendetwas intern platt, so dass der dann nicht mehr remote als V1 aufgesetzt werden kann, weil die interne "Bootdisk" gelöscht ist oder so ähnlich. Hatte das damals versucht, und musste dann eine Datei zurück flashen, keine Ahnung wie das ging.

Ist halt schön kompakt, aber wenn etwas nicht bootet, muss man das Gehäuse aufschrauben und einen Adapter anstecken, der VGA, Tastatur und Maus zur Verfügung stellt. Irgendwie ist das umständlich.
Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass die Festplatten vom rumstehen kaputt gehen. Die Kiste luft fehlerfrei, man stellt sie in die Ecke, und 2 Jahre später Lesefehler an allen Ecken und Enden.

Irgendwie geht die Magnetisierung flöten, und wenn es die Servospur der Platte betrifft, die kann man durch formatieren nicht auffrischen.
Als Ersatz habe ich einen Server 2016 Essentials laufen, aber der hat ein großes PRoblem. Ständig sind .jpg Dateien zerschossen. Die Dateigröße stimmt, aber sie sind korrupt, auch wenn man nichts dran gemacht hat
Hatte schon Stablebit Drivepool in Verdacht.

Langfristig wäre vielleicht ein reines NAS wie von QNAP und Co die bessere Lösung? Die Server von MS werden ja alle paar Jahre vom Support ausgeschlossen, weil neuere Versionen auf den Markt kommen.

Ich schaue mal, ob ich einen Klon ziehen kann, oder ob es Lesefehler gibt.
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Nobby1805
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Re: Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Beitrag von Nobby1805 »

Tja , du machst dir genau die Gedanken, die ich mir auch gemacht habe :)

Nur mal so als Erwähnung ... man konnte/kann den Monitor,Maus,Tstatur-Anschluss auch nach außen legen ... so war es bei mir :ugeek:
Roland M.
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Re: Systemplatte gibt langsam den Geist auf bei H340

Beitrag von Roland M. »

Hallo, die Runde!
Nobby1805 hat geschrieben: 9. Aug 2024, 09:55 Gruß Norbert, der aus alter Verbundenheit mit dem WHS hier noch mitliest
Same here! ;)

Der WHS war bei mir immer der Backupserver von einem SBS und den Clients.
Der SBS ist nun ein Windows 10 "Server" virtuell auf einem Proxmox-Host.
Mailserver (vom SBS) wurde ausgelagert in Office 365, die lokalen Daten liegen nun ebenfalls auch auf OneDrive bzw. am Server, der vom WHS noch gesichert wird.
Macht ein Client wirklich die Grätsche, dann installiere ich einfach das Betriebssystem und die Hand voll Anwendungen neu. In der ganzen Zeit der WHS (1 & 2) nutzte ich die Backups von - wenn ich mich richtig erinnere - maximal 8 Clients genau ein einziges Mal! Den Zeitaufwand der Neuinstallation kann man ruhig mit dem Zeitaufwand der Administration entgegenstellen.


Macht aber trotzdem noch Spaß, hier mitzulesen und gelegentlich seinen Senf bezuitragen... ;)


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
Homemade WHS 2011 mit Intel S1200KP, Xeon E3-1245, 8 GB ECC RAM und 2 TB HDD (40 W)
Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
Out of commission:
Homemade WHS (v1) mit Intel DG33BU, Core2Duo E6750, 4 GB RAM und 1,5 TB + 1 TB + 1 TB HDD
Homemade SBS 2008 mit Intel S3200SHV, Xeon E3110, 8 GB RAM und 2 x 1,5 TB HDD
Homemade Sophos UTM-9 Firewall mit Intel S1200KP, i3-2120T, 4GB RAM, Intel Pro/1000 und SSD (30 W)
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