Homeserver Forum

Hallo

demnächst werde ich mir auch endlich einen Homeserver mit WHS 2011 zulegen. Die Hardware steht schon, nun kam mir eine weitere Idee aber ich weiß nicht, ob sich diese auch umsetzen lässt.
Und zwar würde ich ganz gerne auch die PCs meiner Eltern sichern. Das Problem, wir wohnen in getrennten Haushalten und sehen uns vielleicht alle 2 Monate und ihnen fehlt das Know How für eine eigenständige Sicherung.

Ausgangslage

Bei mir Zuhause: 50Mbit VDSL Anschluss, WHS wird per LAN angeschlossen

Bei meinen Eltern: 6Mbit DSL Anschluss. Die PCs sind per WLAN mit dem Router verbunden, beide PCs mit Windows 7


Da aufgrund ihrer langsamen Leitung vollständige Backups wenig Sinn machen, dachte ich mir nur bestimmte Ordner oder Strukturen zu sichern. In beiden PCs sind 500GB Festplatten verbaut, wo von aber nur geschätzt 2GB für Dokumente, Bilder oder Programme genutzt werden.
Wie gesagt sind meine Eltern nicht sehr vertraut mit Computern, so dass die Sicherung dann auch automatisch starten muss. Da selbst 2GB über 30 Minuten benötigen, müsste das Programm auch anzeigen, dass momentan noch ein Backup läuft, und deswegen soll der PC nicht ausgeschaltet werden. Auch sollte das Backup vielleicht alle 7 Tage durchgeführt werden aber nicht unbedingt zu einer festen Zeit.
Richtig super wäre noch eine Benachrichtigungsfunktion per Mail.

Meine Frage: Gibt es ein Programm für WHS 2011, das diese Anforderungen erfüllt? Von mir aus kann es auch kostenpflichtig sein.

ich habe eine Zeitlang den Rechner meiner Tochter über eine ähnliche langsame openVPN-Verbindung gesichert ... mit der Standard WHS-Sicherung ... klappt, aber ist sehr langsam und bricht oft ab

Ach genau, wo du es gerade erwähnst. Ich habe noch einen Raspberry Pi, den ich zum VPN modifizieren würde, damit die Übertragung sicher(er) ist.
Dass das ganze langsam ist, weiß ich. Deswegen ja auch der Vorschlag, nur wirklich wichtige Dokumente, Bilder oder Strukturen zu sichern. Und das ist immer noch günstiger als bei meinen Eltern ein eigenständiges NAS zu platzieren.

Vielleicht ließen sich die Abbrüche minimieren, wenn die gesicherten Daten zu einer ISO zusammengefasst werden und/oder komprimiert werden. An Leistung scheitert es eigentlich nicht, der Knackpunkt ist ja eher die lahme Leitung meiner Eltern.

Zusammenfassung zu einer ISO dürfte eher kontraproduktiv sein. Es werden eh nur die geänderten Dateisegmente gesichert.
Ich würde hier für die Erstsicherung den Rechner aber direkt an den Server anschließen und danach zu den Eltern verfrachten.

Gruß
Larry

Hallo!

Die "langsame" Internetverbindung sollte nicht das Thema sein.
Ich habe zu Hause eine SDSL-Verbindung mit nur 2/2 MBit/s, mein Remote Backup Server (siehe Sig) ist per ADSL mit 8/1 angebunden.
Also de facto Datenübertragung mit 2 MBit/s.
Heute hab ich folgende (gekürzte) Status-Mail erhalten:
Mit anderen Worten: Robocopy hat rund 7 Minuten benötigt, um am entfernten Server ca. 330 GB Daten auf Änderungen zu untersuchen und hat 14 Minuten benötigt, um 160 MB zu kopieren.

müsste das Programm auch anzeigen, dass momentan noch ein Backup läuft,

Da hat Robocopy als Kommandozeilenprogramm den Vorteil, daß man das im geöffneten Fenster starten kann. Bewegt sich noch was in der Anzeige und fehlt der abschließende Banner "Sicherung beendet", darf der PC nicht abgeschaltet werden. Schafft sogar mein (86-jähriger) Vater...


Roland

@larry: Das habe ich gar nicht bedacht. Wenn nur die geänderten Ordner/Dateien kopiert werden, ist dies natürlich deutlich effektiver. Dafür würde ich den Server auch einmal für die Erstsicherung mitnehmen. Danke

@Roland: Robocopy hört sich ideal an. Das werde ich mir mal genauer anschauen. Danke

Hallo, ich mich mal etwas mit Robocopy beschäftigt. Es ist schon mal super, dass es sich nicht mal um ein extra Programm kostet aber mir erschließt sich noch nicht so ganz, wie die Backups meiner Eltern, zu mir nach Hause kommen sollen.

So wie ich das verstanden habe, lässt sich das Backup auf einen Server mittels der IP Adresse und FTP Daten übermitteln. Aber kann Robocopy denn auch über einen VPN Tunnel kommunizieren? Es wäre super, wenn lediglich für das Backup eine automatische Verbindung zu meinem VPN aufgebaut wird.

Ich hatte mir auch noch etwas überlegt bezüglich der Geschwindigkeit. So könnte noch ein Raspberry mit 64GB USB Stick bei meinen Eltern platziert werden, auf das die Backups zu erst geschaufelt werden und dann automatisiert vom Raspberry auf meinen WHS. Im LAN ist die Geschwindigkeit ja schneller, so dass meine Eltern nicht gezwungen sind ewig lange den PC laufen zu lassen.
Allerdings konnte ich bisher noch kein passendes Skript oder Programm für Linux finden. Ich glaube rsync wäre die beste Fall aber ausprobiert habe ich es noch nicht.

Hallo!

SteigerMG hat geschrieben:lässt sich das Backup auf einen Server mittels der IP Adresse und FTP Daten übermitteln. Aber kann Robocopy denn auch über einen VPN Tunnel kommunizieren?

Ja, auch bzw. vor allem per SMB.

Es wäre super, wenn lediglich für das Backup eine automatische Verbindung zu meinem VPN aufgebaut wird.

Wo liegt das Problem?
In meinem genannten Link hab ich alle wesentliche Kriterien beschrieben.

So könnte noch ein Raspberry mit 64GB USB Stick bei meinen Eltern platziert werden, auf das die Backups zu erst geschaufelt werden und dann automatisiert vom Raspberry auf meinen WHS. Im LAN ist die Geschwindigkeit ja schneller, so dass meine Eltern nicht gezwungen sind ewig lange den PC laufen zu lassen.

Das bedeutet aber, daß auf deiner Himbeere sinnvollerweise auch SMB laufen muß und das Backup ja nicht größer als 64 GB minus Betriebssystem werden darf. Die Fotos von der letzten Kreuzfahrt o.ä. werden also zum Problem.


Roland