Clientsicherungen extrem langsam
Verfasst: 1. Nov 2011, 21:53
Ich habe bei meinem WHS 2011 das Problem, dass Clientsicherungen sehr lange dauern, unabhängig davon, ob dann wirklich geänderte Daten übertragen werden.
Ich hab jetzt meinen Server zum zweiten Mal neu installiert, die alten Clientsicherungen aber am Server belassen. Dadurch "kennt" der Server bei der Erstsicherung der nochmal hinzugefügten Clients die Daten und muss nur noch die Referenzierungen auf die bisher gespeicherten Cluster erstellen. Im Prinzip so, wie wenn ich einen Klon eines existierenden Clients als neuen Client hinzufüge.
Was mir jetzt auffällt ist, dass beim Sicherungsvorgang nur ein Teil eines Volumes auf einmal auf geänderte Cluster überprüft wird, dann wird endlos auf der Serverfestplatte herumgerödelt, was ca. 30min dauert, erst dann geht es weiter mit dem Vergleich des Volumes. Im Endeffekt werden keine Nutzdaten übertragen, weil sich alle Cluster bereits am Server befinden.
Die Sicherung eines Rechners mit 2x1TB Plattenkapazität brauchte so über 24h, ohne Nutzdatenübertragung!
Die Sicherung eines Laptops mit 500GB ist nach 7,5h bei 94%.
Wenn ich mir jetzt den Vorgang genauer ansehe, kopiert der Prozess wssbackup.exe während dieses 30min Vorgangs (laut dem Process Monitor der Sysinternals Suite) Daten innerhalb der Datei GlobalCluster.4096.dat, und das mit nur 8 bis 25MByte/sek. Die Lese- und Schreiboperationen sind immer Blöcke von 256KB, Flags: Non-cached(!).
GlobalCluster.4096.dat hat bei mir ca. 33GB.
Die Clientsicherungen sind bei mir auf einem RAID5 mit 5x2TB WD Green gespeichert, mit einer Stripe Size von 64KB. Controller ist ein RocketRAID 2720. Write Caching im RAID ist aktiviert, da der Rechner an einer USV hängt.
Vorher hatte ich im Testbetrieb 3x2TB und 4x2TB RAID5 am ICH10 in Verwendung, da war es auch nicht anders.
Offenbar hat sich die Vorgehensweise bei der Clientsicherung im Vergleich zum WHS1 dahingehend geändert, dass die Clusteränderungen pro Volume nicht nur einmal gespeichert werden, sonderrn mehrmals pro Sicherungsvorgang, was dann extrem lange braucht, mit dieser Schreibstrategie.
Die Übertragung der Nutzdaten geht übrigens normal, mit 50 bis 70 MB/sek.
Wie schaut das bei euch aus? Gibt es Vergleiche RAID vs. ohne RAID?
Eine einzelne Festplatte für die Clientsicherungen ist bei mir leider nicht möglich, da diese jetzt schon mehr als 3TB umfassen.
Es wäre schön, wenn es irgendwo versteckte Tuning-Parameter für wssbackup.exe gäbe, wo man das Intervall der Restrukturierung von GlobalCluster.4096.dat und die Blockgröße der Schreiboperationen optimieren könnte.
Ich hab jetzt meinen Server zum zweiten Mal neu installiert, die alten Clientsicherungen aber am Server belassen. Dadurch "kennt" der Server bei der Erstsicherung der nochmal hinzugefügten Clients die Daten und muss nur noch die Referenzierungen auf die bisher gespeicherten Cluster erstellen. Im Prinzip so, wie wenn ich einen Klon eines existierenden Clients als neuen Client hinzufüge.
Was mir jetzt auffällt ist, dass beim Sicherungsvorgang nur ein Teil eines Volumes auf einmal auf geänderte Cluster überprüft wird, dann wird endlos auf der Serverfestplatte herumgerödelt, was ca. 30min dauert, erst dann geht es weiter mit dem Vergleich des Volumes. Im Endeffekt werden keine Nutzdaten übertragen, weil sich alle Cluster bereits am Server befinden.
Die Sicherung eines Rechners mit 2x1TB Plattenkapazität brauchte so über 24h, ohne Nutzdatenübertragung!
Die Sicherung eines Laptops mit 500GB ist nach 7,5h bei 94%.
Wenn ich mir jetzt den Vorgang genauer ansehe, kopiert der Prozess wssbackup.exe während dieses 30min Vorgangs (laut dem Process Monitor der Sysinternals Suite) Daten innerhalb der Datei GlobalCluster.4096.dat, und das mit nur 8 bis 25MByte/sek. Die Lese- und Schreiboperationen sind immer Blöcke von 256KB, Flags: Non-cached(!).
GlobalCluster.4096.dat hat bei mir ca. 33GB.
Die Clientsicherungen sind bei mir auf einem RAID5 mit 5x2TB WD Green gespeichert, mit einer Stripe Size von 64KB. Controller ist ein RocketRAID 2720. Write Caching im RAID ist aktiviert, da der Rechner an einer USV hängt.
Vorher hatte ich im Testbetrieb 3x2TB und 4x2TB RAID5 am ICH10 in Verwendung, da war es auch nicht anders.
Offenbar hat sich die Vorgehensweise bei der Clientsicherung im Vergleich zum WHS1 dahingehend geändert, dass die Clusteränderungen pro Volume nicht nur einmal gespeichert werden, sonderrn mehrmals pro Sicherungsvorgang, was dann extrem lange braucht, mit dieser Schreibstrategie.
Die Übertragung der Nutzdaten geht übrigens normal, mit 50 bis 70 MB/sek.
Wie schaut das bei euch aus? Gibt es Vergleiche RAID vs. ohne RAID?
Eine einzelne Festplatte für die Clientsicherungen ist bei mir leider nicht möglich, da diese jetzt schon mehr als 3TB umfassen.
Es wäre schön, wenn es irgendwo versteckte Tuning-Parameter für wssbackup.exe gäbe, wo man das Intervall der Restrukturierung von GlobalCluster.4096.dat und die Blockgröße der Schreiboperationen optimieren könnte.