Client-Backup vs Intel SSD Caching
Verfasst: 1. Sep 2011, 11:01
Hallo,
ich hab mir einen neuen Client-PC gebaut, basierend auf einem Board mit Intels Z68-Chipsatz. Die 2 TB Systemplatte wird mittels Intel R.S.T. durch eine 40 GB SSD gecacht, was die Performance extrem verbessert. Natürlich kann die SSD nur die Zugriffe beschleunigen, bei denen sie selbst die Dateien vorhält. Obwohl sie mit 40 GB ggü. den 2 TB der HDD relativ "schwach" aufgestellt ist, geht das Konzept normalerweise trotzdem auf, da im Regelfall immer nur eine Hand voll Programme genutzt werden und diese locker in den durch die SSD bereitgestellten Cache passen.
Jetzt kommt aber das Client-Backup des WHS ins Spiel, das ja täglich die komplette Platte des Clients liest und geänderte Daten sichert.
Meine Befürchtung ist, dass sich diese beiden Konzepte nicht wirklich optimal vertragen. Das Caching setzt darauf, dass selten vom Anwender benutzte Dateien auch wirklich nur selten gelesen werden und somit auch nur selten in den Cache gelangen, wo sie ja potentiell andere Dateien (die vom Anwender häufiger benötigt werden) verdrängen würden. Wenn jetzt aber das Client-Backup dafür sorgt, dass sämtliche Daten der HDD täglich gelesen werden und damit den Cache (SSD) füllen, dann ist es letztlich Zufall, mit welchen Daten die 40 GB der SSD am Ende der Sicherung gefüllt sind.
Gibt's hierzu schon Erfahrungen?
Funktioniert das Caching durch Intels R.S.T. wirklich so simpel, dass die Zuletzt gelesene Datei in jedem Fall in den Cache gelangt. Oder ist da eine etwas ausgeklügeltere Strategie am Werk, die etwa eine Datei vorher bewertet, bevor sie in den Cache einziehen darf?
Wie wirkt sich das auf die Lebensdauer der SSD aus? Im Extremfall muss damit gerechnet werden, dass die SSD täglich komplett neu beschrieben wird.
gruß anderl
PS: Ich weiß, dass sowohl das Intel R.S.T. Caching als auch das Client-Backup nicht Datei-basiert sondern Cluster-basiert arbeiten, aber ums einfacher formulieren zu können, habe ich von Daten/Dateien gesprochen.
ich hab mir einen neuen Client-PC gebaut, basierend auf einem Board mit Intels Z68-Chipsatz. Die 2 TB Systemplatte wird mittels Intel R.S.T. durch eine 40 GB SSD gecacht, was die Performance extrem verbessert. Natürlich kann die SSD nur die Zugriffe beschleunigen, bei denen sie selbst die Dateien vorhält. Obwohl sie mit 40 GB ggü. den 2 TB der HDD relativ "schwach" aufgestellt ist, geht das Konzept normalerweise trotzdem auf, da im Regelfall immer nur eine Hand voll Programme genutzt werden und diese locker in den durch die SSD bereitgestellten Cache passen.
Jetzt kommt aber das Client-Backup des WHS ins Spiel, das ja täglich die komplette Platte des Clients liest und geänderte Daten sichert.
Meine Befürchtung ist, dass sich diese beiden Konzepte nicht wirklich optimal vertragen. Das Caching setzt darauf, dass selten vom Anwender benutzte Dateien auch wirklich nur selten gelesen werden und somit auch nur selten in den Cache gelangen, wo sie ja potentiell andere Dateien (die vom Anwender häufiger benötigt werden) verdrängen würden. Wenn jetzt aber das Client-Backup dafür sorgt, dass sämtliche Daten der HDD täglich gelesen werden und damit den Cache (SSD) füllen, dann ist es letztlich Zufall, mit welchen Daten die 40 GB der SSD am Ende der Sicherung gefüllt sind.
Gibt's hierzu schon Erfahrungen?
Funktioniert das Caching durch Intels R.S.T. wirklich so simpel, dass die Zuletzt gelesene Datei in jedem Fall in den Cache gelangt. Oder ist da eine etwas ausgeklügeltere Strategie am Werk, die etwa eine Datei vorher bewertet, bevor sie in den Cache einziehen darf?
Wie wirkt sich das auf die Lebensdauer der SSD aus? Im Extremfall muss damit gerechnet werden, dass die SSD täglich komplett neu beschrieben wird.
gruß anderl
PS: Ich weiß, dass sowohl das Intel R.S.T. Caching als auch das Client-Backup nicht Datei-basiert sondern Cluster-basiert arbeiten, aber ums einfacher formulieren zu können, habe ich von Daten/Dateien gesprochen.