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Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 02:21
von dvdr
Hallo
nachdem Ihr mir heute schonmal geholfen habt (danke dafür nochmal!) jetzt Frage Nummer zwei:

Sicherung ist nur Sicherung auf externem Datenträger.... ;)

Also: externes Gehäuse (Fantec QB 35 US2) per eSata an den ACER H340 und die zu sichernden Dateien darauf kopiert.
Problem: es dauert elend lange! Und das egal, ob das Fantec am Acer-eigenen eSata hängt oder am zusätzlich eingebauten Adaptec 1225SA Controller.
Ich habe dann mal die Durchsätze angeschaut. Der Kopiervorgang beginnt damit, daß die Platte im WHS, auf der die momentan zu kopierenden Daten wohl liegen, mit Werten zwischen 50.000 und 70.000 KB/s "läuft", die per eSata angeschlossene Platte ebenfalls (beides WD 20EADS). Nach 10 - 20 Sekunden aber bricht diese "Geschwindigkeit" ein, geht auf teilweise bis zu 600 KB/s herunter, bleibt längere Zeit zwischen 600 und 2500 und geht irgendwann mal wieder kurz in die Höhe.
Testweise habe ich das auch am Acer-eigenen eSata versucht, da sind die Spitzenwerte mit 30.000 deutlich niedriger, zeigen aber auch dieses Verhalten, über den USB-Anschluß liege ich auch bei 25.000 - 30.000 in der Spitze, ebenfalls mit längeren "Niedrig-Zeiten".

Woher kommt so etwas - es laufen keine Prozesse, ich kopiere von den Pool-Platten WEG und nicht DRAUF (da würd' ich's noch eher einsehen)? Wo ist der Flaschenhals? Ich dachte bislang immer, eSata geht eher in Richtung "die Platten sind fast so schnell wie die direkt am Mainboard" denn "da wird halt was angestöpselt und es wird mit USB-Geschwindigkeit kopiert".

Was für Erfahrungswerte habt Ihr mit eSata , wie lange sollte bei der Datensicherung sagen wir mal ein Datensatz von insgesamt 500 GB benötigen?

Danke schonmal für die Aufklärung - vielleicht habe ich mir ja einfach zuviel von eSata erwartet. Da aber mein Pool sich eh langsam der Kapazitätsgrenze zuneigt, werde ich wohl bald auch mal das Fantec-Gehäuse als Erweiterung für den Pool bestücken müssen, und da wäre schon gut zu wissen, was ich mir da Performance-technisch über eSata einhandle (Port Multiplier funktioniert, nur um Nachfragen vorzubeugen...)

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 07:16
von apollo
Moin,

hat zwar nicht direkt was mit deiner Frage zu tun:
Kopierst Du "händisch" die Daten weg oder nutzt Du die Serversicherung in der Konsole?

Gruß apollo

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 10:25
von dvdr
apollo hat geschrieben:Moin,

hat zwar nicht direkt was mit deiner Frage zu tun:
Kopierst Du "händisch" die Daten weg oder nutzt Du die Serversicherung in der Konsole?

Gruß apollo
Ich kopiere händisch - ich habe 4x2 TB-Platten verbaut, sichere aber auf einem Satz 1TB, die ich noch habe, daher geht die Serversicherung über die Konsole nicht, da ich dann ebenfalls 2 TB-Platten bräuchte....

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 10:42
von larry
dvdr hat geschrieben: Ich kopiere händisch - ich habe 4x2 TB-Platten verbaut, sichere aber auf einem Satz 1TB, die ich noch habe, daher geht die Serversicherung über die Konsole nicht, da ich dann ebenfalls 2 TB-Platten bräuchte....
Das spielt keine Rolle.
Du dürftest nur keinen Ordner haben der die Größe einer Sicherungsplatte übersteigt.
Pro Freigabe kann eine Platte ausgewählt werden. Somit würde also für eine 1,5 TB Freigabe eine mind. 1,5 TB große Sicherungsplatte benötigt.
Daraus ergibt sich auch, dass Freigaben größer 2 TB aktuell über die windowseigene Sicherung gar nicht gesichert werden können.

Gruß
Larry

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 10:58
von dvdr
larry hat geschrieben:
dvdr hat geschrieben: Ich kopiere händisch - ich habe 4x2 TB-Platten verbaut, sichere aber auf einem Satz 1TB, die ich noch habe, daher geht die Serversicherung über die Konsole nicht, da ich dann ebenfalls 2 TB-Platten bräuchte....
Das spielt keine Rolle.
Du dürftest nur keinen Ordner haben der die Größe einer Sicherungsplatte übersteigt.
Pro Freigabe kann eine Platte ausgewählt werden. Somit würde also für eine 1,5 TB Freigabe eine mind. 1,5 TB große Sicherungsplatte benötigt.
Daraus ergibt sich auch, dass Freigaben größer 2 TB aktuell über die windowseigene Sicherung gar nicht gesichert werden können.

Gruß
Larry
Larry
sorry, ja, da war doch was.... Hab's verwechselt, jetzt erinnere ich mich wieder: meine größte Freigabe ist das Share "Video" auf dem ich meine meist über 20GB großen Avi-files von der Videokamera und die Aufnahmen vom Satelliten-Receiver habe (HDTV-Aufnahmen sind da im Bereich 10GB, bei ARTE schonmal 15-20 GB), und diese Freigabe belegt definitiv deutlich über 2TB Platz.... Daher teile ich meine Daten im "Videos"-Share auf Unterordner auf, die mit max 1TB befüllt werden - diese Ordner werden dann mit den externen Backup-Platten synchronisiert. Will heißen: ich muß händisch kopieren, mache das über Allway-Sync (das ist einfach ein "Vergleichstool"...)
Bislang habe ich das über USB gemacht und war da geduldig, weil ich langsame Transfergeschwindigkeiten erwartet habe. Jetzt (auch wegen der Erweiterung des Pools, die internen Platten sind fast voll, ich muß also über eSata anfangen, extern in den Pool einzubinden!) bin ich auf eSata umgestiegen und war ein bißchen negativ überrascht, daß die Transfergeschwindigkeiten so niedrig sind.
Da frag' ich mich echt, wie das im Falle der Pool-Erweiterung aussehen soll.....

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 11:17
von dvdr
So, nun kann ich noch eine - denke ich - nicht unwichtige Detailinfo liefern:

Der beschriebene Einbruch der Übertragungsgeschwindigkeit passiert offensichtlich nur, wenn die zu kopierenden Dateien in der Datenpartition der Systemfestplatte liegen.
Ich sehe ja im Add-In "Datenträgerverwaltung" von TentacleSoft, welche der Platten gerade angesprochen wird, außerdem gibt es da eine Anzeige des Durchsatzes.
Da mein Pool ja schon fast voll ist, (Platten 1, 2 und 3 zu 99%) liegt ein Großteil der neuen Dateien physikalisch auf der zweiten Partition der "Systemfestplatte" Platte 0.
Wenn von Platte 0 kopiert wird, passieren diese massiven und langen Einbrüche, die die Kopiergeschwindigkeit so sehr nach unten drücken.
Offenbar gibt's aber in meiner aktuellen Kopiersession auch Dateien, die physikalisch noch auf den Platten 1, 2 oder 3 liegen. Hier hatte ich gerade eben eine solchen Kopiervorgang: Platte 2 und meine externe Sicherungsplatte wurde mit einer Aktivität von über 70.000KB/s angezeigt, die auch über 1 Minute konstant blieb.
Das heißt für mich dann aber auch, daß der Flaschenhals nicht der eSata-Controller und nicht das externe eSata-Gehäuse sind. Es muß also irgend etwas auf dem WHS passieren, das NUR bei Platte 0 zutrifft. Da alle Platten vom gleichen Typ WD 20 EADS sind, kommt eine "zu langsame" Festplatte auch nicht in Frage...

Habt Ihr dafür eine Erklärung?

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 11:24
von larry
Das kann an einer stark fragmentierten Platte oder an sonstigen Dateizugriffen des WHS liegen.
Ist evtl. dein Arbeitsspeicher zu knapp, so dass der WHS sehr viele Daten in der Auslagerungsdatei hat?

Kannst ja mal schauen, was beim Kopieren auf dem WHS alles passiert: viewtopic.php?f=49&t=11522

Gruß
Larry

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 11:43
von dvdr
Arbeitsspeicher sind 2GB - also das Maximum, was der Acer aufnehmen kann...
Whs8.JPG
Whs8.JPG (102.31 KiB) 1664 mal betrachtet
Und hier mal ein Screenshot, als Detailansicht für die min/mittel/max habe ich die "Durchschnittliche Warteschlangenlänge" ausgewählt - die liegt aber wie Seiten/s durchgängig auf 100%...
WHS7.JPG
WHS7.JPG (59.96 KiB) 1666 mal betrachtet

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 12:06
von dvdr
Und hier mal zum Vergleich, wenn von einer anderen Platte als von der Systemfestplatte kopiert wird....
whs10.JPG
whs10.JPG (58.82 KiB) 1662 mal betrachtet
whs9.JPG
whs9.JPG (54.39 KiB) 1662 mal betrachtet

Re: Datensicherung über eSata sehr langsam

Verfasst: 21. Sep 2010, 18:49
von Nobby1805
Irgendwas passt da mit deinen Messungen nicht ...
Wenn die Kurven oben am Anschlag liegen musst du die Skalierung verändern ... und 100% CPU-Last passt nun gar nicht zu deinem Taskmanager Screenshot

Die durchscbittliche Wartschlangelänge ist auch nichtg seht Aussagekräftig, da wählst du besser die Bytes/s und nicht die Summation über alle Platten sondern alle Platten einzeln