Umstieg von Ubuntu zu WHS

Hier bekommen neue Server-Administratoren ihre Fragen rund um den Einstieg mit Windows-Home-Server beantwortet.
anderl1969

Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von anderl1969 »

Hallo,

ich nutze derzeit Ubuntu 10.4 als OS für unseren Familien-File-Server. Grundsätzlich war ich damit zufrieden, aber die letzten Male gab es bei jedem Upgrade Probleme. Seit dem Upgrade auf 10.4 passiert es relativ oft (mindestens einmal pro Woche), dass der Server sich nicht sauber runterfährt, sondern nur in den Runlevel 0 wechselt. Nicht nur dass der Server deswegen sinnlos weiter läuft und Energie verbraucht, der nächste Client kann ihn auch nicht "starten" - der Server läuft ja noch, gibt aber keine Shares mehr frei.

Da ich es Leid bin, mich auf Ursachenforschung zu begeben, denke ich darüber nach, auf WHS zu wechseln. Vorher hätte ich aber noch einige Fragen:

1. Hardware
Mein Server hat einen AMD Sempron LE-1250 und 2 GB RAM. Ich gehe davon aus, dass das für den WHS ausreichend ist, oder? Würde darauf auch noch der demnächst erscheinende WHS 2 laufen?

2. Festplatten
20 GB System-Platte
2x 400 GB Daten-Platten (LVM-Verbund)
1.000 GB Backup-Platte
Unter Linux (und auch generell) finde ich es von Vorteil, wenn ich für das System eine eigenständige Festplatte verwende und die eigentlichen (wertvollen) Daten davon vollkommen unabhängig auf separaten Platten untergebracht sind.
Ich habe gelesen, dass der WHS für die Installation mindestens 60 GB für die Systemplatte erfordert. Läßt sich das irgendwie umgehen, so dass ich ihn auf meiner 20 GB Platte installiert bekomme?

3. Support
Wie sieht es eigentlich mit der langfristigen Untersützung von WHS mit Updates aus? Wie lange wird der WHS 1 nach erscheinen von WHS 2 noch mit Updates und Patches versorgt? Gibt es dazu verbindliche Aussagen?

gruß anderl
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larry
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von larry »

zu 1)
Sollte laufen. Kommt eben immer darauf an, was man noch alles damit anstellt.
Vail (WHS2) soll ja wohl auch auf dem H340 mit ATOM-CPU laufen. Ich persönlich würde aber eine günstige Dual-Core CPU verwenden. Kostest nicht die Welt und dann braucht man sich um die Leistung keine Sorgen zu machen.

zu 2)
Nein, da gibt es keine Möglichkeit.
Allerdings wird die Systemplatte nur für die Datenspeicherung verwendet, wenn alle anderen Platten voll sind.

zu 3) kann ich leider auch nichts sagen.
Hauptserver: Intel I3-2100, MSI H67MA-E45, WHS 2011
System: Corsair Force GT 90GB - Datenplatten: 2*Seagate 3TB + ext. WD 500 GB für Serversicherung(nur System),8 GB Ram, Fractal Design R3, be quiet! L7-300W, 2*Digital Devices cineS2(Mediaportal)
Archivserver: Intel Cel.G530, Intel DB65AL, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320GB - Datenplatten: 5*2TB SamsF4. + VHD für Serversicherung(nur System), 4 GB Ram, Lancool K-11X, be quiet! L7-300W
Backupserver: AMD Athl. X2 4850e, Gigabyte GA-MA780G-UD3H, 3*Asrock SATA3 + 1* DeLOCK 70154 SATA Controller, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320 GB - Datenplatten: 15 diverse Platten + VHD für Serversicherung(nur System) ,4 GB Ram, Seasonic ss 330 Watt
Router: AVM FRITZ!Box 7270, Kabel Deutschland
Clients: 2* HTPC, Win7 HP 32 Bit - 2*Arbeitsrechner Win7 HP 64 Bit - 1*Laptop Win7 HP 32-Bit
Mike Lowrey
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Mike Lowrey »

Mein Server hat einen AMD Sempron LE-1250 und 2 GB RAM. Ich gehe davon aus, dass das für den WHS ausreichend ist, oder?
Ja reicht.
Würde darauf auch noch der demnächst erscheinende WHS 2 laufen?
Sagen wir es so, installieren ginge sicher, aber ähnlich wie beim Atom wird es nicht sonderlich schnell sein, aber dann könntest du ja immer noch einen DualCore nachrüsten.
Läßt sich das irgendwie umgehen,
Nein, ist aber auch nicht nötig. Bei einer Neuinstallation erkennt der WHS eine etwaige vorhandene Installation und bietet an nur das System zu überspielen, Daten werden danach eingebunden.
Wie sieht es eigentlich mit der langfristigen Untersützung von WHS mit Updates aus? Wie lange wird der WHS 1 nach erscheinen von WHS 2 noch mit Updates und Patches versorgt?
Der Support wird gleichzeitig mit dem vom Server 2k3 bei gleichem Patchstand enden.
WHS: ASRock NF6 G-DVI | AMD e4350 | 2 TB Samsung F4 + 2 x Samsung 1TB + 2x 1.5 TB + 0.5 TB (7,5 TB)| 1 GBit@ Home, 20/1 MBit @ www
Watson
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Watson »

Da ich es Leid bin, mich auf Ursachenforschung zu begeben, denke ich darüber nach, auf WHS zu wechseln. Vorher hätte ich aber noch einige Fragen:
das der WHS ausgereifter wäre kann ich nicht bestätigen...
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larry
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von larry »

Watson hat geschrieben:
Da ich es Leid bin, mich auf Ursachenforschung zu begeben, denke ich darüber nach, auf WHS zu wechseln. Vorher hätte ich aber noch einige Fragen:
das der WHS ausgereifter wäre kann ich nicht bestätigen...
Du nutzt den WHS komischer Weise aber trotzdem... ;)
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Backupserver: AMD Athl. X2 4850e, Gigabyte GA-MA780G-UD3H, 3*Asrock SATA3 + 1* DeLOCK 70154 SATA Controller, WHS 2011, Drivebender
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Mike Lowrey
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Mike Lowrey »

Mich wundert immer wieder, dass Einzelne von ihren Erfahrungen auf ein gesamtes OS schließen können.

Das es dann einzelne gibt, die umso extremer gegen ein OS agieren können, erweckt ein gewisses Amüsement in mir - vor allem wenn dies wieder und wieder passiert.

Eine Frage Watson, wenn das System so dermaßen instabil ist, wie du immer kund tust, warum setzen OEM dann überhaupt darauf? Die können sich vor Supportanfragen wohl gar nicht mehr retten.
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anderl1969

Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von anderl1969 »

Ich hab keine übrige Festplatte und möchte nicht auf Verdacht meinen Ubuntu-Server platt machen.

Lässt sich der WHS sinnvoll als VM in VirtualPC testen?

gruß anderl
Mike Lowrey
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Mike Lowrey »

Ja kann man problemlos testen.
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Watson
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Watson »

Ich tue nur meine Meinung kund, ich habe nicht gesagt das diese repräsentativ ist. Genug schlechte Meinungen zu WHS gibts mittlerweile schon einige, ich stehe nicht alleine da. Ich schaue dazu auch öfters in die Amazon-Bewertungen zum H340 hinein.

So eine Reboot-Schleife wie es mir mal passiert ist damit, sollte halt unter keinen Umständen passieren können ;) In den Amazon-Bewertungen zum H340 gab es noch einen dem das passiert ist und hier auch einem.

Positiv am WHS ist das Client-Backup, das gibt es in der Form wohl noch nicht woanders oder ist sauteuer.
Eine Frage Watson, wenn das System so dermaßen instabil ist, wie du immer kund tust, warum setzen OEM dann überhaupt darauf? Die können sich vor Supportanfragen wohl gar nicht mehr retten.
bei mir läuft es halt instabil und ich könnte es dir auch zeigen ;) Das hat mich etliches an Zeit mittlerweile gekostet...

aber gut, muss bei ihm ja nicht so sein. Aber auch du musst zugeben das es eine V1 ist.
Zuletzt geändert von Watson am 18. Jun 2010, 17:16, insgesamt 2-mal geändert.
Mike Lowrey
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Mike Lowrey »

Du kannst gerne deine Meinung kundtun, aber impliziert zu erwähnen, dass System wäre instabil, weil es bei dir nicht stabil läuft nervt.

Das Acer beim H340 vieles falsch gemacht hat, ist unbestreitbar, dass entsprechend einige den WHS als solchen für schlecht halten, ist aber ehr dem Wesen des Menschen geschuldet.
Seit dem DE Bug vor PP1 gab es keinerlei gravirende Probleme, die über einzelne Meldungen hinaus gingen.
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Watson
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Watson »

es ist eine Version 1, das kann man zumindest nicht abstreiten, insbesondere die Speicherpool-Technik darin ist (relativ) neu. Bei mir wurden sogar Fehler geloggt das das System standardmäßig keinen Zugriff auf eine Windows-Komponente hatte.

Gegenfrage: wieviele WHS-Nutzer schauen in ihre Windows-Logs hinein? ;) Diese sind standardmäßig zumindest nicht über die Konsole einsehbar, auch das Fehlerberichterstattungsfenster ist nicht über die Konsole einsehbar (warum eigentlich nicht...). Gut, einige Meldungen darin hätte ich sicher auch ignorieren können.
Zuletzt geändert von Watson am 18. Jun 2010, 17:24, insgesamt 3-mal geändert.
Watson
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Watson »

der WHS suggeriert eine gewisse Systemstabilität die einfach nicht da ist, indem er abgestürzte Systemdienste sofort automatisch neu startet. Das merkt man nur über RDP wenn nach einem Neustart das Fehlerberichterstattungsfenster aufkommt. Kürzlich musste ich das Fenster 7-8x hintereinander wegklicken wegen dem Intel Hardware Monitor:

Kürzlich in meinem Log gefunden: Der Dienst "Intel Hardware Monitor" wurde unerwartet beendet. Dies ist bereits 22 Mal passiert. Das Plugin habe ich jetzt zumindest runtergworfen :D (war schon die neueste Version)

Aber wie gesagt, bei anderen mags ja stabil laufen... aber ich kann es trotzdem aus meiner Sicht nicht weiterempfehlen - bis auf das Client-Backup, das ist wirklich gut.

Aber nun genug Off Topic hier. Die anderen können ja genauso vehement schreiben das sie zufrieden sind. Ich sauge mir jedenfalls nichts aus den Fingern.
apollo
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von apollo »

Nahmd,

was kann der WHS dafür das Intel schrottige Dienste installiert?

Gruß apollo
Watson
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von Watson »

Das stimmt. Aber das war ja nicht das einzige Problem bei mir... achso: dieser Dienst ist natürlich schon ein WHS-Plugin, war also schon WHS-spezifisch.

By the Way, es ist schade das man zur Fehlersuche nichts an der Intel-Netzwerkkarte einstellen kann, bei meinem Vista-PC kann ich dagegen etliches an der Netzwerkkarte einstellen... komisch war aber auch bei mir das die Fehler bei der Übertragung bei mir selbst über ein Crossoverkabel und eine USB-Netzwerkkarte auftraten...
sTunTe
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Re: Umstieg von Ubuntu zu WHS

Beitrag von sTunTe »

@Watson:
Wenn Dein WHS Probleme bereitet, spricht nichts dagegen, wenn Du einen eigenen Thread aufmachst und dort die Probleme schilderst.
Unterlasse es aber bitte in Zukunft, fremde Threads zu kapern und den WHS als generelles Problemkind abzustempeln.

Back to Topic!!!

Gruß
sTunTe
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