Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

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IngWios
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von IngWios »

@Martin

ich hatte es so verstanden, dass die zweite HDD automatisch nur für die Sicherung genommen wird. Aufgrund deiner Frage, habe ich aber meine falsche Annahme erkannt :idea:
Wenn das nun so ist wie Du sagst , finde ich es natürlich besser und habe dann nicht soviel Verlust an Speicherplatz.

Grüße Ingo

PS.: Du hast mir das Vertrauen an das "Forum" als Informationsquelle zurückgegeben. Hier habe ich seid langen zum ersten Mal schnell und qualifiziert eine Antwort bekommen. (Negativ Beispiel: In einem Autoforum hatte ich auf eine technische Frage zum Motor, eine Gegenfrage bekommen, ob mein Auto Leder hat!!!!).
legi
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von legi »

Hier wird ja vor allem über die Sicherheit diskutiert. Wie ist es mit der Performance? Ich bau mir einen Server mit 2x 500 GB SATA und einer ESATA von 320GB. Ich habe noch 2 weitere USB Platten.
Was meint ihr, sollten nur die SATA Platten in den WHS Speicherpool integriert werden, würden die USB Platten das ganze System verlangsamen?
gruss
peter
Gehäuse: EUROCASE MidiTower ML-5454 400W Mainboard: ASRock ALiveXFire-eSATA2 CPU: AMD Athlon X2 BE-2350 2.1GHz Grafik: NVIDIA/ GeForce 6200/64MB Memory: DDR2 2GB, Disk:, SATA je 320GB(System),750GB, 2x500GB, 1x640GB, ext Sicherung USB320,500GB
Hornen
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Hornen »

Eine spürbare Verlangsamung mit USB HDDs im Speicherpool kann ich nicht bemerken. Sind die HDDs im Pool, werden sie ja nicht für wichtige Aufgaben des Systems verwendet, sondern lediglich zur Datenspeicherung, und so langsam ist USB ja dann auch nicht, dass es zeitkritische Probleme geben würde. Beim Lesen von den USB HDDs über GBIT LAN bekomme ich schon meine 20 - 30Mb/sec und Schreiben ist ja nicht so relevant, da von der System HDD dann intern weiter kopiert wird.

Also Platten im Pool mischen (SATA/USB/eSATA/PATA) halte ich für eine vernachlässigbare Performancebremse, sofern sie überhaupt wahrgenommen wird. Außerdem ist das Mischen ja gerade eines der schönen Dinge am WHS, da man so seinen Pool auch mal behelfsmäßig und fix erweitern kann.
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Controller: Promise SATA300 TX4
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lars
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von lars »

Ja, also die USB Anbindung... kommt ja ein wenig darauf an, wie schnell die Platten darin wirklich sind. Und vor allem welche Netzwerktopologie vorliegt. Bei 100MBit macht USB 2.0 wohl nichts aus. Doch bei 1GBit könnte der Flaschenhals ja bei den Platten liegen. Dann würde ich sie nur als Backuplaufwerk nutzen.
Ist dies eine Signatur?!
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legi
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von legi »

Danke für die Inputs. Ich habe derzeit noch ein 100Mb Netz, nur der Server und der Hub haben GBit Anschlüsse, werde aber natürlich immer bei Ersatz einer Komponente auf Gb wechseln.
Ich habe genügend Platz deshalb werde ich wohl nach einiger Zeit mal eine USB Platte testhalber zufügen - dann schau mer mal. Gibts da irgendeine Messmöglichkeit oder einfach das persönliche feeling?
gruss
peter
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Martin
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Ich sehe bei USB Anbindung die Probleme eher beim Speicherausgleich. Wenn der WHS dann intern die Daten auf eine langsam angebundene Platte verschiebt kommt evtl. wieder das Problem mit dem ewigen Balancing hoch.

Also wenn vermeidbar würde ich darauf verzichten.

Gruß
Martin
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legi
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von legi »

@Martin
Das mit dem balancing ist ein guter input. Ich habe das heute auf meiner bestehenden Installation eben mit 3 USB und 2 IDE Platten. Hört nur auf bei Reboot und fängt dann irgendwann wieder an.
gruss
peter
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bob.george
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von bob.george »

Also mein WHS läuft soweit ganz ordentlich mit unten beschriebener HW. Bevor ich das Teil jedoch in "Produktion" schicke, überlege ich, evtl. doch noch eine 3. HDD einzubauen, aufgrund oben beschriebener Vorteile. Nun meine Fragen:
1. Ich würde das Teil nochmal komplett neu aufsetzen. Wie gehe ich dabei vor? Zuerst nur die Systemplatte anschließen, wie in den Installationstipps beschrieben oder 2 HDD oder gleich alle 3?
2. Welche HDD soll zur SYS-Partition werden? Noch eine 500er von WD oder eine 750er oder eine kleinere?
Mein WHS2011:
CPU: Intel G530
MB: MSI H67MA-E45 (B3)
RAM: 2x4GB Kingston Ram
Netzteil: Cougar A300
Gehäuse: Sharkoon Rebel 9 Aluminium
HDD-Case: Lian Li EX-33X2 HDD-Rack: 2 x Samsung HD204UI -> RAID 1
Wechselrahmen: ICYDOCK MB123SK-B: 1 x Samsung HDD203WI
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Martin
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Hi,

zu 1. Der Tipp nur mit einer Platte zu starten hat den Vorteil, dass hinterher klar ist, welches die Systemplatte ist (vor allem wenn drei identische Platten verbaut sind). Ansonsten ist es egal.

bei 2. bin ich Anhänger der kleineren Platte. Aber auch hier gilt, dass es für jede Variante Argumente gibt. Solange genügend Platz auf den anderen Platten ist, bleibt die Systemplatte (genauer Partition D:) fast leer. Da ist eine große Platte in meinen Augen Verschwendung. Siehe mein WHS (Sig).

Gruß
Martin
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bob.george
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von bob.george »

Danke.
Passt zwar nicht ganz zum Thread, aber darf ich Fragen wie Du Deine HDDs verbaut hast bzw. kühlst?
Mein WHS2011:
CPU: Intel G530
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RAM: 2x4GB Kingston Ram
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Schau mal hier:
viewtopic.php?f=10&t=683

Gruß
Martin
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fkrauth
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von fkrauth »

Hallo zusammen,
ich habe meinen WHS momentan mit 2 Platten laufen. Wenn ich jetzt eine 3. Platte reinhänge, habe ich dann "automatisch" den von Martin beschriebenen Effekt, dass auf der 1. Platte keine Daten abgelegt werden? Bzw. werden die Daten, die jetzt auf der ersten Platte liegen auf die 2. und 3. automatisch verschoben? Oder muss man für diesen Effekt gleich von vornherein mit 3 Platten starten?

Vielen Dank. Gruß Frank.
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Martin
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Hi Frank,

die Daten werden über den Speicherausgleich mit verschoben. Sollte also nach ein paar Stunden deutlich merh Platz auf D: geben.

Gruß
Martin
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Markus
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Markus »

Hallo Martin,

mich würde ja mal interessieren ob deine Messung auch einen Hinweiß darauf gibt, wie der Server aus dublizierten Verzeichnissen ließt? Ließt er da die Daten stur von einer Festplatte, also dem primären Speicherort des Verzeichnisses oder macht er sich die Dublikation zu nutze und ließt parallel von beiden Festplatten um die Performanz zu steigern? Ne pfiffige Lösung wäre es ja, bei bestimmten RAID konfigurationen wird der Effekt ja auch ausgenutzt. Nur ist das vermutlich nicht so einfach zu lösen, weil die Verwaltung beim WHS ja auf Filesystemebene abläuft und nicht Speichblockmäßig wie beim RAID.
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Martin
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Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Nach meinem Kenntnisstand liest der WHS den ersten ReparsePoint aus. Nur wenn der nicht mehr gültig wäre wird auf den zweiten ausgewichen.

Gruß
Martin
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