Server-Umzug bzw. -Neubau

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Amadis
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Server-Umzug bzw. -Neubau

Beitrag von Amadis »

Hallo zusammen,

so, nachdem ich mich jetzt durch einige Threads gelesen habe, die sich mit dem Thema beschäftigen doch noch einmal die Schilderung meiner eigenen Problematik.

Ich möchte über Ostern meinen alten Server auf einen neuen (noch zu bauenden) umziehen. Die Datenplatten des alten Servers werde ich übernehmen und noch zwei neue Platten dazu einbauen. Eigentlich hatte ich vor, die Systemplatte (derzeit eine 1 TB) durch eine 128 GB SSD zu ersetzen. Allerdings habe ich jetzt in anderen Threads gelesen, dass das wenig bis gar nichts bringt. Daher werde ich wohl die Systemplatte einfach beibehalten. Es sei denn, jemand rät mir doch zur SSD :).

Ich war bisher der Meinung, dass der WHS auf die 60 GB Partitionsgröße genagelt ist und sich das nicht ändern lässt. Das scheint aber nun doch nicht so zu sein, wie ich in anderen Threads lesen konnte. Ich habe zwar derzeit keine Platzprobleme, da ich momentan nur den Standard WHS ohne irgendwelche anderen Applikationen auf dem Server fahre. Das liegt aber derzeit hauptsächlich daran, dass ich ein ziemlich altes Mainboard und nur eine DualCore CPU habe. Der neue Server wird einen i7 haben und mehr Speicher, weil ich z.B. auch mit VMWare einige Tests machen möchte, daneben noch einige andere Dinge im Hinterkopf habe. Daher würde ich dann im Rahmen des Umzugs auch gern die Systempartition vorsorglich vergrößern. Wie gehe ich da am besten vor? Der Rest meiner 1 TB Platte ist derzeit als Datenspeicher definiert und auch die Clientsicherungen laufen auf diese Platte. Es gibt aber noch etwa 400 GB freien Speicher auf dieser zweiten Partition der Platte.

Sind aufgrund der Hardwareänderungen Probleme (Windows muss sicher neu aktiviert werden, das dürfte klar sein) im WHS zu erwarten? (neues Mainboard, neue CPU, Grafikkarte bleibt gleich, mehr Speicher)
Derzeit fahre ich meine internen Platten in einem Software-Raid-5, das ich aber im Rahmen des Umbaus auflösen und neu erstellen werde, evtl. als Hardware-Raid. Wie reagiert der WHS darauf? Bleiben die alten Freigaben bei gleichem Laufwerksbuchstaben einfach bestehen oder muss ich das dann neu einrichten?

Danke vorab für eure Hilfe.

Grüße aus der Schweiz
Mike
WSE 2012: ASUS Sabertooth X58, i7 950, LianLi PC-D8000B, 24 GB RAM, 1 x 256 GB Samsung SSD (System), 8 x 6 TB + 3 x 4 TB WDRed Daten, 1 x 500 GB Serversicherung
WS1: ASRock P55M Pro, Core i5 750, 8 GB RAM, nVidia GTS-450, Crucial SSD 256 GB, Seagate 2 TB, Win 7 Pro x64
WS2: ASUS Sabertooth, i7 950, CoolerMaster CM 690 II, 12 GB RAM, nVidia GTX 260, HD 500 GB Samsung + HD 500 GB WD, Win 7 Pro x64
WS3 (Media-PC): Asus P8P67-M PRO, Intel Core i5 2300 2.8GHz, 8 GB RAM, Lian Li PC-A05NB, Asus GTS-450 DirectCU 1GB, SSD 120 GB OCZ, Win 7 Pro x64, XBMC
Roland M.
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Re: Server-Umzug bzw. -Neubau

Beitrag von Roland M. »

Hallo!
Amadis hat geschrieben:Ich möchte über Ostern meinen alten Server
Wenn das der in der Signatur angegebene Server ist, dann...
Der neue Server wird einen i7 haben und mehr Speicher,
...bist du mit 8 GB RAM ohnehin schon am Ende der Fahnenstange. Mehr akzeptiert der WHS nicht.

Daher...
weil ich z.B. auch mit VMWare einige Tests machen möchte,
...wäre eine Alternative, den WHS bereits als VM in einem "fetten" VM-Server laufen zu lassen.

Meine VM-Tests (siehe Sig und viewtopic.php?f=16&t=21451) sind leider aus Zeitgründen etwas ins Stocken geraten... :(


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
Homemade WHS 2011 mit Intel S1200KP, Xeon E3-1245, 8 GB ECC RAM und 2 TB HDD (40 W)
Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
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larry
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Re: Server-Umzug bzw. -Neubau

Beitrag von larry »

Amadis hat geschrieben: (derzeit eine 1 TB) durch eine 128 GB SSD zu ersetzen. Allerdings habe ich jetzt in anderen Threads gelesen, dass das wenig bis gar nichts bringt. Daher werde ich wohl die Systemplatte einfach beibehalten. Es sei denn, jemand rät mir doch zur SSD :).
Wenn du noch einen SATA Anschluss frei hast, würde ich eine SSD empfehlen.
Es ist korrekt, dass der Zugriff vom Client dadurch nicht schneller wird. Aber sobald man etwas am Server direkt oder per RDP macht, wird die Sache schon deutlich schneller. So teuer sind die SSDs auch nicht mehr.
Daher würde ich dann im Rahmen des Umzugs auch gern die Systempartition vorsorglich vergrößern. Wie gehe ich da am besten vor? Der Rest meiner 1 TB Platte ist derzeit als Datenspeicher definiert und auch die Clientsicherungen laufen auf diese Platte. Es gibt aber noch etwa 400 GB freien Speicher auf dieser zweiten Partition der Platte.
Wenn du eine SSD verwendest, solltest du einfach die Daten von D: auf ein anderes Laufwerk verschieben. Danach kannst du C: entsprechend erweitern.
Wenn du deine 1 TB Platte beibehalten willst, musst du auf der Platte die Partitionen mit einer separaten Software entsprechend einteilen. Der WHS selbst kann nur partitionen vergrößern. Aber nicht eine bestehende nach hinten verschieben.
Sind aufgrund der Hardwareänderungen Probleme (Windows muss sicher neu aktiviert werden, das dürfte klar sein) im WHS zu erwarten? (neues Mainboard, neue CPU, Grafikkarte bleibt gleich, mehr Speicher)
Das kann man nicht pauschal beantworten. Meist klappt es. In einigen Fällen gibt es aber bei starten auf dem neuen System einen Bluescreen.
Ich würde auf alle Fälle schauen, dass das alte und auch das neue System im AHCI Modus läuft. Dann können beide Systeme mit dem Windowseigenen Treiber auf die Platte zugreifen.
Derzeit fahre ich meine internen Platten in einem Software-Raid-5, das ich aber im Rahmen des Umbaus auflösen und neu erstellen werde, evtl. als Hardware-Raid. Wie reagiert der WHS darauf? Bleiben die alten Freigaben bei gleichem Laufwerksbuchstaben einfach bestehen oder muss ich das dann neu einrichten?
Selbst angelegte Freigaben werden vom WHS entfernt, sobald die Datenplatten nicht mehr vorhanden sind. Diese müssten dann neu angelegt werden.
Bei dem Standardfreigaben erscheint eine Fehlermeldung im Dashboard und bei den Freigaben müssten dann lediglich die neuen Pfade hinterlegt werden.

Gruß
Larry
Hauptserver: Intel I3-2100, MSI H67MA-E45, WHS 2011
System: Corsair Force GT 90GB - Datenplatten: 2*Seagate 3TB + ext. WD 500 GB für Serversicherung(nur System),8 GB Ram, Fractal Design R3, be quiet! L7-300W, 2*Digital Devices cineS2(Mediaportal)
Archivserver: Intel Cel.G530, Intel DB65AL, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320GB - Datenplatten: 5*2TB SamsF4. + VHD für Serversicherung(nur System), 4 GB Ram, Lancool K-11X, be quiet! L7-300W
Backupserver: AMD Athl. X2 4850e, Gigabyte GA-MA780G-UD3H, 3*Asrock SATA3 + 1* DeLOCK 70154 SATA Controller, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320 GB - Datenplatten: 15 diverse Platten + VHD für Serversicherung(nur System) ,4 GB Ram, Seasonic ss 330 Watt
Router: AVM FRITZ!Box 7270, Kabel Deutschland
Clients: 2* HTPC, Win7 HP 32 Bit - 2*Arbeitsrechner Win7 HP 64 Bit - 1*Laptop Win7 HP 32-Bit
Amadis
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Re: Server-Umzug bzw. -Neubau

Beitrag von Amadis »

Hallo und danke für eure ausführlichen Antworten.

Hm, das mit den 8 GB überrascht mich nun doch :oops: . Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass sich der 2011er da wie Windows 7 verhält. Das Board, das ich verwenden möchte, läuft derzeit in einer meiner Workstations mit einem i7 der ersten Generation und 24 GB RAM. Für diesen habe ich ein neues Board und einen aktuellen i7 gekauft mit 32 GB. Dann kann ich wohl 16 GB Speicher draußen lassen, wenn er die sowieso nicht nutzt.

Was VM angeht, so wollte ich mir da erst ein wenig Wissen aneignen. Ich kenne mich nur mit VMWare Workstation einigermaßen aus. Ein Kollege hat zuhause einen solchen VMWare-Server laufen und er hatte da so einige Probleme, weil wohl nur ganz bestimmte Hardware unterstützt wird. Ich denke, da fahre ich dann lieber erstmal ganz normal und nur mit 8 GB RAM.

Grüße
Mike
WSE 2012: ASUS Sabertooth X58, i7 950, LianLi PC-D8000B, 24 GB RAM, 1 x 256 GB Samsung SSD (System), 8 x 6 TB + 3 x 4 TB WDRed Daten, 1 x 500 GB Serversicherung
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Amadis
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Re: Server-Umzug bzw. -Neubau

Beitrag von Amadis »

:) So, jetzt habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht bezüglich der Virtualisierung, Hyper-V usw.. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es da einmal eine kostenlose Stand-Alone-Lösung, die aber nur über Kommandozeile verwaltet wird. Wenn man eine GUI haben möchte, benötigt man entweder Server 2012 oder Windows 8(.1). Soweit richtig? Wäre das dann auch im Windows Server 2012 Essentials enthalten? Ich überlege mir dann ggf. auf das OS umzustellen, wenn ich mir nun schon einmal die Arbeit mache. Mein jetziger Server ist ja auch fast unverändert einige Jahre gelaufen und die Investition in WHS 2011 hat sich lange amortisiert. Ich bastele an dem Ding ja nicht aus Selbstzweck herum, weil es mir soviel Spaß macht, sondern weil ich das Teil als Datenserver in meinem Netzwerk einsetze. Deswegen will ich den Lern- und Zeitaufwand für die Grundfunktionen möglichst gering halten, mir aber nicht alle Türen zuschlagen und dann evtl. noch einmal anfangen müssen, alles neu zu installieren. Das, was ich jetzt über Ostern mache, muss eine Weile laufen, ohne nochmal eine größere Aktion erforderlich zu machen. Diese Zeit habe ich einfach nicht und möchte ich auch nicht häufiger investieren. Da gebe ich lieber jetzt noch einmal etwas Geld aus und habe eine Weile länger Ruhe. Ist es also zu empfehlen, den Schritt auf den 2012er Server zu tun? Wenn ich dann da auch die Möglichkeit hätte, irgendwann wenn ich es will die Hyper-V-Geschichte zu aktivieren (vielleicht tue ich das nie, aber ich möchte mir den Weg nicht verbauen) und es spricht außer dem finanziellen Aufwand nichts dagegen, dann denke ich ein paar Tage nach und mache das dann - oder eben nicht.

Danke schonmal für Tipps :)

Grüße
Mike
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