Umstieg WHSv1 -> WSE2012 Essentials, Erste Erfahrungen

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thommygay24
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Umstieg WHSv1 -> WSE2012 Essentials, Erste Erfahrungen

Beitrag von thommygay24 »

Ich habe 3 Jahre lang den Asus TSMINI Homeserver in Betrieb gehabt, ihn für die automatische Clientsicherung mehrerer Clients, als Medienserver für meine Musik, Videos und Bilder sowie als zentrale Dateiablage im Netzwerk und als Log-Laufwerk für eine IP-Cam und die Hausautomation und als Aufnahmelaufwerk für TV genutzt.
Bisher weitgehend problemlos.
Da mittlerweile eine der beiden Platten viele unbehebbare S.M.A.R.T Fehler produziert habe ich über einen Austausch nachgedacht und mich entschieden, nicht nur die Festplatte auszutauschen, sondern einen völlig neuen RAID-Server zusammen zu stellen und einzurichten.
Habe nun Windows Server 2012 Essentials installiert und eingerichtet und kann erste Erfahrungen berichten:
- Die Installation lief problemlos.
- Die Einrichtung nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als beim "alten" WHSv1. Dies liegt an den vielen zusätzlichen Funktionen des WSE2012, die bisher nicht im WHSv1 enthalten waren (z. B. DNS-Server, AD usw.)
- Zunächst etwas störend war die vorgesehene Einbindung in eine Domäne, da ich bisher lediglich als Arbeitsgruppe konfiguriert hatte. Allerdings ist auch die Clienteinrichtung mit Arbeitsgruppe möglich.
- Die Connectorinstallation verlief auf 2 von 3 Clients problemlos. Auf einem Client hat sich das Launchpad jedoch beim Start des Clients nicht automatisch angemeldet. Eine Neuinstallation des Connectors hat dann jedoch Abhilfe geschaffen, so dass sich alle Clients nun automatisch verbinden.
- Die Konfiguration der Sicherung lief problemlos. Die initialen Clientsicherungen liefen fehlerfrei.
- Medienfreigabe funktioniert problemlos.
- Die Einrichtung des Webzugriffes über Internet war etwas aufwändiger, da die vorgefertigten Konfigurationen nur 2 amerikanische DynDns Anbieter enthalten und zunächst ein eigenes SSL Zertifikat erzeugt werden musst, läuft nun aber auch.
- Der RDP-Zugriff übers Tablet (Android) mittels App (Wyse Pocket Cloud) war zunächst nicht möglich (Fehler: Passwort falsch, obwohl korrekt eingegeben), mit einer anderen App (Microsoft Remote) läuft es aber nun.
- Was bisher nicht möglich war, war die Installation des Druckertreibers für meinen Netzwerkdrucker (Canon MF8050CN). Obwohl der Treiber für Windows Server 2012 geeignet sein soll, schlägt die Installation fehl. Auch die manuelle Installation war bisher nicht möglich. Da der Drucker nur GDI und nicht PCL oder PS beherrscht, ist ein Ausweichen auf einen generischen Treiber nicht möglich. Lösung ist offen.
- Meine Softwaretools zum Loggen der IP-Cam und der Hausautomation laufen problemlos. Ebenso der DVB-Server mit TV- Aufzeichnung.

Alles in allem kann ich ein positives fazit ziehe. Allerdings ist der Einrichtungsaufwand wegen der umfangreichen Funktionen größer.
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Martin
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Re: Umstieg WHSv1 -> WSE2012 Essentials, Erste Erfahrungen

Beitrag von Martin »

- Die Einrichtung des Webzugriffes über Internet war etwas aufwändiger, da die vorgefertigten Konfigurationen nur 2 amerikanische DynDns Anbieter enthalten und zunächst ein eigenes SSL Zertifikat erzeugt werden musst, läuft nun aber auch.
Brauchst du eine spezielle Domäne oder warum hast du nicht einfach die xxx.remotewebaccess.com von Microsoft verwendet?
Die xxx.remotewebaccess.com lässt sich genauso einfach einrichten wie früher die xxx.homeserver.com.

Gruß
Martin
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thommygay24
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Re: Umstieg WHSv1 -> WSE2012 Essentials, Erste Erfahrungen

Beitrag von thommygay24 »

Mein DynDns wird über die vorhandene Fritzbox angemeldet. Habe bei no-ip.biz einen kostenlosen Account, den ich nutzen wollte.
Habe auch bei WHSv1 nicht den homeserver.com genutzt.
Allerdings wird ein SSL Zertifikat benötigt bei der Einrichtung unter Windows Server 2012 Essentials. Dies mußte ich erst erstellen.

Zum Problem mit dem Druckertreiber habe ich mal eine Anfrage an Canon gestellt.
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Martin
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Re: Umstieg WHSv1 -> WSE2012 Essentials, Erste Erfahrungen

Beitrag von Martin »

Du bekommst halt für die xxx.remotewebaccess.com ein kostenloses SSL Zertifikat. Sonst spricht natürlich nichts gegen ein eigenes SSL Zertifikat.
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