Serverbackup vs. Drive Extender

Allgemeine Themen rund um WHS2011 (vormals Codename Vail).
Benutzeravatar
AliG
Moderator
Beiträge: 3728
Registriert: 6. Jun 2007, 17:33
Wohnort: Salzburg, Österreich

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von AliG »

Hi!

Also ich persönlich finde es total OK, auch auf eine interne Platte das Server-Backup zu machen (im Heimbereich!).
Die Gefahr, dass das Netzteil eine Überspannung erzeugt und die Platten grillt, vernachlässige ich jetzt einfach mal.
Man sollte aber in jedem Fall auch extern ein Backup machen, wobei ich mir erst ansehen muss, wie sich WHS2011 dabei verhält, ob man also z.B. zusätzlich zur internen Platte einmal im Monat eine externe anstecken und darauf sichern kann.
Siehe dazu auch diesen Thread: viewtopic.php?f=60&t=13166

Bezüglich Daten aus mehreren Ordner zusammenfassen: Wie Larry schon herausgefunden hat, können Hardlinks zwischen den Ordnern gesetzt werden:
Hast du in deinem Filmeordner auch Unterordner?
Hardlinks von Ordnern funktionieren ebenfalls. Somit könnte man z.B. in D:\Serverfolders\videos einen Ordner Actionfilme einhängen, bei dem sich die Daten auf z.B. E:\Actionsfilme befinden. Das ergibt dann aber einen entsprechenden Verwaltungsaufwand.
lg Alex
Mache ich etwas richtig, merkt es keiner. Mache ich etwas falsch, vergisst es keiner. :D

Mein WHS
Deliberation

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Deliberation »

Verwirrendes Thema... ich hätte gerne den DE und ein automatisches Serverbackup.

Beim DE schätze ich (nach anfänglicher Eingewöhnungsphase) mittlerweile die leichte Administration. Wenn man einmal verinnerlicht hat, mit welchen Strategien was wohin geschrieben wird, beschränkt sich die Administration auf das Einschieben und Herausnehmen von Plattenkäfigen. Die Duplizierung sehe ich schon als Sicherungsfunktion, allerdings wie bereits vorher erwähnt als eine, die einer Arbeitserleichterung gleich kommt. Denn wenn eine Festplatte defekt ist, muss ich diese lediglich austauschen, ohne Ausfallzeiten zu haben. Eine Frage der "Verfügbarkeit", ja - aber auch eine Art Sicherung gegen Eventualitäten wie den Verlust einer Platte.

In Konkurrenz zum Serverbackup sehe ich den DE aber aufgrund der bereits erwähnten Unterschiede nicht. Da ich im Rahmen einer mehrstufigen Backupstrategie aber auch interne Serverbackups vornehme, vermisse ich ein automatisiertes Serverbackup aber schon.
Hotdogxxxx
Foren-Einsteiger
Beiträge: 13
Registriert: 22. Aug 2009, 19:21

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Hotdogxxxx »

Ich habe weder Home Server 2011 RC noch Vail getestes und basiere mein Wissen alleine auf Netz recherche.

Aber soweit ich auf Youtube gesehen habe, kann man mit Home Server 2011 ein komplettes automatisches Server Backup erstellen. Entweder automatisch zweimal am Tag zu festen Zeiten (z.B. 12 Uhr; 24 Uhr) oder individuell max. alle 30 Minuten. Die Serverausfallzeiten im privaten Bereich, sind meines erachtens, durchaus zu akzeptieren. Sollte die OS Festplatte oder die Backup Platte abschmieren, kann man diese wiederherstellen. Mehr als ein oder zwei Stunden wird das auch nicht dauern. Für mich privat durchaus okay und rechtfertigt nicht den Einsatz, Kostenfaktor und Gefahren eins Raid System nicht.
Wie Roland gesagt hat ist Raid nicht unkompliziert und in meinen Augen die Gefahr durch ein Hardware defekt und den Total verlusst aller Daten deutlich erhöht. Wenn macht in meinen Augen nur eine 1:1 Spiegelung der OS Festplatte Sinn. Eine Spiegelung des gesamten Servers ist zu Kostenintensiv und nicht Variabel in der Größe (z.B. Raid 5 bzw. Raid 10).

Das Risiko das eine Festplatte, Motherboard bzw. Netzzeil abschmiert, ist denke ich wirklich minimal. Daher werde ich auch täglich intern sichern und einmal im Monat oder alle zwei Wochen (zumindest vornehmen) extern sichern. Somit würde sich der Verlust im Fall der Fälle auf einen überschaubaren Zeitraum begrenzen.

Der Arbeitsaufwand ist mit solch einem Setting wirklich minimal und man kann so ziemlich automatisiert werden. AllwaySync erkennt z.B. automatisch ob eine externe Festplatte per USB oder Netzwerk angeschlossen wurde und führt entsprechend selbstständig die 1 zu 1 Kopie durch. Man muss also nur die USB Platte anschließen und warten das sie aufhört zu blinken. :D Den auch wenn die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass der gesamte Server abraucht und alle Daten weg sind, möchte ich nicht in meiner Haut stecken, wenn ich meiner Frau erklären darf, dass alle Fotos, Videos und Dokumente der letzten 10 Jahren verloren sind.

Ein externes Backup im Schrank wird meine Lebenserwartung in Fall der Fälle deutlich erhöhen. :D :lol:
Roland M.
WHS-Experte
Beiträge: 2758
Registriert: 3. Okt 2008, 18:36
Wohnort: Graz, Österreich
Kontaktdaten:

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Roland M. »

Hallo!
Hotdogxxxx hat geschrieben:Den auch wenn die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass der gesamte Server abraucht und alle Daten weg sind, möchte ich nicht in meiner Haut stecken, wenn ich meiner Frau erklären darf, dass alle Fotos, Videos und Dokumente der letzten 10 Jahren verloren sind.

Ein externes Backup im Schrank wird meine Lebenserwartung in Fall der Fälle deutlich erhöhen. :D :lol:
Ich glaube, diese Aussage umfaßt den wesentlichen Risikobereich im Normalhaushalt - nein, nicht das mit der Lebenserwartung...

Im privaten Umfeld sind ja im wesentlichen meist "nur" die Fotos und Videos von Kindern, Urlaub, etc. "schützenswert". Wenn da aber was verloren geht, sind mittlerweile meist sehr lange Zeiträume betroffen (ich fotografiere seit 2003 nur mehr digital, da wären gleich einmal 13.000 Fotos weg, die nicht als Dia noch zur Verfügung stehen würden).


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
Homemade WHS 2011 mit Intel S1200KP, Xeon E3-1245, 8 GB ECC RAM und 2 TB HDD (40 W)
Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
Out of commission:
Homemade WHS (v1) mit Intel DG33BU, Core2Duo E6750, 4 GB RAM und 1,5 TB + 1 TB + 1 TB HDD
Homemade SBS 2008 mit Intel S3200SHV, Xeon E3110, 8 GB RAM und 2 x 1,5 TB HDD
Homemade Sophos UTM-9 Firewall mit Intel S1200KP, i3-2120T, 4GB RAM, Intel Pro/1000 und SSD (30 W)
Benutzeravatar
Paradise
Foren-Mitglied
Beiträge: 90
Registriert: 4. Sep 2008, 08:11

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Paradise »

Ich häng mich hier mal dran und mach mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt.
Da ich zu Zeit am überlegen bin was ich durch den wegfall des DE mache war ich auch am überlegen wegen eines Zweiten Rechners und auf diesen zu Spiegeln.
Wenn ich hier lese das man zur Duplizierung des WHS noch ein Backup extern machen soll, dann Frage ich mich:
Über welche DATENMENGE wird hier geredet?

Ist es nicht so das es HOME Server heist?
Da werden doch die ganzen Multimedia und streaming Eigenschaften immer so hervorgehoben.
Also gehts hier doch um den Privatanwender - sein Filmchen und Bildchen und vieleicht ein paar in Word erstellte Bewerbungsschreiben.
Er ist doch nicht für die Kartei der Arztpraxis von Professor Dr. Dr. Med. gedacht.
Das ganze Private Zeug dann extern nochmal sichern?

Und ganz erlich. Für die die gerade mal 2, 3 TB an Daten haben finde ich die brauchen auch keinen Home Server. Da langt auch ein externes eSATA Festplattengehäuse das die Platten zusammen fasst.
Wer davon dann eine Sicherung braucht holt sich zwei und kopiert alles rüber.

Mir kam der WHS mit DE deshalb recht was es unmöglich ist 8 oder mehr Platten einzeln als Netzwerklaufwerke einzubinden und nicht alles nach A, B, C usw einsortieren zu können.
Soll man erst auf Platte 1 den Ordner A durchgehen und dann auf Platte 5 weil 1 voll war und man dann dort noch ein A angelegt hat?

Aber zurück zur Sicherung. Wie lange soll das ganze laufen um 16TB extern zu sichern? 24/365 und das System ist duchgehend ausgelastet?
Für mich macht der WHS für 2 TB keinen Sin, da tuts auch ne externe Platte. Für mich ist der Sin Musik, Filme, Serien drauf zu haben, den XBMC anzuwerfen und im Kino zu sein.
Und genau dafür machen sie Werbung. Schaut euch doch mal die vorführobjekte an die sie haben und auszeichnungen bekommen.
Auf der Terasse ein LCD, am Whirlpool, im Schlafzimmer, überall Lautsprecher und in jedem Raum ein Touchsrceen der jeden Film und jede Oper und TV Aufzeichnung auf
druck in jedem Raum abspielt und das ganze ausm Keller liefert.
Roland M.
WHS-Experte
Beiträge: 2758
Registriert: 3. Okt 2008, 18:36
Wohnort: Graz, Österreich
Kontaktdaten:

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Roland M. »

Hallo!
Paradise hat geschrieben:Ich häng mich hier mal dran und mach mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt.
Warum? Du sagst nur deine ehrliche Meinung und das in nicht beleidigender Form, also nichts einzuwenden!

Er ist doch nicht für die Kartei der Arztpraxis von Professor Dr. Dr. Med. gedacht.
Du würdest staunen, wie kompakt solche Datenbankanwendungen wie Ärztesoftware sein können!

Das ganze Private Zeug dann extern nochmal sichern?
Ja!

Und ganz erlich. Für die die gerade mal 2, 3 TB an Daten haben finde ich die brauchen auch keinen Home Server. Da langt auch ein externes eSATA Festplattengehäuse das die Platten zusammen fasst.
Einen Gedankenfehler sehe ich da: Nach dem Trend zum Zweitbuch geht heute eindeutig der Trend zum Zweitcomputer! ;) Und da ist der zentrale Zugriff ein größeres Argument als die Datenmenge.

Aber zurück zur Sicherung. Wie lange soll das ganze laufen um 16TB extern zu sichern? 24/365 und das System ist duchgehend ausgelastet?
Nun, ein vernünftiges Backlupkonzept ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Ob in deinem Fall z.B. wirklich alle 16 TB gesichert werden müssen?
Liegt etwa Musik nicht teilweise auch in Form von CDs vor (oder Filme auf DVD), auf die man im Falle des Falles zugreifen kann?

Für mich macht der WHS für 2 TB keinen Sin, da tuts auch ne externe Platte. Für mich ist der Sin Musik, Filme, Serien drauf zu haben, den XBMC anzuwerfen und im Kino zu sein.
Ja, eben. Die Datengröße ist nicht so spektakulär!

Ich habe beispielsweise rund 33000 Fotos am Server, das sich knapp 100 GB. Und rund 150 CDs mit schlappen 7 GB.
Deiner Meinung nach lohnt da ein Server gar nicht, ich (bzw wir, die Familie) dagegen greife(n) gerne von mehreren Geräten darauf zu...


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
Homemade WHS 2011 mit Intel S1200KP, Xeon E3-1245, 8 GB ECC RAM und 2 TB HDD (40 W)
Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
Out of commission:
Homemade WHS (v1) mit Intel DG33BU, Core2Duo E6750, 4 GB RAM und 1,5 TB + 1 TB + 1 TB HDD
Homemade SBS 2008 mit Intel S3200SHV, Xeon E3110, 8 GB RAM und 2 x 1,5 TB HDD
Homemade Sophos UTM-9 Firewall mit Intel S1200KP, i3-2120T, 4GB RAM, Intel Pro/1000 und SSD (30 W)
Benutzeravatar
Paradise
Foren-Mitglied
Beiträge: 90
Registriert: 4. Sep 2008, 08:11

Re: Serverbackup vs. Drive Extender

Beitrag von Paradise »

7GB *lol, die passen ja bei mir im Laptop in den RAM ;)
Die Musik hab ich auf dem Laptop und Bilder zum Arbeiten auch, da mir das über Netzwerk zu langsam ist wenn ich ne Website oder Flyer mach.
Kommt noch dazu das man das alles dann immer dabei hat und nicht immer bevor man zu nem Client fährt überlegen muß ob man auch wirklich alles dabei hat.
Also 2x 1,5TB in eine externes eSATA Gehäuse und 2x 320GB im Laptop und gut :-)

Hat halt jeder andere ansprüche. Nur das rauswerfen des Extenders weil angeblich die Platten ja jetzt größer sind ist quatsch.
Kann doch nicht zeigen wie 5 Familienmitglieder und jeder von PC und Xbox aus sein Serien aufnehmen und schauen kann und dann sagen es braucht kein DE weils jetzt
3TB Platten gibt. Dann brauch ich auch kein Server, weil 2TB bekomm ich ins Laptop.
Antworten