Eure Erfahrungen mit dem Support / Werkstatt der Firma Acer
Verfasst: 16. Apr 2010, 17:45
Hallo zusammen,
momentan ärgere ich mich mit meiner Acer easyStore h340 nur rum und wollte hier mal meine aktuellen Erfahrungen mit der Werkstatt der Firma Acer beschreiben. Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch auch schon Erfahrungen gemacht und mag sie hier ebenfalls mitteilen bzw. hat Tips beim Umgang mit der Werkstatt.
Der Fehler
Ich war bis vor kurzem eigentlich ein relativ stolzer Besitzer eines Acer H340 Homeservers. Gekauft Anfang Februar habe ich mir meiner H340 für mich fit gemacht und dann hat sie vor sich hingebrummt - überwiegend relativ stabil. Dann von einen auf den anderen Tag passierte es dann, dass sie ständig nicht mehr via Netzwerk erreichbar war.
Nun war es aber so, das mit angeschlossenem VGA-Adapter das Betriebssystem auf alle Eingaben reagierte so dass es im Endeffekt nicht auf eine fehlerhafte Installation des Betriebssystems zurückführen zu führen war. Nach kurzem rumprobieren konnte ich dann den Fehler recht einfach reproduzieren: Wenn ich auf eine Freigabe eine Datei kopiert habe, wurden ein paar Bytes verschoben - danach hing die Anzeige des Kopierforschrittes und einen weiteren Augenblick später erzählte mir Windows, dass die Freigabe nicht mehr verfügbar war. Da ich absolute garnichts am OS verändert habe (automatische Update waren deaktiviert), deutete das für mich recht schnell auf einen Hardwarefehler hin.
Bestätigt hat sich das für mich mit einer Linux-Installation, die ich gebootet habe - so ähnlich aber gleicher Effekt: Viel Datenverkehr = Offline
Versuch 1: Reparatur
Mit allem, was ich an Informationen hatte, habe ich mich bei der Reparaturannahme gemeldet. Nachdem ich den Herren, nicht ganz der deutschen Sprache mächtig, gefühlte hundert mal meinen Namen und Anschrift buchstabiert habe, habe ich versucht, ihm klar zu machen, das ich mir das Gerät für Datensicherungen gekauft habe, auf den Festplatten wichtige Daten liegen und ich die deswegen nicht rausgeben möchte und kann. Nachdem er sich dann bei mir rückversichert hat, dass die Entnahme der Festplatten bei dem Gerät gewollt ist, kam die Zusicherung, dass das Gerät auch ohne Platten eingeschickt werden kann.
So kam es dann, das ich das Gerät eingeschickt habe und guter Dinge war, bald wieder Online zu sein. Dank der E-Mailbenachrichtigung war ich auch über den aktuellen Status informiert. Das ganze ging recht schnell und ich freute mich, das alles schnell geht.
Dann kam das Gerät an ... und nachdem ich den Karton geöffnet habe, traf mich der Schlag beim Lesen des Reparatur-Berichtes: Gerät unrepariert zurückgesendet weil keine Festplatte beilag.
Ich kam mir ziemlich verarscht vor ... okay ...
Versuch 2: Reparatur
Verarscht davon, dass der ganze erste Versuch umsonst war, die Hotline wieder angerufen, sachlich und ruhig gemeckert. Die haben dann einen neuen Call aufgemacht. Diesmal habe ich mir dann eine freie Platte geschnappt und wollte die vorbereiten dafür, dass die eine testfähige Installation haben. Für die Windows-Installation auf der anderen Platte habe ich dann geschlagene 5 Versuche benötigt, bevor das mal geklappt hat. Es spricht also alles für einen Hadware-Netzwerkfehler. Nachdem alles installiert war, habe ich ein Chkdsk auf beide Partionen ausgeführt (mit kompletten Oberflächenscan) und habe den Report ausgedruckt meinem Anschreiben beigelegt - mit einer erneuten Fehlerbeschreibung.
Jetzt kam das Gerät an und es dauerte schon auffällig länger bis was passierte. Als ich dann Online den Status zu meinem Auftrag abfragte, bekam ich nur die Meldung "Wartet auf Rückmeldung von Kunden". Ziemlich verwundert rief ich dann die Hotline an und da sagte man mir, die Meldung könne nicht stimmen. In deren System sei vermerkt, dass das Gerät aktuell erst vom Techniker geöffnet worden sei. Okay ... ich ignorierte dass dann mal.
Einen Tag später dann kam aber eine E-Mail - mit einem Kostenvoranschlag. Die Diagnose lautete, dass die Festplatte kaputt sei und man stellte mir eine neue Festplatte und den Arbeitsaufwand in Rechnung.
Und jetzt stecke ich in einer tollen Situation ... hab mich via Fax und E-Mail über die Diagnose beschwerrt und noch keine Antwort erhalten. Ich hab dann heute mal bei der Hotline angerufen und bekam nur die ziemlich pampige Auskunft "Wir nehmen nur Reparaturaufträge an - Sie hören dann vom Repair Center, wenn es eine Antwort auf Ihre Reaktion gibt. ABER FRAGEN SIE MICH NICHT WANN!". Das ganze mit einem negative genervten Tonfall behaftet.
Und nun stecke ich in der Situation, abwarten zu müssen ...
Eure Erfahrungen?
Hat von euch schon jemand mal so "tolle" Erfahrungen mit der Werkstatt von Acer gemacht?
Ich muss noch anmerken: Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker, hab seit mehr als 20 Jahren mit der IT zu tun und denke, zu wissen was ich mache. Soll heißen, ich habe systematisch durch austauschen der einzelnen Komponenten soweit wie möglich den Fehler eingegrenzt (habe z.B. auch mal einen anderen Netzwerkswitch verwendet zum testen). Soll nicht heißen, das ich mich von Fehlern freisprechen kann (bin auch nur ein Mensch), aber die "Beweislage" ist recht eindeutig.
Für mich sieht es so aus, als ob die 340er Hardware ein Problem hat, das nach einer gewissen Betriebszeit erst auftritt und der Acer Report deutet für mich darauf hin, dass die nur ihr 08/15 Standardtest durchgezogen haben und sich keine Zeit genommen haben.
Empfehlung
Nach aktueller Erfahrungslage mit Acer würde ich jedem abraten, ein Gerät der Firma zu kaufen. Das Gerät ist wirklich gut, aber der Support muss stimmen (vor allem, wenn man das Gerät zu Datensicherungszwecken nutzt) und das ist nicht gewährleistet.
Ich hatte vorher eine Buffalo Linkstation Duo - 2 Festplatten, ebenfalls Software-RAID und hier war es so, dass man sich die Festplatte "freischrauben" musste. Und Buffalo nimmt das Gerät generell nur MIT original Festplatten zum Support an.
Jetzt dachte ich, ich liege bei einem Gerät, das mit Wechselrahmen arbeitet, richtig. Aber auch bei der Firma Acer wird das "Gerätekonzept" ad absurdum geführt, in dem die erwarten, das man eine Festplatte mitschicken muss.
Finger weg von dem Acer easyStore H340, wenn man auf Zuverlässigkeit und Schnelligkeit beim Support angewiesen ist!
prodigy7
momentan ärgere ich mich mit meiner Acer easyStore h340 nur rum und wollte hier mal meine aktuellen Erfahrungen mit der Werkstatt der Firma Acer beschreiben. Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch auch schon Erfahrungen gemacht und mag sie hier ebenfalls mitteilen bzw. hat Tips beim Umgang mit der Werkstatt.
Der Fehler
Ich war bis vor kurzem eigentlich ein relativ stolzer Besitzer eines Acer H340 Homeservers. Gekauft Anfang Februar habe ich mir meiner H340 für mich fit gemacht und dann hat sie vor sich hingebrummt - überwiegend relativ stabil. Dann von einen auf den anderen Tag passierte es dann, dass sie ständig nicht mehr via Netzwerk erreichbar war.
Nun war es aber so, das mit angeschlossenem VGA-Adapter das Betriebssystem auf alle Eingaben reagierte so dass es im Endeffekt nicht auf eine fehlerhafte Installation des Betriebssystems zurückführen zu führen war. Nach kurzem rumprobieren konnte ich dann den Fehler recht einfach reproduzieren: Wenn ich auf eine Freigabe eine Datei kopiert habe, wurden ein paar Bytes verschoben - danach hing die Anzeige des Kopierforschrittes und einen weiteren Augenblick später erzählte mir Windows, dass die Freigabe nicht mehr verfügbar war. Da ich absolute garnichts am OS verändert habe (automatische Update waren deaktiviert), deutete das für mich recht schnell auf einen Hardwarefehler hin.
Bestätigt hat sich das für mich mit einer Linux-Installation, die ich gebootet habe - so ähnlich aber gleicher Effekt: Viel Datenverkehr = Offline
Versuch 1: Reparatur
Mit allem, was ich an Informationen hatte, habe ich mich bei der Reparaturannahme gemeldet. Nachdem ich den Herren, nicht ganz der deutschen Sprache mächtig, gefühlte hundert mal meinen Namen und Anschrift buchstabiert habe, habe ich versucht, ihm klar zu machen, das ich mir das Gerät für Datensicherungen gekauft habe, auf den Festplatten wichtige Daten liegen und ich die deswegen nicht rausgeben möchte und kann. Nachdem er sich dann bei mir rückversichert hat, dass die Entnahme der Festplatten bei dem Gerät gewollt ist, kam die Zusicherung, dass das Gerät auch ohne Platten eingeschickt werden kann.
So kam es dann, das ich das Gerät eingeschickt habe und guter Dinge war, bald wieder Online zu sein. Dank der E-Mailbenachrichtigung war ich auch über den aktuellen Status informiert. Das ganze ging recht schnell und ich freute mich, das alles schnell geht.
Dann kam das Gerät an ... und nachdem ich den Karton geöffnet habe, traf mich der Schlag beim Lesen des Reparatur-Berichtes: Gerät unrepariert zurückgesendet weil keine Festplatte beilag.
Ich kam mir ziemlich verarscht vor ... okay ...
Versuch 2: Reparatur
Verarscht davon, dass der ganze erste Versuch umsonst war, die Hotline wieder angerufen, sachlich und ruhig gemeckert. Die haben dann einen neuen Call aufgemacht. Diesmal habe ich mir dann eine freie Platte geschnappt und wollte die vorbereiten dafür, dass die eine testfähige Installation haben. Für die Windows-Installation auf der anderen Platte habe ich dann geschlagene 5 Versuche benötigt, bevor das mal geklappt hat. Es spricht also alles für einen Hadware-Netzwerkfehler. Nachdem alles installiert war, habe ich ein Chkdsk auf beide Partionen ausgeführt (mit kompletten Oberflächenscan) und habe den Report ausgedruckt meinem Anschreiben beigelegt - mit einer erneuten Fehlerbeschreibung.
Jetzt kam das Gerät an und es dauerte schon auffällig länger bis was passierte. Als ich dann Online den Status zu meinem Auftrag abfragte, bekam ich nur die Meldung "Wartet auf Rückmeldung von Kunden". Ziemlich verwundert rief ich dann die Hotline an und da sagte man mir, die Meldung könne nicht stimmen. In deren System sei vermerkt, dass das Gerät aktuell erst vom Techniker geöffnet worden sei. Okay ... ich ignorierte dass dann mal.
Einen Tag später dann kam aber eine E-Mail - mit einem Kostenvoranschlag. Die Diagnose lautete, dass die Festplatte kaputt sei und man stellte mir eine neue Festplatte und den Arbeitsaufwand in Rechnung.
Und jetzt stecke ich in einer tollen Situation ... hab mich via Fax und E-Mail über die Diagnose beschwerrt und noch keine Antwort erhalten. Ich hab dann heute mal bei der Hotline angerufen und bekam nur die ziemlich pampige Auskunft "Wir nehmen nur Reparaturaufträge an - Sie hören dann vom Repair Center, wenn es eine Antwort auf Ihre Reaktion gibt. ABER FRAGEN SIE MICH NICHT WANN!". Das ganze mit einem negative genervten Tonfall behaftet.
Und nun stecke ich in der Situation, abwarten zu müssen ...
Eure Erfahrungen?
Hat von euch schon jemand mal so "tolle" Erfahrungen mit der Werkstatt von Acer gemacht?
Ich muss noch anmerken: Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker, hab seit mehr als 20 Jahren mit der IT zu tun und denke, zu wissen was ich mache. Soll heißen, ich habe systematisch durch austauschen der einzelnen Komponenten soweit wie möglich den Fehler eingegrenzt (habe z.B. auch mal einen anderen Netzwerkswitch verwendet zum testen). Soll nicht heißen, das ich mich von Fehlern freisprechen kann (bin auch nur ein Mensch), aber die "Beweislage" ist recht eindeutig.
Für mich sieht es so aus, als ob die 340er Hardware ein Problem hat, das nach einer gewissen Betriebszeit erst auftritt und der Acer Report deutet für mich darauf hin, dass die nur ihr 08/15 Standardtest durchgezogen haben und sich keine Zeit genommen haben.
Empfehlung
Nach aktueller Erfahrungslage mit Acer würde ich jedem abraten, ein Gerät der Firma zu kaufen. Das Gerät ist wirklich gut, aber der Support muss stimmen (vor allem, wenn man das Gerät zu Datensicherungszwecken nutzt) und das ist nicht gewährleistet.
Ich hatte vorher eine Buffalo Linkstation Duo - 2 Festplatten, ebenfalls Software-RAID und hier war es so, dass man sich die Festplatte "freischrauben" musste. Und Buffalo nimmt das Gerät generell nur MIT original Festplatten zum Support an.
Jetzt dachte ich, ich liege bei einem Gerät, das mit Wechselrahmen arbeitet, richtig. Aber auch bei der Firma Acer wird das "Gerätekonzept" ad absurdum geführt, in dem die erwarten, das man eine Festplatte mitschicken muss.
Finger weg von dem Acer easyStore H340, wenn man auf Zuverlässigkeit und Schnelligkeit beim Support angewiesen ist!
prodigy7