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Betriebssystem

Verfasst: 4. Feb 2010, 08:48
von Toshy
Hallo Leute,

zwar nutze ich schon lange Computer, mache mich aber immer nur schlau bei Dinge die ich brauche.
Ich kenne daher Linux nur sehr wenig und "Windows Home Server" gar nicht. In wie weit unterscheidet sich WHS zum Beispiel zu Windows XP? Man kann seine Serversoftware (wenn denn schon Windows) auch unter anderen Windowssystemen laufen lassen.

Gruß
Toshy

Re: Betriebssystem

Verfasst: 4. Feb 2010, 09:09
von larry
@Toshy
Was erwartest du als Antwort auf eine solch allgemeine Frage?

Am besten schaust du dir die Details auf der Microsoft Seite an (erster Treffer bei Google ;) )
http://www.microsoft.com/germany/window ... fault.mspx

Wenn du wirklich genau die Unterscheide wissen willst, kannst du dies dann mit der Produktbeschreibung des Clientbetriebssystems vergleichen.
Und wenn du dann eine gezielte Frage hast, kannst du diese gerne hier stellen.

Gruß
Larry

Re: Betriebssystem

Verfasst: 4. Feb 2010, 21:54
von Toshy
Ok, die Frage war knapp, aber an sich richtig.
Ich hatte mir vor allem bei Wikipedia durchgelesen was WHS ist, bei MS steht ja auch nicht viel, aber viel steht da nicht. Ich kenne zwar "Windows Server 2003" nicht (außer mal ein bissl was vor längerem gelesen; aber das meißte vergessen), aber ich bin bisher davon ausgegangen daß es ein "komplettes Betriebssystem" ist. Zwar auf Serverbetrieb ausgelegt, aber fähig auch anderes zu machen.
Bei Wikipedia steht z.B. das man für WHS kein Monitor bzw. Grafikkarte braucht, heißt daß nun aber das es mit selbigen nicht funkioniert? Besser gesagt ob es keinen "Desktop" für eine Nutzung mit Monitor gibt (falls man es doch mal nutzen will, wofür auch immer).
Nutzen von VPN, eigenen kleinen Softwaretools (gekauft oder selbst erstellt), ob das möglich ist wäre interessant oder ob man nur "Boardmittel" nutzen kann. Ich frage daher, weil bei den meißten Programmen das Setup und die Konfiguration auf dem Desktop durchgeführt wird und nicht per Konsole, die Programme selbst aber z.B. Serveraufgaben erledigen.

Ebenso ob die Sicherheit gleich ist zu z.B. Windows XP (bei gleicher Nutzung) oder es sicherer ist (das Windows Server 2003plattform) oder eher das Gegenteil das es von "2003" ist und ich nicht weiß in wie weit da Updates genau so (un- ;-)aktuell sind wie bei XP.

Ich will rausfinden ob (für mich) WHS oder XP zu bevorzugen ist, alternativ WS2003 oder Windows7.

Grüßle Toshy

Re: Betriebssystem

Verfasst: 4. Feb 2010, 22:11
von Nobby1805
Dann les' dir doch wenigstens die FAQs und HowTos durch ... alle deine Fragen werden hier im Forum ausgiebig diskutiert ... bis auf eine: was für dich das Beste ist, das kannst nur du selbst entscheiden

Re: Betriebssystem

Verfasst: 4. Feb 2010, 23:25
von sTunTe
Hallo Toshy.
Toshy hat geschrieben:Ebenso ob die Sicherheit gleich ist zu z.B. Windows XP (bei gleicher Nutzung) oder es sicherer ist (das Windows Server 2003plattform)...
Ohne jetzt hier eine großartige Diskussion lostreten zu wollen:
Die schlimmsten Sicherheitsrisiken eines Betriebssystems ist immer der User.
Ganz gleich ob WIndows, Linux, Mac, oder sonst was.
Und bei allen gilt: Das Administrationskonto dient ausschließlich zu administrativen Zwecken; nicht zum Surfen, Spielen, was weiß ich.
Toshy hat geschrieben: .... und ich nicht weiß in wie weit da Updates genau so (un- ;-)aktuell sind wie bei XP.
Vielleicht solltest Du Dir mal überlegen, das MS nicht so ohne Weiteres scheinbare Sicherheitslücken schließen kann.
Wenn dadurch plötzlich Software XYZ bei Firma 123 nicht mehr läuft, wird Firma 123 Anwaltkanzlei 08/15 einschalten und MS das Fell über die Ohren ziehen. :twisted:

Und ja, auch der WHS hat eine Desktopoberfläche, ist aber kein Desktopersatz.

Gruß
sTunTe

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 10:05
von jpk999
Hallo Toshy,

macht Dich erstmal schlau, was ein Server-Betriebsystem sind.

Windows XP und Windows 7 sind es nämlich nicht, obwohl man Server-Dienste laufen lassen kann.
Windows 7 stellt z.B. mit dem Mediaplayer 11 einen Media-Server zur Verfügung.
Grundsätzlich eignen sich diese Betriebsysteme nicht als Server, sondern sind als Clients entwickelt worden.
Amn kann aber Server-Dienste nachträglich installieren.

WindowsHomeServer (WHS), Windows-Server 2003, Windows-Server 2008 sind Server-Betriebsysteme. Sie stellen den Clients diverse Dienste zur Verfügung (mal einfach ausgedrückt). Alle genannten Server-Betriebsysteme haben einen Desktop, könnten aber auch über RemoteDesktop oder Konsolen gesteuert werden. Eine Monitor zur späteren Bedienung (Wartung und Pflege) ist nicht Pflicht aber von Vorteil.

Grundsätzlich können auf Server-Betriebsystemen fast alles installiert werden, was auch auf XP installiert werden kann; macht aber meistens keinen Sinn, da Server-Betreibsysteme auf die Verrichtung von (Hintergrund)Diensten optimiert sind. Alltägliches Arbeiten macht da keinen Spaß.
M.E. gehören aber einige Sachen auf dem Server (Zipper, AcrobsatReader, PDF-Creator, evt. ein Office).

Alle Betriesysteme sind gleich sicher bzw. unsicher (kommt auf den User an).

Aber eigentlich verstehe ich noch immer nicht, was du hören willst.

JP

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 10:31
von larry
@Toshy
Schreib doch einfach mal, was du vom dem Rechner erwartest, bzw. was du damit machen willst.
Dann können wir dir eher eine Hilfestellung geben, ob der WHS für dich das richtige System ist.

Gruß
Larry

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 10:50
von Toshy
sTunTe hat geschrieben: Und ja, auch der WHS hat eine Desktopoberfläche, ist aber kein Desktopersatz.
Wie ist das zu verstehen?
macht Dich erstmal schlau, was ein Server-Betriebsystem sind.

Windows XP und Windows 7 sind es nämlich nicht, obwohl man Server-Dienste laufen lassen kann.
Das ist mir schon klar. Aber auf Grund der heutigen Technischen Möglichkeiten kann man ja ein Serversystem nutzen, welches gleichzeitig auch irgendwelche "Multimedia" oder ähnliche Funktionen übernimmt. Gibt da ja Geräte die NAS und Multimedia nutzen. Wozu zwei oder drei Geräte laufen lassen. Klar für mich ist allerdings, das ein Server keine normale Workstation sein soll oder darf. Mir schweben da eher Dinge vor, das automatisch einige Videos, Bilder, Emails oder sonstwas nebei per Monitor angezeigt werden und eventuell eingeschränkt Aktionen durchgeführt werden. Quasi eine Fritzbox mit TV-Karte und Monitor ;-) (mal ganz überzogen).
Wie sTunTe schon schrieb ist klar, das der User das größte Sicherheitsproblem ist. Ich gehöre ja auch dazu.
Grundsätzlich können auf Server-Betriebsystemen fast alles installiert werden
Das ist mal eine interessante aussage. Da ich gelesen hatte, das WHS WS2003 UND sogar WInXP-Treiber annimmt wollte ich das mal vertiefen. Nur zum Verständnis würde ich aber gerne mal wissen was nicht unter "fast alles" fällt. In wie weit lauft unter WH(x) etwas nicht wie unter den Arbeitsstationssystemen? Muß kein Beispiel sein, nur was damit gemeint ist. (Außer nicht vorhandenen kompatiblen Treibern oder liegt es nur daran?)
Aber eigentlich verstehe ich noch immer nicht, was du hören willst.
Genau was ihr schreibt. Zwar lese ich dies und das, aber halt nicht welchen wichtigen Unterscheid ein Serverbetriebssystem hat (außer der Grundidee dafür optimiert zu sein). Wenn auf Arbeitsstationen Serverdienste laufen und auf Servern Arbeits-/Multimediaprogramme verstehe ich den sinn nicht.
Nur wenn Serversysteme stabiler sind und vor allem die Sicherheitsanpassungen besser und vielleicht einfacher sind wäre es sinnvoll. Theoretisch kann man auch unter XP und Vista ja alles mögliche einschränken, aber so ganz wie ich es mal versuchte hatte und ohne Lehrgang bekomme ich bis heute aber nicht alles "gesperrt" (bei XP). Und bezüglich der Leistungsanpassung bei Serversystemen wäre auch mal interessant was da der Unterschied sein soll. Auch XP kann ja Hintergrunddiensten eine höhere Priorität geben. Auch gibt es z.B. Gruppenrichlinien (die ich aber noch nicht richtig verstanden habe) und andere Dinge.
Wenn zum Beispiel für selbe installierte Serverdienste ein Serverbetriebssystem die Hardware besser nutzt, besser gesagt bei selber Arbeit weniger Last erzeugt als ein Clientsystem, wäre das natürlich ein schwerwiegender Vorteil. Ich kenne auch Linux nur wenig, aber auch wenn es da unterschiedliche Anbieter und Versionen (für unterschiedliche Zwecke) gibt bzw. man sich sein System selber basteln kann, so bassiert ja jede Version auf dem selben Kernel (natürlich auch da hin und wieder mal neue Versionen). Also im Grunde kann man auf dem selben "Betriebssystem" einen Multimedia und ein Serversystem einrichten. Halt je nachdem was man installiert, wie man es einstellt usw.

Es wäre als für mich interessant zu wissen ob Microsoft da einen ganz anderen weg geht oder sich von dem Prinziep her WIndows anderen Systemen ähnelt. Das sind halt Dinge die man schlecht "rauslesen" kann wenn man nicht Leute direkt danach fragt.

Ich danke dir.
Toshy

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 11:47
von Roland M.
Hallo!
Toshy hat geschrieben:Zwar lese ich dies und das, aber halt nicht welchen wichtigen Unterscheid ein Serverbetriebssystem hat (außer der Grundidee dafür optimiert zu sein).
Das ist aber der springende Punkt!

Server-BS sind auf zwei wesentliche Bereiche optimiert: Datendurchsatz im Netzwerk und Datendurchsatz auf den Festplatten!
"Drum herum" wird der Rest aufgebaut - und dazu ins Regal der schon vorhandenen Programme gegriffen. Daher (und wegen der Benutzerakzeptanz) schaut ein Desktop von XP nahezu identisch aus mit einem vom Server 2003.
Du wirst beispielsweise auch hier im Forum immer wieder Hilfeschreie á la "Mein Server hat nur mehr x MB freien Speicher! Was tun?" finden. Tja, auf einem Desktop-BS (XP, Vista, 7,...) möglicherweise wirklich ein Problem, aber nicht bei Server-BS. Die verwenden einfach nur den vorhandenen Speicher, damit der Benutzer schneller eine Antwort bekommt.

Wenn auf Arbeitsstationen Serverdienste laufen
Hier ist die Grenze sehr fließend, z.B. könntest du den Logon-Dienst bereits als Serverdienst bezeichnen, der ist aber auch für eine Workstation ein ganz wichtiger Dienst.

und auf Servern Arbeits-/Multimediaprogramme verstehe ich den sinn nicht.
Versuche einmal auf einem gut belasteten Server (Netzwerk/Festplatten, nicht CPU-Last!) beispielsweise ein Office zu starten. Da kommt Freude auf...

Auch XP kann ja Hintergrunddiensten eine höhere Priorität geben.
Siehe Beispiel oben. Nur weil der Netzwerkdienst eine höhere Priorität zugebilligt wurde, muß er bei weitem nicht performanter sein.

so bassiert ja jede Version auf dem selben Kernel (natürlich auch da hin und wieder mal neue Versionen). Also im Grunde kann man auf dem selben "Betriebssystem" einen Multimedia und ein Serversystem einrichten. Halt je nachdem was man installiert, wie man es einstellt usw.
Bei Microsoft ist es ziemlich ähnlich. Sehe - sehr vereinfacht gesagt - die einzelnen Windows-Versionen (XP, Vista, 7, Server 2003, Server 2008, WHS) als Distributionen, die auf verschiedenen Kernel aufsetzen (z.B. XP = Server 2003 = WHS)... ;)


Roland

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 12:02
von jpk999
Hi,

der wichtigste Unterschied zwischen Server und Client:
Ein Server ist ein PC der im dunklen Keller steht und anderen PC (Clients) dient (und am liebsten 24 Stunden täglich). Er ist auf Netzwerkdurchsatz und Festplattendurchsatz optimiert.

Technsich (Treiberaufbau) steht hinter dem WHS/Server 2003 ein XP-Maschine.

Ein Server arbeitet Benutzerunabhängig (eben Hintergrunddienste).
Den Mediaplayer 11 wirst du nicht auf einen Server installieren können. Geht nicht ! (es gibt Tricks, aber das geht hier zu weit).

Ich habe das Gefühl, du möchtest einen PC, der sowohl Server als auch Client (DesktopPC) ist. Dann wirst du mit einem Server-Betriebsystem nicht froh.

Auf dem NAS läuft oft eine Linux-Firmware. Meist dient der NAS als File-Server und Media-Server. NAS stellt angeschlossenen Clients eben Daten und Inhalte zur Verfügung). NAS mit leistungsfähigeren CPU's geben die Möglichkeit MedienInhalte wiederzugeben (dann geht aber die Serverleistung in den Keller).

Was möchtest du machen ? Sag mal ein ein konkretes Beispiel.

JP

Re: Betriebssystem

Verfasst: 5. Feb 2010, 14:08
von sTunTe
Toshy hat geschrieben:
sTunTe hat geschrieben: Und ja, auch der WHS hat eine Desktopoberfläche, ist aber kein Desktopersatz.
Wie ist das zu verstehen?
Vereinfacht ausgedrückt:
Ein Server dient dazu Daten und Dienste im Netzwerk bereitzustellen, während man mit den Clienten (Workstations/Arbeitsstationen) eben diese Dienste in Anspruch nimmt, bzw. die Daten bearbeitet oder wiedergibt.
Anwendungssoftware wird für gewöhnlich nicht installiert, da Server meistens ohne Eingabegeräte (Maus, Tastatur, Monitor) laufen.
Außerdem könnte durch das Arbeiten einer Software, oder durch einen Absturz selbiger, das System so beeinträchtigt werden, das die Clienten plötzlich ohne Server dastehen.
In einem Privathaushalt ist soetwas zwar ärgerlich, aber nicht weiter tragisch.
In Firmen sieht das schon etwas anders aus.
Hier freud sich dann der Admin über ein glühendes Telefon... ;)

Toshy hat geschrieben:
Grundsätzlich können auf Server-Betriebsystemen fast alles installiert werden
Das ist mal eine interessante aussage. .... Nur zum Verständnis würde ich aber gerne mal wissen was nicht unter "fast alles" fällt. In wie weit lauft unter WH(x) etwas nicht wie unter den Arbeitsstationssystemen?
Bestes Beispiel dürften wohl Antivirenprogramme sein.
Zum einen verhindern die Hersteller eine Installation auf Serverbetriebssystemen, damit die teuren Serverversionen verkauft werden können; zum anderen muss der Hersteller auch sicherstellen, dass das Produkt auf einem Server keinen Schaden anrichtet und versehentlich Dateien (z.B. vom Mailserver) löscht.

Generell rate ich aber ohnehin davon ab, einem Server (auch dem WHS) Anwendungssoftware auf's Auge zu drücken.
Da der Server die zentrale Anlaufstelle in einem Netzwerk darstellt, spielt hier die Sicherheit eine sehr große Rolle.
Wer garantiert Dir, das eine Software die normalerweise für Desktopbetriebssysteme entwickelt wurde, fehlerfrei auf einem Server läuft?!?
Toshy hat geschrieben:Wenn auf Arbeitsstationen Serverdienste laufen und auf Servern Arbeits-/Multimediaprogramme verstehe ich den sinn nicht.
Da gibt es viele Szenarien, die einen solchen Einsatz "rechtfertigen".
Stell Dir vor Du sitzt in einer Firma, die Webseiten entwickeln.
Und um den Leuten die gleich nach XAMP schreien den Wind aus den Segeln zu nehmen... ;), es soll eine ASP.NET-Webseite entwickelt werden.
Anstatt nun den Server für Tests zu missbrauchen und eventuell Gefahr zu laufen durch Dummheit die eigene Intranetseite zu zerschießen, kann man auf seiner Workstation den IIS (Mircosofts Webserver) installieren und hier ausgiebig programmieren und testen...

Gruß
sTunTe

Re: Betriebssystem

Verfasst: 27. Feb 2010, 00:28
von Toshy
So. Ich wollte mich zu dem Thema abschließend noch mal melden und bedanken. Ich habe mir gerade WHS installiert und werde dann wohl mal in vielen Stunden alleine und mit eurer Hilfe versuchen das Ding zu verstehen und zu konfigurieren.

Gruß
Toshy