Sicherung eines Servers 2003

Allgemeine Fragen zu Windows Home Server
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rtooth
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Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von rtooth »

Hallo zusammen,

ich habe privat einen Homeserver Fujitsu Siemens und bin damit auch sehr zufrieden.
Jetzt komme ich aber zu meiner Frage: wir benutzen in unserer Firma einen "ausgewachsenen" Server 2003 mit diversen
Programmen (Warenwirtschaft, Addressverwaltung, Archiv etc.) und machen auch regelmäßig Sicherungen auf Bändern.

Allerdings kommt jetzt die Idee auf, mit einem Homeserver regelmäßig Sicherungen der Daten zu machen.
Das heißt, er soll ab einer bestimmten Uhrzeit aufwachen, die Daten auf dem Firmenserver sichern und dann
wieder schlafen gehen. Das sollte doch möglich sein, oder?
Macht das auch bei einer Datenmenge von ca. 40GB Sinn, die regelmäßig gesichert werden müssen?
Was ist eure Meinung dazu?

Gruß
Rüdiger
Roland M.
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von Roland M. »

Hallo Rüdiger!


Einen Server 2003 am WHS zu sichern ist völlig problemlos!

Einzig wenn auch ein Exchange darauf läuft (wie z.B. beim SBS) muß man lediglich einen Registry-Eintrag noch ändern.

Hab meinen SBS2003 selbst auf dem WHS gesichert, auch ein probeweises Rücksichern funktionierten problemlos und schnell (ca. 600 GB Daten in 2,5 Stunden)!

Schau dich ein bisschen in diesem Unterforum um (bemühe die Suche auch mit "SBS"), da hab auch ich meine Erfahrungen zusammengefaßt.

Nur eines bedenke bitte: wenn der WHS neben deinem Server steht, bist du mit der Sicherung nicht gegen Brand und Wasserschäden (und ev. Diebstahl) geschützt. Besser wäre es, den WHS (sicher) in einem anderen Raum/Gebäude unterzubringen.


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
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Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
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OlafE
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von OlafE »

Dabei immer im Auge behalten, dass das
a) keine unterstuetzte Verwendung von Windows Home Server ist (also sich im Ernstfall der Microsoft Product Support etwas schwer tun duerfte)
b) auf keinen Fall mehr als eben eine zusaetzliche Loesung darstellen sollte, die im Ernstfall ein schnelles Bare Metal Restore erlaubt (so denn die Treiber fuer die Wiederherstellung getestet sind). Denn was passiert, wenn Ueberspannung, Feuer, Diebstahl oder aehnliches Ungemach sowohl den Server als auch die Backup-Kiste lahmlegen?
Viele Gruesse
Olaf
rtooth
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von rtooth »

Hallo zusammen,

der Gedanke mit Feuer und Wasserschaden hat mich ja erst auf die Idee gebracht. Wir sichern derzeit mit einem Bandlaufwerk
und die Bänder werden im Server-Schrank gelagert. Ich weiss dass das falsch ist, aber ich vergesse oft sie mitzunehmen und
so verbleiben sie in dem Schrank. Also bei Feuer etc. wären die Bänder somit auch zerstört.

Den Homeserver wollte ich in einem (und jetzt nicht lächeln) feuerfesten Safe unterbringen und dieser sollte an der anderen
Seite des Gebäudes stehen. Somit habe ich eine höhere Sicherheit als bisher und auch die Sicherungen laufen automatisch
ab, OHNE das die Bänder gewechselt werden müssen.

Meine Überlegung war, die Tagessicherungen mit dem Homeserver zu machen und die Wochen sowie Monatssicherungen mit
dem Bandlaufwerk. Die Bänder werden dann aber in einem anderen Gebäude gelagert.

Was haltet ihr davon?

Gruß
Rüdiger
Roland M.
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von Roland M. »

Hallo Rüdiger!
rtooth hat geschrieben:Den Homeserver wollte ich in einem (und jetzt nicht lächeln) feuerfesten Safe unterbringen
Nein, ich lache überhaupt nicht darüber, ein feuerfester Safe wird nur auch seine Tücken haben:
1. Es müssen zumindest Strom- und Netzwerkkabel hineingeführt werden, daher muß dieser Safe darauf herstellerseitig vorbereitet sein (Öffnungen dann wieder mit feuerfestem Zement verschließen!) und
2. auch ein kleiner WHS produziert Abwärme, auch wenn es nur 40 W sind. Auch die müssen sinnvoll abtransportiert werden (zum Test stelle einmal ein Nachttischlämpchen in einen Schrank und kontrolliere die Temperatur...).

Was haltet ihr davon?
Wenn man sich noch Gedanken über den Aufstellungsort des WHS macht, ein durchaus praktikabes Sicherungskonzept.


Roland
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rtooth
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von rtooth »

Hallo,

ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir wir alle mit Thin Clients arbeiten und somit ALLE Daten auf dem Server liegen.
Also Daten auf den Clients sich nicht zu sichern, sondern ausschließlich die Daten auf dem Server...

Gruß
Rüdiger
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Nobby1805
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von Nobby1805 »

rtooth hat geschrieben:Den Homeserver wollte ich in einem (und jetzt nicht lächeln) feuerfesten Safe unterbringen
Warum sollte ich lachen, also quasi dein selbstgebautes Lampertz-Haus 8-)

Aber denk auch an die Netz- und Stromkabel nicht nur Bezug auf Brandschutz ... Wie sagte ein Kollege von mir auf die Frage nach den häufigsten Ausfallgründen der WAN-Verbindungen ..

1. Überspannung
2. Überspannung
3. Überspannung
WHS:inzwischen abgeschaltet Acer H340 mit 1x 1 TB (WD10EAVS), 3x 2 TB (2 WD20EARS und 1 ST2000DM001), PP3+UR2
Server:
Intel Celeron J3455 auf Gigabyte Board, Win 10 Pro x64 21H2, 640 GB (System), 16 TB (Backup), 4 TB (Daten), Lindenberg Backup und LightsOut 3
5 Clients:
1 Intel i5-4670K, ASUS H87-PRO, 32 GB, 250 GB SSD, 2x 500 GB, Win 10 Pro x64 21H2
1 Lüfterlos fürs Wohnzimmer, Intel Celeron N4100, 4 GB, 128 GB, Win 11 Pro x64 21H2
1 AMD Ryzen 7 3700X, Gigabyte AORUS, 32 GB, Win 10 Pro x64 2009
1 Sony Vaio EB 2H4E, Win 10 Home x64 2009
1 Samsung NP-R540-JS09DE, Win 10 Pro x64 2009


WHSListTombstones, ein Tool zur Auflistung aller Tombstones
WHSDisks, ein Tool zur Darstellung und Prüfung der DriveExtender-Konfiguration
WHSDiskNames, ein Tool zur Änderung der Plattennamen in der Konsole
WHSBackup, Infos und Tool zur Backup-DB (2011-Version (auch für WSE2012))
Bitte schreibt bei Fragen und Problemen eure Konfig in die Signatur
Roland M.
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Re: Sicherung eines Servers 2003

Beitrag von Roland M. »

Hallo Rüdiger!
rtooth hat geschrieben:Also Daten auf den Clients sich nicht zu sichern, sondern ausschließlich die Daten auf dem Server...
Ändert nichts am Konzept.
Aus der Sicht des WHS gibt es dann eben nur einen Client, der gesichert werden muß, den Server.


Roland
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