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Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 2. Okt 2008, 15:13
von witti99
Hallo,
die Windows Desktopsuche scheint den WHS teilweise festplattenseitig recht gut auszulasten. Muss das sein? Bringt die Indizierung der Daten auf für die Clients irgendeinen Vorteil? Ich denke nicht, dass ich mit RDP auf den Server gehe um eine Datei zu suchen, dass mache ich doch eigentlich am Client.
Falls sie keinen Sinn macht, kann man sie so einfach deinstallieren, bzw. hat das jemand schon gemacht?
Danke und Gruss Martin
P.S. Ich komme manchmal gar nicht per Connector auf den WHS und habe das Gefühl, dass es u.U. auch an der ständigen Indizierung liegt. Auch wenn alle Clients aus sind, rödelt er noch Stunden mit Fast-Dauer-Anzeige der HDD.
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 2. Okt 2008, 15:58
von pfaelzer
Hallo,
Ich denke nicht, dass ich mit RDP auf den Server gehe um eine Datei zu suchen, dass mache ich doch eigentlich am Client.
hmm, ich gehe davon aus, dass die Indizierung auch dafür genutzt wird, wenn ein Remote-User in den für ihn freigegebenen Ordnern etwas sucht.
Falls sie keinen Sinn macht, kann man sie so einfach deinstallieren
den Sinn kann jeder nur für sich beantworten. Zum Deaktivieren sollte es reichen, die Suche zu beenden und aus Autostart zu entfernen.
Auch wenn alle Clients aus sind, rödelt er noch Stunden mit Fast-Dauer-Anzeige der HDD.
kommt natürlich auf dein Nutzerverhalten und auf das Sizing des WHS an. Ich habe die Suche an, nutze den WHS mittlerweile (so glaube ich) exzessiv und kann dennoch mittels "AddIn Datenträgerverwaltung" oft null Aktivität beobachten.
Gruß Werner
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 3. Okt 2008, 11:19
von witti99
... naja, wenn es auch für die Clients genutzt wird, ist es ja ok. Dann lasse ich es mal lieber drauf.
Danke und Gruss Martin
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 01:33
von ralph1302
Ich habe bisher auf all meinen Rechnern die indexierung abgeschaltet.
So auch jetzt auf dem WHS. Ich sehe da keinen Sinn für mich drin.
Bei mir läuft aber noch ein Prozess "searchindexer" der zieht über 250 MB Arbeitsspeicher. Ist das diese Indexierung?
Nachtrag:
So, das ist der Dienst Windowssearch, den habe ich jetzt deaktiviert. Statt 1GB verbrauchter Arbeitsspeicher und 50% CPU Last, nur noch 790MB Arbeitsspeicher und fast keine CPU Last, sofern man nix weiter macht.
Und leiser ist der WHS jetzt auch.
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 08:26
von larry
Die Clients nutzen bei der Suche den Index der Servers.
Des weiteres wird der Index für Bibliotheken unter Windows 7 verwendet.
Gruß
Larry
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 11:13
von Roland M.
Hallo!
ralph1302 hat geschrieben:So, das ist der Dienst Windowssearch, den habe ich jetzt deaktiviert. Statt 1GB verbrauchter Arbeitsspeicher und 50% CPU Last,
Windows Search arbeitet im Hintergrund, belastet daher die "normale" Arbeit nicht und ist daher auch relativ lange aktiv, wenn sich große Datenmengen geändert haben - typisch nach der Erstinstallation des WHS und dem "Befüllen" des Serves. Das kann durchaus ein paar Tage dauern. Anschließend ist auch die CPU-Last weg (und der Lüfter braucht keine warme Luft mehr schaufeln).
Und zum Arbeitsspeicher: warum sollen Programme nicht Speicher verwenden, wenn er vorhanden ist? Habt ihr den Speicher nur zum Ansehen?!

Benötigt eine andere Anwendung Speicher, wird er passend freigegeben.
Roland
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 18:51
von FrankySt72
sehr interessantes Thema

ich will mehr Infos
@Roland: mit dem Speicher hast Du recht, aber die Angst kommt noch aus der guten alten DOS-Zeit
Tipp: man kann in der Desktop Search auch iFilter installieren. Z.B. werden dann auch PDFs mitgeindexed, was die Desktop Search von Natur aus nicht kann, weil keine Microsoftformat. Es gibt diese iFilter (häufig kostenlos) für alle möglichen Dateitypen. Hier mal der Link auf den iFilter von Adobe
http://www.adobe.com/support/downloads/ ... ftpID=2611
Grüße
Frank

Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 22:27
von larry
Mit Version 4 werden bei PDF bereits die Metadaten durchsucht. Nur der komplette Inhalt nicht.
Gruß
Larry
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 22:57
von Roland M.
Hallo Larry!
larry hat geschrieben:Mit Version 4 werden bei PDF bereits die Metadaten durchsucht.
Version 4 wovon?
Nehme Windows Search 4 an.
Ich habe (hatte?) auf meinem Win7-Client (ok, 64 bit) das Problem, daß auch Metadaten in PDFs, erstellt mit Acrobat 9 Standard auch nach 24 h in der Windows-Suche nicht gefunden wurden.
Ich hab mir durch dieses Thema die Problematik wieder aus der Versenkung herausgeholt und von
http://www.adobe.com/support/downloads/ ... atform=win den entsprechenen 64bit-iFilter installiert.
Jetzt funktioniert es wie gewünscht! Danke an Frank für den Tritt in den Allerwertesten...
Morgen kommt der WHS und vor allem der SBS2008 dran.
Roland
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 23. Mär 2010, 23:04
von Roland M.
Hallo Frank!
FrankySt72 hat geschrieben:@Roland: mit dem Speicher hast Du recht, aber die Angst kommt noch aus der guten alten DOS-Zeit

Ja, und das ist genau der Unterschied zwischen enem Client- und einem Server-Betriebssystem!
Am Client will ich möglichst viel Speicher spontan (für das nächste Programm) zur Verfügung haben, am Server laufen alle nennenswerten Programme AKA Dienste gleichzeitig.
Somit ist am Server freier Speicher Geldveschwendung, am Client aber Maßzahl für die erwünschte Performance.
Roland
(der unter DOS 6.x den HIMEM-Bereich auch bis auf 300 Byte - nein nicht kB oder gar MB

- manuell gefüllt hat...)
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 24. Mär 2010, 00:01
von ralph1302
Rolands Argumente sind ja richtig, wenn ich so drüber nachdenke als Server-Neuling.
Da ist halt noch ein Schwung Gewohnheit mit bei. Irgendwie ist es ja auch ein Windows.
In meinem Win7 und auch im Vista sind sämtliche Dienste deaktiviert die niemand braucht, unter anderem der ganze Oberflächen-Schnickschnack.
Aber den gesparten Indexierungsspeicher nutze ich inzwischen mit JFritz (läuft als Server), von dem ich garnicht wusste bis heute, das es als Server/Client Version arbeiten kann.
Und dann läuft der JDownloader seit heute Vormittag stabil und lädt konstant runter. Zuerst musste natürlich Java installiert werden.
Interessant am JDonnloader ist, das der Linksammler (RDP Verbindung Client<->Server) die Strg+C Kopiervorgänge auf dem Client registriert. Man braucht dann nur auf den Server und im JD bestätigen.
Mit dem DM Add-Inn wollte mein Server nicht. Der hat irgendwie nur Spontan gearbeitet oder eben nicht.
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 24. Mär 2010, 01:10
von FrankySt72
@Ralph: Lese mal das, bezüglich Arbeitsspeicherauslastung und moderne Betriebssystemen. Das war noch zu Zeiten von Vista, gilt aber sicher auch für Windows 7. Für Windows Server 2003 könnt ich es nicht mal mit Sicherheit behaupten.
http://blogs.technet.com/dmelanchthon/a ... tzers.aspx (der Kommentar bezüglich die größte Angst des PC-Nutzers, war damals von mir

) (Zusatzinfo: Daniel ist von Microsoft)
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 24. Mär 2010, 10:10
von ralph1302
Interessanter Artikel.
Meine Vista-Erlebnisse waren/sind so:
Toshiba Satellite Notebook mit Vista Home Premium drauf vom Hersteller.
Läuft über 2 Jahren sehr stabil, musste nie neu aufgesetzt werden und es ist alles ziemlich flüssig.
Acer Aspire 8930G Notebook
Von der Leistung der Hardware, erheblich besser als der Toshiba, Vista Home Premium vom Hersteller.
Hier war von stabilem flüssigen Arbeiten keine Rede. Vom umfangreicheren Kopiervorgägen, egal ob vom Rechner auf USB-Platte, NAS oder intern zwischen den eingebauten Platten, hat man am besten nicht die Maus bewegt, weil sich Vista dann aufgehängt hat. Sowas gab es bis heute nicht ein einzigstes mal auf dem Toshiba bei gleichem OS und allen Servicepacks und Patchen.
Die installierte Software meinerseits war auf beiden Notebooks ziemlich gleich.
Der Unterschied zwischem dem Acer und dem Toshiba war bzw. ist, das beim Acer unmengen Schrott mitinstalliert werden wenn man das Vista (von der versteckten Partition) Recovert hat. Alleine die Spiele (Oberon Media) waren 40 Einzelprogramme die man auch einzeln deinstallieren musste. Alleine schon wie sich der Desktop mit Tools die weder ich noch meine Frau benötiten noch wollten, zeigte, war schon erschreckend. Wirklich sauber konnte man das System nicht bekommen. In den 11 Monaten bis Windows 7 kam, musste ich den Acer sicher 5-6 mal Recovern, weil nichts mehr ging. Und das Arbeiten wurde immer schlimmer von Woche zu Woche weil der Acer immer lahmer wurde.
Beim Toshiba sind nur 2 oder 3 Toshibaeigene Tolls vorinstalliert (Info über neue Treiber) und das wars. Den habe ich nie (mit CD) recovern müssen bis heute.
Wäre das Vista auf dem Acer genauso gelaufen wie auf dem Toshiba, hätte ich mir das Windows 7 glaube ich nicht geholt. Wobei ich die neuerungen von 7 nicht mehr missen möchte. Ist schon besser als alles zuvor.
Der Acer mit Windows 7, läuft wunderbar, so wie der Toshiba mit Vista seit über 2 Jahren.
Was mein Userverhalten angeht...
Auf den Rechnern ist nur installiert was ich auch brauche. Mal eben was installieren um zu schauen was es ist, mache ich nie. Experimente mache ich in einem virtuell installiertem Vista bzw. Windows 7. Und wenn mir ein Programm zusagt und ich beschließe es zu nutzen, dann installiere ich es erst richtig. Und wenn man manchmal so liest oder es von Bekannten mitbekommt, scheint mein seit ettlichen Jahren gegangener Weg nicht der falsche zu sein.
Das letzte worauf ich Lust habe ist es, dauernd meinen Rechner neu zu installieren.
Aber um nochmal auf die Indexierung zu kommen...
Ich habe die, seit sie (ich glaube unter XP) eingeführt wurde immer abgecchaltet. Ich muss auch sagen das ich nur ganz selten die Windowssuche nutze bzw. genutzt habe. Ich nutze seit vielen Jahren schon mein System der Dateiablage, das ich ziemlich genau weiß was ich wo finde. Und warum indexieren wenn ich nie die Suchfunktion nutze?
Dann kommt noch hinzu das ich ein Bild suche. wie das heißt weiß ich nicht, demnach fällt eine Suche nicht leicht. Aber ich weiß wo es liegt. Und da hilft mir die indexierung auch nicht weiter.
Sicher, wie ja schon geschrieben wurde, müsste man sich um den Speicherbedarf dafür mittlerweile keinen Kopf mehr machen. Aber manches ist eben die Macht der Gewohnheit.
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 24. Mär 2010, 13:03
von Mike Lowrey
Ich habe die, seit sie (ich glaube unter XP) eingeführt wurde immer abgecchaltet.
Kein Wunder unter XP war sie ja auch entweder in der Taskleiste oder nur über Start -> Suche zu erreichen.
Ich nutze seit vielen Jahren schon mein System der Dateiablage, das ich ziemlich genau weiß was ich wo finde.
Beispiel:
Ordner: Spiele\Emulatoren\N64\ABC(Enumeration)\Super Mario.rom
Klar kann ich mich da durch klicken, oder ich drücke "Windows" Super Mario -> klick gestartet.
Was geht schneller? Bei Sachen wo nicht ganz sicher ist wo sie liegen wird das noch wichtiger.
Anderes Beispiel:
Umwandeln MP3 -> WMA (egal) danach alle Ursprungsdateien löschen:
Gerade bei unterschiedlichen Ordnern muss man hier ständig hin und her springen oder einfach:
Übergeordneter Ordner -> Suche *.mp3 -> markieren -> löschen
Davon gibt's sicher noch weit mehr, aber ich denke der Vorteil wird deutlich.
Dann kommt noch hinzu das ich ein Bild suche. wie das heißt weiß ich nicht, demnach fällt eine Suche nicht leicht.
Geordnete Ablage und Indexierung schließen sich ja nicht aus, beides kann Vorteile haben, insofern nutzt man am besten auch beides.
Gerade bei Bildern kann man sich durch kluges Taggen aber besonders viel Arbeit sparen.
Re: Sinn der Desktopsuche auf dem WHS
Verfasst: 24. Mär 2010, 21:16
von ralph1302
Das mit dem Taggen ist so eine Sache...
Das mache ich noch nicht so lange. Und tausende Bilder Nachtaggen... Nein Danke. Das mache ich nur für die Bilddokumente meiner Ahnenforschung.
Bei neuen Bildern mache ich das allerdings schon.
Aber ich glaube Ihr habt mich bald weichgeklopft und ich schalte die Indexierung wieder ein.