Homeserver Forum

ich will meinem Acer H340 eine neue große Platte spendieren die zumindest langfristig auch - bzw. eine Partition, mehr als 2TB gehen ja eh nicht - als Platte für das Server Backup dienen soll. Leider funktioniert das Windows Server 2008 Backup nur mit Festplatten die 512 Byte Blöcke unterstützen. Ich habe gelesen dass es dafür ein Tool von Western geben soll, aber auf deren Website nicht gefunden.
Hat jemand eine WD40EZRX als Ziel für das Server Backup erfolgreich im Einsatz? Wenn ja, wie erreicht? Neu formatiert mit GPT, Partitioniert, sonst was?
Danke & Gruß Joachim

Du könntest ein VHD-Image mit 2 TB darauf erstellen. Damit sollte die Sicherung problemlos klappen.
Nur ob man davon eine Rücksicherung ausführen kann, habe ich noch nie getestet.

Gruß
Larry

larry hat geschrieben:Nur ob man davon eine Rücksicherung ausführen kann, habe ich noch nie getestet.

Aber Du würdest mir bestimmt zustimmen dass ein Backupsystem ohne getesteten Restore wertlos ist, richtig?
Ich bin kein Fan davon Hardware zu bestellen und nach mehreren Tagen Test zurückzuschicken.
Danke & Gruß Joachim

Da hast du absolut recht. Du hast dann aber meine Aussage falsch interpretiert. Das sollte eher heißen:"Vielleicht funktioniert es so. Du solltest es aber vorher testen".

Ich habe das mit der VHD bei mir so im Einsatz. Mir ist nur wichtig, dass ich an einzelne Dateien komme. Und das funktioniert unter laufendem WHS 2011. Eine komplette Rücksicherung habe ich nicht getestet, da dies bei mir keine Priorität hat.
Das ganze könntest du aber auch auf einer kleineren Platte testen. Wenn das klappt dürfte auch eine 4 TB Platte keine Probleme machen.

Gruß
Larry

Hallo Larry,

larry hat geschrieben:Da hast du absolut recht. Du hast dann aber meine Aussage falsch interpretiert. Das sollte eher heißen:"Vielleicht funktioniert es so. Du solltest es aber vorher testen"

Dass Dir das klar ist hab ich unterstellt, aber ich glaube viele andere haben das noch nicht verinnerlicht. Sinngemäß bei RAID...

larry hat geschrieben:Ich habe das mit der VHD bei mir so im Einsatz. Mir ist nur wichtig, dass ich an einzelne Dateien komme. Und das funktioniert unter laufendem WHS 2011.

Soll heißen die VHD liegt auf einer Festplatte mit 4K Blöcken, mit der (hinreichend kleinen) VHD bekommst Du die 512 Byte für die Server Sicherung, richtig? Was passiert denn wenn Du im laufenden System eine Rücksicherung des Systemzustands versuchst? Evtl. kommt ja schon vor dem letzten Bestätigen eine Fehlermeldung, vielleicht bist Du ja sogar bereit mal einen änderungsfreien Tag zurückzugehen?
Kann man VHDs wieder übers Netzwerk (SMB) weiterreichen? Eine direkter Wiederherstellung geht bei mir wegen Bitlocker sowieso nicht. Entweder Booten von einem älteren Systemstand (alle meine Backupplatten haben deswegen ein altes aber laufendes System) und dann auf ein neueres Backup den Systemzustand "zurücksetzen", oder mit der Wiederherstellung übers Netzwerk arbeiten, oder notfalls das Backup vorübergehend auf eine unverschlüsselte Platte.

larry hat geschrieben:Das ganze könntest du aber auch auf einer kleineren Platte testen. Wenn das klappt dürfte auch eine 4 TB Platte keine Probleme machen.

S.O., ansonsten hast du Recht. Dauert aber leider auf meinem Acer ewig und ich hab nur den einen. 512 Byte direkt von der Platte unterstützt und die Sache ist klar..
Danke & Gruß Joachim

Ich glaube du wirfst da mit 512 Byte und 4K-Byte etwas durcheinander ... (oder ich )

Die WD40EZRX ist eine Platte mit AdvancedFormat, d.H. intern werden 4 KByte-Sektoren verwendet ... nach außen werden aber die klassischen 5123 Byte Sektoren emuliert ... so weit ich weiß, werden die nativen 4 KByte-Sektoren bisher von keiner Windows-Version unterstützt und ich kenne auch keine normal zu erwerbende Platte die native Blöcke anbietet (irgendwo habe ich mal gelesen, dass es SAS-Platten geben soll)

Das in deinem 1. post erwähnte Tool wird nur unter XP, W2003 oder noch älteren Versionen benötigt um die Partitionsgrenzen mit den 4 KByte-Grenzen zu alignen weil sonst die Schreibperformance drastisch in die Knie geht

Nobby1805 hat geschrieben:Ich glaube du wirfst da mit 512 Byte und 4K-Byte etwas durcheinander ... (oder ich )

Die WD40EZRX ist eine Platte mit AdvancedFormat, d.H. intern werden 4 KByte-Sektoren verwendet ...... so weit ich weiß, werden die nativen 4 KByte-Sektoren bisher von keiner Windows-Version unterstützt und ich kenne auch keine normal zu erwerbende Platte die native Blöcke anbietet (irgendwo habe ich mal gelesen, dass es SAS-Platten geben soll)

Ich hab vor über zwei Jahren zwei Seagate 3TB Platten mit USB 3.0 Anschluss ausprobiert, die haben 4K Blöcke gemeldet und daher hat das Windows Backup sie nicht akzeptiert. Ob sie ohne USB Bridge direkt am SATA Anschluss 512 Byte gekonnt hätten weiß ich nicht, aufschrauben ohne Spuren zu hinterlassen ging bei dem Gehäuse nicht, und auf ungeeigneten Platten sitzen zu bleiben war keine akzeptable Option.

Nobby1805 hat geschrieben:... nach außen werden aber die klassischen 512 Byte Sektoren emuliert ...

das wäre mir am liebsten, egal ob mit oder ohne Tool.
Hab inzwischen noch http://www.wdc.com/wdproducts/library/W ... 771501.pdf gefunden, das deutet auch darauf hin dass 512 Bytes besser sind und daher von WD unterstützt werden. Bei den aktuellen Laufwerken steht es aber nicht ausdrücklich.
Danke & Gruß Joachim

Meine Signatur ist nicht mehr ganz aktuell.
Ich habe 3 * 3TB im Server, welche mit Drivebender zusammengefasst sind. Zusätzlich habe ich den Datenplatten Laufwerksbuchstaben vergeben. Dadurch kann ich auch direkt auf die Einzelplatten zugreifen um den Drivebenderpool zu umgehen. Auf der ersten Datenplatte habe ich mit eine Virtuelle Platte (VHD) mit 200 GB angelegt. Die ist dann für den WHS wie eine eigene Festplatte.
Sicherung und Rücksicherung gehen bei laufenden WHS problemlos. Eine Komplette Systemrücksicherung geht ja nur über den Installationsdatenträger. Da hat man das Problem, dass man keine VHD Platte einbinden kann.
Hier müsste man vermutlich entweder über die Eingabeaufforderung und Diskpart den VHD Datenträger einhängen oder man klont das VHD Image vorher auf eine tatsächliche Festplatte. Dann sollte(!) eine komplette Rücksicherung gehen.

Nach Norberts Einwand bin ich mir auch nicht mehr ganz sicher, ob es bei der Serversicherung Probleme bei Platten mit 4 KB Sektoren gibt, oder mit dem Alignment. Ich denke aber auch eher, dass es die 4 KB sind, welche es bei Advanced Format nicht gibt. Trotzdem bleibt dann aber das Problem, dass die Platte größer als 2 TB ist.

In dem WD paper von 2011 wird ja auf Probleme mit Applikationen bzw. Controllern hingewiesen, die native 4 KByte-Sektoren nicht sauber untersttzen.

Wie gesagt, ich habe irgendwo gelesen, dass auch Windows Probleme damit hat bzw. hatte ... Wenn ich das wiederfinde werde ich einen Link posten