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Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 6. Feb 2014, 21:13
von rainer100
Ich habe einige HD TV-Aufzeichnung vom Typ Dateiname.TS >4GB
Diese wollte ich auf einen Freigabe des WSE 2012 Essentials kopieren. Ich bekommen den Fehler "Die Datei Dateiname.ts ist zu groß für das Zieldateisystem". Meines Wissens tritt der Fehler nur auf, wenn das Ziel mit FAT32 formatiert ist.

Das Ziel auf dem WSE, eine 3TB WD-Platte, ist definitiv NTFS formatiert (laut Datenträgerverwaltung), und läuft auf einem 64Bit Intel-System. In der Freigabe liegen bereits Dateien von 5 bis 10 GB Größe.
Es sind noch mehrere 100GB Frei auf dem Laufwerk.

Hat jemand eine Idee wieso das plötzlich nicht mehr geht?
Ist der Dateityp TS (WinTV HD-Aufzeichnung) daran schuld? Kleine TS-Dateien liegen auch schon auf der Freigabe.

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Hier noch eine Ergänzung.
Ich habe einer anderen Platte (identische Platte, gleiche Formatierung) auf dem Server eine neue Freigabe erstellt. Darin konnte ich die Datei vom PC aus hinein kopieren. Der Versuch die Date vom PC aus von der einen auf die andere (besagte) Freigabe zu kopieren wurde mit gleichem Fehler quittiert.
Das Kopieren von Freigabe A nach Freigabe B direkt auf dem Server funktioniert?

Neuer Verdacht: Hat Windows 8.1 etwas damit zu tun?

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 7. Feb 2014, 09:28
von Martin
Zeig mal die Ntfs Infos der beiden Volumes an (also von dem wo es klappt und dem anderen):

fsutil.exe fsinfo ntfsinfo <laufwerk:>

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 8. Feb 2014, 09:45
von rainer100
Hallo Martin,
anbei die ntfs-infos.
Seit einiger Zeit bricht auch das Client-Backup "auf Grund eines unbekannten Fehlers " ab. Dann bekomme ich folgende drei Ereigniseinträge (siehe weiter unten). Die Sicherung erfolgt auf das besagte Laufwerk. Chkdsk zeigt keine Fehler.

Ergänzung: Ich habe versucht besagte Freigabe mit den großen Dateien auf die andere Platte zu verschieben. Dieser Vorgang wird ebenfalls abgebrochen, bzw. friert nach ca. 10% ein. Danach gab es Probleme mit dem Remotezugriff, so nach und nach fror alles ein und ich musste den Server zweimal auf die Harte Weise ausschalten.
Ich hoffe, es gibt eine Lösung ohne Restore oder Neuaufsetzen.

### Das "fehlerhafte" Laufwerk

NTFS-Volumeseriennummer 0x284ab9aa4ab97562
NTFS-Version : 3.1
LFS-Version : 2.0
Anzahl der Sektoren : 0x000000015d4c97ff
Gesamtzahl Cluster : 0x000000002ba992ff
Freie Cluster : 0x000000000cc7007c
Insgesamt reserviert : 0x000000000001d900
Bytes pro Sektor : 512
Bytes pro physischem Sektor : 4096
Bytes pro Cluster : 4096
Bytes pro Dateidatensatzsegment : 1024
Cluster pro Dateidatensatzsegment : 0
Gltige MFT-Datenl„nge : 0x0000000017400000
MFT-Start-LCN : 0x00000000000c0000
MFT2-Start-LCN : 0x0000000000000002
MFT-Zonenstart : 0x0000000014e56a40
MFT-Zonenende : 0x0000000014e63260
Ressourcen-Manager-Bezeichner: BA76A16A-99D4-11E2-93F6-14DAE9139F47



### Das andere Laufwerk

NTFS-Volumeseriennummer 0x2236b17f36b1550f
NTFS-Version : 3.1
LFS-Version : 2.0
Anzahl der Sektoren : 0x000000015d4c97ff
Gesamtzahl Cluster : 0x000000002ba992ff
Freie Cluster : 0x000000000f93c780
Insgesamt reserviert : 0x000000000000c300
Bytes pro Sektor : 512
Bytes pro physischem Sektor : 4096
Bytes pro Cluster : 4096
Bytes pro Dateidatensatzsegment : 1024
Cluster pro Dateidatensatzsegment : 0
Gltige MFT-Datenl„nge : 0x000000001cb80000
MFT-Start-LCN : 0x00000000000c0000
MFT2-Start-LCN : 0x0000000000000002
MFT-Zonenstart : 0x00000000175af160
MFT-Zonenende : 0x00000000175b8840
Ressourcen-Manager-Bezeichner: 166EE0D2-7604-11E2-BEA4-BF067D8E6D87


#### Fehler nach Abbruch der Clientsicherung
#### Ereignis1
Name der fehlerhaften Anwendung: WSSBackup.exe, Version: 6.2.9805.0, Zeitstempel: 0x504a9faa
Name des fehlerhaften Moduls: WSSBackup.exe, Version: 6.2.9805.0, Zeitstempel: 0x504a9faa
Ausnahmecode: 0xc0000025
Fehleroffset: 0x000000000004ebbf
ID des fehlerhaften Prozesses: 0x1d04
Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01cf24499136eb67
Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Program Files\Windows Server\Bin\WSSBackup.exe
Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Program Files\Windows Server\Bin\WSSBackup.exe
Berichtskennung: 3224a4f4-909a-11e3-940f-08606ee7d060
Vollständiger Name des fehlerhaften Pakets:
Anwendungs-ID, die relativ zum fehlerhaften Paket ist:

#### Ereignis2
Exception in VailBackupMonitor, PerformanceCounter.NextValue: System.InvalidOperationException: Instanz WSSBackup ist in der angegebenen Kategorie nicht vorhanden.
bei System.Diagnostics.CounterDefinitionSample.GetInstanceValue(String instanceName)
bei System.Diagnostics.PerformanceCounter.NextSample()
bei System.Diagnostics.PerformanceCounter.NextValue()
bei AxoNet.LightsOut.Monitoring.VailBackupAndTaskMonitor.GetIoLoad()

#### Ereignis3
VailBackupAndTaskMonitor: Timer and monitoring stopped, too many errors

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 8. Feb 2014, 16:36
von Martin
Und ein chkdsk über alle Volumes ist ok?

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 8. Feb 2014, 18:23
von rainer100
Ja, CHKDSK zeigt auf keiner Platte Fehler an.

Nach dem, beim Versuch die Freigaben auf die vermeintlich fehlerfreie Platte zu verschieben, der Server wieder anfing zu spinnen und ich ihn ausschalten musste, war die zweite Platte nicht mehr erreichbar. Die Datenträgerverwaltung zeigte mir diese als RAW statt NTFS an. Nach dem Löschen des Volumens standen statt 3TB nur noch 746GB z. V.
Als ich die Platte rauszog und an den PC anschloss zeigte dieser 3TB an. Ich habe das Volumen am PC eingerichtet und wieder in den Server gesteckt - 3TB.
Da ich nun beide Volumen spiegeln wollte, in der Hoffnung die Daten von Platte1 auf Platte2 zu bekommen ohne dass der Server abstürzt, musste ich das Volumen wieder löschen. Und schon zeigte die Datenträgerverwaltung wieder nur 746GB an, auch wenn ich versuche ein einzelnes Volumen zu erstellen.
Platte1 (die vermeintlich defekte) und die iSCSI-Volumen werden alle korrekt angezeigt und funktionieren - bis auf besagtes Kopieren großer Dateien.

Ist der Controller defekt? Das Board ist ein ASUS P8H77-i.

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 8. Feb 2014, 20:34
von Martin
Das klingt nach einem Defekt. Bios aktuell? Satakabel und Stromversorgung schon mal getauscht? Anderer Sataport probiert?

Re: Datei zu groß für Zieldateisystem

Verfasst: 8. Feb 2014, 22:34
von rainer100
Ganz vorsichtig würde ich sagen, das Problem scheint behoben.
Hier eine Zusammenfassung.
Der Server lief nun 9 Monate mit der gleichen Hardware, Software und Firmware durch, die Client- und Serversicherung liefen problemlos, große Dateien über 4GB ließen sich speichern bzw. synchronisieren und die 3TB-Platten wurden als solche erkannt. Plötzlich gab es bei diesen vier Punkten Probleme. Der Verdacht lag auf einer der Datenplatten, auf der auch die Clientbackups liefen. Seltsamer Weise zickte aber die zweite, dafür nicht benutzte Platte rum, sie wurde nur plötzlich noch mit 746GB erkannt.
Eben habe ich eine dritte Platte gleichen Typs rein gesteckt - das selbe Phänomen.
Dann habe ich mich doch an das Firmwareupdate des Boards rangemacht, was eigentlich auszuschließen war, da bisher in unveränderter Konstellation keine Probleme auftraten.

Die zweite und die neue Platte werden nun mit voller Kapazität erkannt, zwei Platten wurden nun als Spiegel zusammengefasst. Große Dateien lassen sich wieder kopieren, auch die Synchronisierung dieser meldet keinen Fehler mehr. Bei dem derzeit in Betrieb befindlichen PC wurde nun auch wieder die Clientsicherung vollständig abgeschlossen.

Ob die Serversicherung auf die iSCSI-LUN läuft, wird sich morgen zeigen, wenn ich ihn wieder an das andere Netz anschließe.
Jetzt bin ich gespannt ob die Spiegelung anstandslos durchläuft. Das dauert scheinbar mächtig lange.

Fazit. Der eigentliche Grund wurde nicht gefunden. Ein Hardwaredefekt würde ich nun doch ausschließen. Warum das ganze mit der Firmware behoben werden konnte, bleibt ein Rätsel. Ich vermute, das eines der Serverupdates der Auslöser war, dazu müsste man aber alle Protokolle durchsuchen, um Parallelen zwischen den Updates und den Error-Einträgen zu finden.