Homeserver Forum

Ich habe ein riesiges Problem und schreibe hier eigentlich nur, um Hilfe zu bekommen, obwohl ich weiß, dass es aussichtslos sein wird.

Mein WHS 2011 hat heute ein neues Gehäuse bekommen (Fractal Define R4). Beim Anschließen der 4 Datenfestplatten habe ich ein falsches SATA-Stromkabel für das modulare Netzteil gegriffen.
Das Netzteil stammt von Sharkoon und ich habe das Stromkabel für ein Corsair NT benutzt.

Ergebnis: alle 4 Festplatten sind tot.

Ich könnte heulen vor Wut und Verzweifelung.

Leider habe ich parallel an meinem Backupserver gearbeitet und die Festplatte mit den Backup meiner Daten, Fotos etc., die regelmäßig mit den Daten des WHS 2011 gefüllt wird, formatiert, da sie gegen eine größere ausgetauscht und somit weggegebenen werden sollte.

Heißt im Klartext. Alle Daten weg.

Was meint ihr, können die 4 Festplatten in irgendeiner Form wieder zum Laufen gebracht werden?

Wenn du die Backupplatten nur mit Schnellformatierung formatiert hast, sollten die Daten mit einer Rettungssoftware wiederherstellbar sein.
Du braucht aber auf alle Fälle eine separate Platte auf welcher du die gefundenen Daten speichern kannst. An der formatierten Platte solltest du keine Änderung mehr vornehmen.

Bei den abgerauchten Platten könnte eine neue Elektronik helfen. Hierbei bist du aber meines Erachtens auf professionelle Datenretter angewiesen. Hier musst du dann selbst abschätzen, ob dir die Daten die entsprechenden Kosten Wert sind.

Gruß
Larry

Also die Backupfestplatte wurde schon sicher mit Acronis gelöscht, was die Sache schon erheblich erschwert.

Bei den abgerauchten Platten ist mir eigentlich nur eine wichtig, bei den drei 4 TB tut mir nur der Preis leid.

Dann kann man die Daten der Backup-Platten wohl abschreiben.

Gruß
Larry

Moin,
wenn Du eine baugleiche Platte wie die abgerauchte mit den wichtigen Daten besorgen kannst (idealerweise auch noch mit gleichem Firmware-Stand) und sich die Elektronik verhältnismäßig einfach tauschen lässt, könntest Du den Versuch des Austauschs der Elektronik wagen.
Sonst bleiben dann wirklich nur noch professionelle Datenretter.

Alles in allem kann man diesen Zwischenfall noch mal als Mahnung betrachten für alle, die meinen, ein entsprechender Server und ein Backup reichen - wenn grade ne Datensicherung läuft, kann immer noch der Blitz in die Leitung jagen und Server und Backup-Laufwerk zeitgleich erlegen (was Du ja simuliert hast). Ein zweites Backup wichtiger Daten sollte immer noch irgendwo offline liegen, am besten außerhalb der eigenen vier Wände.

(Und ja, ich hab auch schon mal zwei Platten gegrillt, weil ich bei einem Netzteil mit Kabelmanagement es gemanagt habe, ein falsches Kabel anzuschließen.)
Ist eigentlich unverständlich, dass da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.

Viele Grüße
Olaf

Auf jeden Fall müssen wichtige Daten außerhalb des Servers nochmals gesichert werden. Mein Fall sollte Warnung sein.

Also zu meinen Fall gibts folgenden Stand:

Die selbe Platine (PCB) zu besorgen ist kein Problem, aber die neuen Festplatten schreiben wichtige Informationen in ein EPROM. D.h. Man muss die Infos aus dem EPROM lesen und auf die neue Platine schreiben.
Dann kann der Umbau der Platine klappen und die Daten zu retten.

Danach kann man die Festplatte aber wegschmeißen.

Also auf zum Fachmann. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Übrigens werde ich nur meine 3TB retten lassen.

larry hat geschrieben:Wenn du die Backupplatten nur mit Schnellformatierung formatiert hast, sollten die Daten mit einer Rettungssoftware wiederherstellbar sein.
Du braucht aber auf alle Fälle eine separate Platte auf welcher du die gefundenen Daten speichern kannst. An der formatierten Platte solltest du keine Änderung mehr vornehmen.

Bei den abgerauchten Platten könnte eine neue Elektronik helfen. Hierbei bist du aber meines Erachtens auf professionelle Datenretter angewiesen. Hier musst du dann selbst abschätzen, ob dir die Daten die entsprechenden Kosten Wert sind.

Gruß
Larry

Hallo Larry, welche Rettungssoftware kannst du empfehlen?

Gruß earens

Moin,
ich verwende hier eine Vollversion von GetDataBack für NTFS, die mir schon mehrfach gute Dienste geleistet hat.
Viele Grüße
Olaf

Habe das Programm selbst noch nie genutzt.
Dies hat aber wohl bei vielen Usern das beste Ergebnis gebracht.
Du kannst auch vorab eine Freewarelösung testen. Vielleicht bekommt diese es auch schon hin.

Gruß
Larry

Auch wenn der Beitrag ein wenig spät kommt , hier noch die Lösung des Problems.

Die 3TB war eine Seagate-Platte. Die wurde direkt nach Holland zu Seagate geschickt.
Dort wurden die Daten gerettet und auf eine mobile 2TB gesichert.

Vorher konnte ich ersehen, welche Daten gerettet werden können. In meinem Fall alle Daten.

Die defekte 3TB habe ich auch wieder bekommen.
Ihr wurde ein neues PCB "eingepflanzt", um die Daten gerettet zu bekommen.

Der Kontakt zu Seagate wurde durch einen ortsansässigen "Datenretter" hergestellt.

Alles im allen 950€ Freundschaftspreis.