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Neuen Home Server bauen, Atom Celeron oder Pentium?

Verfasst: 3. Feb 2013, 08:22
von charly76
Moin,

ich betreibe selbst einen WHS 2011 mit einem Intel i3 2100.

Mein Schwager / Schwester hat einen kleinen Betrieb und es wird sich da leider 0 um Datensicherung gekümmert :? Nun konnte ich die beiden (Schwester & Schwager) von einem WHS überzeugen. Mit externen Platten sei es USB oder Netzwerk und extra Software wollte ich mich da nicht herumschlagen.

Der Server wird Hauptsächlich nur für die Datensicherung benutzt werden. Eventuell noch als Netzwerklaufwerk. Es wird kein Multimedia oder Streaming benötigt (stand heute).

Es ist ein Desktop PC (mit Datev) und 3 Laptops vorhanden.

Jetzt möchte ich halt nur nicht unnötig viel Geld ausgeben. Bei mir wird der Server recht gut genutzt, sprich es liegen dort alle Bilder, Videos usw. drauf. Auch der Microsoft SQL Datenbank Server läuft dort für meine Warenwirtschaft.

Reicht für den WHS eventuell auch schon eine Atom CPU oder lieber einen Celeron / Pentium nehmen? Denke der i3 wird sich dort langweilen und gegenüber einem Pentium ca. 50€ teurer.

Und reichen 4GB oder sollten es lieber 8GB sein?

Vielen Dank + Gruß Christian

Re: Neuen Home Server bauen, Atom Celeron oder Pentium?

Verfasst: 3. Feb 2013, 08:42
von jsysde
Wenn der Server wirklich nur als Datengrab herhalten soll, reicht ein ATOM theoretisch aus. Bedenke aber, dass viele ATOM-Boards nur max. zwei SATA-Ports haben, es könnte also mit der Plattenkapazität recht eng werden. Und wenn die Maschine sowieso nur für den Zeitraum des Backups laufen soll, kannst du auch zu nem Celeron greifen, der kostet in etwa das gleiche und wenn man doch mal mehr mit dem Server machen möchte, hat er auch noch Power-Reserven.

4GB RAM sind ebenfalls ausreichend, zumal es ein Leichtes ist, hinterher noch mal 4GB nachzustecken.

Cheers,
jsysde

Re: Neuen Home Server bauen, Atom Celeron oder Pentium?

Verfasst: 3. Feb 2013, 11:46
von Roland M.
Hallo Christian!
charly76 hat geschrieben:Mein Schwager / Schwester hat einen kleinen Betrieb und es wird sich da leider 0 um Datensicherung gekümmert :?
Das ist leider der Standardfall... :(

Jetzt möchte ich halt nur nicht unnötig viel Geld ausgeben.
Das ist ganz klar, aber man sollte aus meiner Sicht auch nicht sparen, nur um des Sparens Willen!
Siehe unten.

Reicht für den WHS eventuell auch schon eine Atom CPU oder lieber einen Celeron / Pentium nehmen? Denke der i3 wird sich dort langweilen und gegenüber einem Pentium ca. 50€ teurer.
Bedenke, es ist ein kommerzielle Anwendung!
Ich setze gerade einen neuen (reinen Backup-) WHS auf "Reste-Hardware" auf, verbaut ein Celeron 420 mit 3 GB RAM. Um es höflich zu sagen, mühsam... Die 95 Updates unmittelbar nach der Erstinstallation benötigten so ca. 4 Stunden! Ich dachte schon, der PC sei abgestürzt, nachdem sich der Taskmanager doch bequemte, sich zu öffnen, gabs bei der CPU-Auslastung eine solide Linie auf der 100%-Marke.

Mit anderen Worten: ja, ein Atom "reicht" auch aus, investiere aber lieber die 50 Euro für ein angenehmeres Leben - auch bei der Wartung, die du sicher übernehmen wirst!

Das gleiche mit RAM: RAM kostet derzeit nichts!
4 GB kosten gerade einmal 25 Euro (Straßenpreis).
Vom späteren Aufrüsten (Argument von jsysde) halte ich auch nicht viel.
Die Branche ist recht schnelllebig. Ob du in zwei Jahren noch DDR-3-RAMs bekommst, ist nicht gesichert (habe selbst schon oft bei "zukunftssicheren" Technologien schön ins Braune gegriffen - DIMM z.B.), bzw. zu welchem Preis.
Heute kosten 4 GB RAM als DDR-2, also die vorige Generation, rund 50-60 Euro. Was spart man dann?

Meine Empfehlung daher: jetzt einen PC/Server nach gutem Stand der Technik hinstellen und etliche Jahre sorgenfrei leben.


Roland

Re: Neuen Home Server bauen, Atom Celeron oder Pentium?

Verfasst: 3. Feb 2013, 13:09
von larry
Ein Dualcore Celeron sollte es mindestens sein. Ist auch nicht wirklich viel teuer als ein Atom. Dafür aber wesentlich leistungsfähiger.

Gruß
Larry

Re: Neuen Home Server bauen, Atom Celeron oder Pentium?

Verfasst: 3. Feb 2013, 21:09
von charly76
Moin,

danke für eure Antworten. Dann werde ich mal einen Pentium G2020 mit 2x2.90GHz verplanen. Liegt bei knapp 50€. Und wahrscheinlich auch 8GB.
Das gleiche mit RAM: RAM kostet derzeit nichts!
Das ist schon richtig, der ist sehr günstig. Das Problem ist nur hier 15€, da 30€ oder 50€ und schon sind es 100€ mehr.
Das ist ganz klar, aber man sollte aus meiner Sicht auch nicht sparen, nur um des Sparens Willen!
Das mache ich auch nicht. Ich bestelle auch kein 0815 Gehäuse für 20€. Was theoretisch auch reicht, nur das basteln macht damit in den wenigsten Fällen wirklich Spaß. Gerade das spätere Nachrüsten von Festplatten. Oder vernünftiges Kabelverlegen.
Vom späteren Aufrüsten (Argument von jsysde) halte ich auch nicht viel.
Die Branche ist recht schnelllebig. Ob du in zwei Jahren noch DDR-3-RAMs bekommst, ist nicht gesichert (habe selbst schon oft bei "zukunftssicheren" Technologien schön ins Braune gegriffen - DIMM z.B.), bzw. zu welchem Preis.
Heute kosten 4 GB RAM als DDR-2, also die vorige Generation, rund 50-60 Euro. Was spart man dann?
Ich denke der DDR3 Ram wird noch ne Weile zu erhalten sein. Das sollte kein Problem sein, Preise weiß man nicht. Der Desktop PC Sockel 775 hat 3GB DDR2 und ist mit Datev etwas überfordert. Wir hatten schon geguckt wegen Speichernachrüsten, und maximal gehen bei dem verbauten MB nur 4GB, ist leider ein fertiger PC von ACER, habe ich keine Aktien drin. Denke da wird über kurz oder lang auch was komplett neues fällig werden. Wenn es nach mir geht wird es dann ein i5 mit SSD. Mal schauen. Aber erst mal Datenbackup in Angriff nehmen.

Ich werde es dann auch wie bei mir @Home machen, mit 2 zusätzlichen externen Platten. Von denen immer eine im Wochen Wechsel an einem anderen Ort liegen wird.

Gruß Christian