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Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 21. Okt 2012, 14:01
von whs-newbie
Hey zusammen!

Manchmal gebrauche ich ja echt lange, um eine Entscheidung zu treffen. Siehe hier und da. :roll: Und hier steht immer noch keine Hardware! :o Aber immerhin habe ich jetzt schon mal eine WHS2011-Lizenz erworben, nachdem ich hier im Blog gelesen habe, dass der Homeserver ausläuft.

Was sind die Anforderungen an meinen Homeserver?
Nachwievor soll mein WHS nicht 24/7 laufen. Primär gilt er als Auslagerungsplattform für die unzähligen Bilder meiner Bilddatenbank und als Clientbackup. Im alten Beitrag stellte ich noch in Frage, ob ich auf dem WHS eine MySQL-Datenbank laufen lassen will. Dies ist nicht mehr der Fall.

Viel lieber würde ich gern auf einer passenden Hardware VMwares kostenlosen Hypervisor ESXi laufen lassen. So hätte ich z. B. WHS2011 laufen, hätte aber noch die Option, weitere Serverdienste unabhängig vom produktiven WHS laufen zu lassen. Denn die Hardware bei einem Server verbringt im Heimbereich die meiste Zeit mit "Däumchendrehen" - warum sollte man sich also Optionen nehmen.

Hat jemand ESXi laufen und kann Hardware-Tipps geben?
Welche Hardware verwendet Ihr für den Zweck?
Wie "backupt" Ihr den Server?

So - parallel zu diesem Thema habe ich WHS 2011 in einer VMware-Workstation (ich = Virtualisierungs-Junkie 8-) ) installiert. Ich unternehme jetzt mal erste Schritte. BTW: Ich suche noch praktische Handreichungen zur Ersteinrichtung - gibt es da etwas? In den FAQ fand ich jetzt spontan nichts.

Danke!

Dennis

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 21. Okt 2012, 21:39
von Christoph
Hi,

zum Thema ESX kann ich dir sicher ein paar Tipps geben, habe den auch auf einer Maschine laufen. Ich hab eine Fujitsu Esprimo P1510 Workstation mit Quad i7 Prozessor, aber die Limitierung sind die 16 GB RAM. Du brauchst für ESX mehr Wums dahinter um möglichst viele Virtuelle Maschinen laufen zu lassen.

32 GB wäre gut, 64 besser. die Boards mit dem Intel x74 Chipsatz können das.

Ansonsten musst du dich einfach an die VMware HCL halten und wichtig sind: Prozessor, Netzwerkkarte, Storage Treiber. Bei letzterem klappen die Intel ICH meistens alle. Such bei Google mal nach VMware vSphere 5 Whitebox und du wirst fündig.


Viele Grüße,

Christoph

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 21. Okt 2012, 21:52
von Sylar
RAM brauchst sicherlich viel. Hatte selber ESXi auf mein HP Microserver (8GB)laufen. Im Prinzip war das schon super. WHS 2011 auf der einen Seite und nebenebei noch SBS 2011 laufen.

Aber das KO Kriterium war für mich der virtuelle Netzwerkadapter. Ich hatte da grad mal 2-3MB/s kopieren können vom PC auf den Server. Vielleicht ist ESXi nicht für sowas ausgelegt, aber für mein Vorhaben (Medienstreaming, Backup) war mir es zu langsam. Oder ich hatte ein Konfig Fehler in der VM...

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 22. Okt 2012, 19:30
von whs-newbie
Christoph hat geschrieben:zum Thema ESX kann ich dir sicher ein paar Tipps geben, (...)
:mrgreen: Sehr gut! Du bist dann mein Hauptziel! :mrgreen:
Christoph hat geschrieben: (...) Du brauchst für ESX mehr Wums dahinter um möglichst viele Virtuelle Maschinen laufen zu lassen. 32 GB wäre gut, 64 besser. die Boards mit dem Intel x74 Chipsatz können das.
Soviel "Wums" gebrauche ich glaube ich nicht. Eigentlich will ich nur einen Server gleichzeitig laufen lassen. Ob das nun WHS ist, ClearOS, CentOS oder ähnliches wird, steht noch nicht fest. Da bin ich gerade in der Findungsphase. ;) (Z. B. läuft bei mir WHS gerade in VMware-Workstation 9. Dem Client Win7, ebenfalls in VMware-Workstation 9, habe ich das komplette Win-Verzeichniss unter dem Hintern weg gezogen. Jetzt läuft eine Systemwiederherstellung! Muss man ja probieren! ;) )

ESXi soll die Basis werden, damit man auch mal Neues probieren kann, ohne Produktivsysteme zu riskieren. Bei VMware-Workstation bin ich seit Version 7 dabei und gebe es nicht mehr her. So auch die Hoffnung beim Server.

Kannst Du mich mal auf einen passenden Chipsatz schubsen? Irgendwie finde ich nichts. :oops:
Christoph hat geschrieben:Such bei Google mal nach VMware vSphere 5 Whitebox und du wirst fündig.
Danke erst mal für das Stichwort "Whitebox". Das kannte ich noch gar nicht. :shock: Da sind aber Bauvorschläge dabei! :o Die haben ja mehr als mein 2010er Intel c't-Bauvorschlag (i5-760 @ 2.8 GHz, P55, 16 GB). Das gebrauche ich definitiv nicht. Das ist zu viel Stromverbrennerei. Hat jemand einen sparsamen Vorschlag?

Hat jemand Passtrough laufen? Das fände ich interessant, weil die Platten dann NTFS bleiben und nicht VDMKs.

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 22. Okt 2012, 19:36
von whs-newbie
Sylar hat geschrieben:RAM brauchst sicherlich viel. Hatte selber ESXi auf mein HP Microserver (8GB)laufen. Im Prinzip war das schon super. WHS 2011 auf der einen Seite und nebenebei noch SBS 2011 laufen.
Hi auch!

Den 36er oder 40er? IIRC wird das Fake-RAID von ESXi nicht unterstützt.

Sylar hat geschrieben:Aber das KO Kriterium war für mich der virtuelle Netzwerkadapter.
Auch bei ESXi bin ich noch Newbie. Habe derzeit mehrere Baustellen gleichzeitig (ESXi, WHS, Hardware etc.). Was meinst Du mit dem "Virtuellen Netzwerkadapter"? In ESXi? Damit bin ich selbst noch nicht weiter. Ich hätte gern in ESXi zwei Netzwerke laufen. Einen für die Daten und einens für's Internet. Da muss ich aber auch noch rein.

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 22. Okt 2012, 21:24
von Sylar
Ich habe den N40L (steh doch in meiner Signatur :D )

Also wenn du eine VM erstellst. Greifst du nicht auf die physische Netzwerkanschluss zu, sondern über eine virtuelle (da gibt es 3 Versionen: VNEXT oder so) und bei allen 3 Versionen hatte ich eine schlechte Netzwerkperformance. Natürlich verläuft schlussendlich doch auf die echte Netzwerkanschluss, aber die VM werden über virtuelle dann geleitet. Ich hab hier ein Gigabit Ethernet Netzwerk und hatte damals grad mal 2-3MB/s kopiert! Normal sind bei mir eher 70-100MB/s. Ich hatte damit keine Freude. Ich hätte wohl weiterhin ESX benutzt, wenn die Netzwerkperformance besser wäre. Kannst ja selber mal testen. Vielleicht lag es ja auch an mein Konfig. Aber ich habe es nicht geschafft, dass er schneller kopieren kann. Bei nen Freund war das selbe, der konnte auch nicht schneller kopieren als ich übers Netzwerk... Fürs Internet ist es sicher ok, aber wenn du da viel hin und her schieben willst, würde ich mir eine andere Lösung suchen.

Desweiteren hat mir es auch nicht gefallen, dass man nicht direkt auf die Festplatte schreiben kann und nur vmdk benutzen muss. Angeblich soll es doch gehen, aber ich habe es nicht geschafft. War mir zu hoch. Da musstes so RDMs erstellen oder so...

Vielleicht gibt es ja zu meinen damaligen Problem schon eine Lösung. Würde gerne wieder ESXi einsetzen, wenn die Performance passen würde...

Re: Profi-Fragen - Virtualisierung mit ESXi-Hypervisor

Verfasst: 23. Okt 2012, 20:45
von whs-newbie
Normalerweise reicht man Funktionen an die Hardware per Passthrough durch, dass andere muss ich mir anschauen.

Derzeit steht der WHS eh auf der Abschussliste. Siehe: viewtopic.php?f=72&t=18704
Das hat mit Zuverlässigkeit nix zu tun. :o :o :o