System auf SSD? Meine Erkenntnisse!
Verfasst: 8. Mär 2012, 16:12
Hallo!
Da gerade Testhardware vorhanden war, wollte ich einmal der Frage nachgehen, ob eine Solid State Disk als Systemplatte in einem WHS einen Vorteil bringt.
Zwei Plattformen waren zur Verfügung:
1. eine alte Workstation mit Celeron 420 und einer SATA II-Festplatte.
2. ein neuer Server mit Xeon und SATA II 6GB/s-Festplatte.
Und eine Samsung SSD, ebenfalls 6 GB/s.
1. Test:
WHS auf Workstation + alte Festplatte installiert, LightsOut installiert (ohne Clientüberwachung), WHS per LO in Standby versetzt.
Von Client aus einen ping auf den WHS laufen lassen.
Zeit vom (händisch ausgelösten) Aufwachen den WHS bis zum 1. Ping: ca. 6-7 s.
Ist schwer zum Stoppen, da ja auch der Ping ein relativ großes Intervall hat.
Test wiederholt, nur statt Standby den Ruhezustand ausgewählt.
Zeit zum Aufwachen wie oben: wieder etwa 6-7 s, allerdings ab Ende POST!
2. Test:
Tests wie oben, nur WHS auf SSD installiert.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 6-7 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 6-7 s
3. Test:
Serverhardware mit HDD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
4. Test:
Serverhardware mit SSD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
Mein Fazit:
Problem ist wie oben schon angesprochen sicher die genaue Zeitmessung.
Der Ping hat alleine schon - gerade bei Timeouts - sicher ein Intervall von etwa einer Sekunde.
Aber wenn eine händische Zeitmessung schon zu ungenau wird und kaum mehr Unterschiede ermessen werden können, steht für mich fest, eine SSD lohnt wegen der Bootgeschwindigkeit sicher nicht. Im Betrieb konnte ich auch keinen Geschwindigkeitsunterschied erkennen.
Die SSD wird bald in den Win7-Arbeitsplatz wandern, dort wird sie sicher ihre Vorteile ausspielen können.
Roland
Da gerade Testhardware vorhanden war, wollte ich einmal der Frage nachgehen, ob eine Solid State Disk als Systemplatte in einem WHS einen Vorteil bringt.
Zwei Plattformen waren zur Verfügung:
1. eine alte Workstation mit Celeron 420 und einer SATA II-Festplatte.
2. ein neuer Server mit Xeon und SATA II 6GB/s-Festplatte.
Und eine Samsung SSD, ebenfalls 6 GB/s.
1. Test:
WHS auf Workstation + alte Festplatte installiert, LightsOut installiert (ohne Clientüberwachung), WHS per LO in Standby versetzt.
Von Client aus einen ping auf den WHS laufen lassen.
Zeit vom (händisch ausgelösten) Aufwachen den WHS bis zum 1. Ping: ca. 6-7 s.
Ist schwer zum Stoppen, da ja auch der Ping ein relativ großes Intervall hat.
Test wiederholt, nur statt Standby den Ruhezustand ausgewählt.
Zeit zum Aufwachen wie oben: wieder etwa 6-7 s, allerdings ab Ende POST!
2. Test:
Tests wie oben, nur WHS auf SSD installiert.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 6-7 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 6-7 s
3. Test:
Serverhardware mit HDD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
4. Test:
Serverhardware mit SSD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
Mein Fazit:
Problem ist wie oben schon angesprochen sicher die genaue Zeitmessung.
Der Ping hat alleine schon - gerade bei Timeouts - sicher ein Intervall von etwa einer Sekunde.
Aber wenn eine händische Zeitmessung schon zu ungenau wird und kaum mehr Unterschiede ermessen werden können, steht für mich fest, eine SSD lohnt wegen der Bootgeschwindigkeit sicher nicht. Im Betrieb konnte ich auch keinen Geschwindigkeitsunterschied erkennen.
Die SSD wird bald in den Win7-Arbeitsplatz wandern, dort wird sie sicher ihre Vorteile ausspielen können.
Roland