WHS (minimal Selbstbau) und NAS - eine gute Kombination
Verfasst: 25. Feb 2012, 15:48
Nach dem ich in diesem Forum schon die ein oder andere Lösung für meine Probleme gefunden habe, möchte auch ich mal etwas schreiben.
Ich hoffe, es kann jemand gebrauchen.
Die WHS Foren sind voll mit Lösungen für Eigenbau WHS. Klar, ein guter WHS von der Stange mit Atom 525 geht bei €500 los bis zur Awieco Powerlösung mit i5-Prozessor für € 1200 – zuzüglich Platten. In NAS-Foren werden die Vorteile der kleinen bis großen Linux-All Inclusiv-Maschinen gelobt. Hier geht es ab rund €100 los, eine Powerlösung mit 4 bis 5 Bays liegt bei €500, nach oben gibt es keine Grenzen.
Meine Erfahrung: Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Für mich beim WHS wichtig, er indiziert Dateien und Inhalte, sichert die Clients automatisch, unterstützt die Win7-Bibliotheken (ohne umständliches mklink). Die NAS sind unglaublich vielfältig, pflegeleicht, keine 10 User-Beschränkung, keine Clientsoftwareinstallation erforderlich (wie Launschpad, Dashboard) etc.
Warum nicht die Vorteile von beiden kombinieren?
Im Prinzip könnte es so aussehen: Ein selbstbau WHS mit einem schnellen, stromsparenden Prozessor und einer 60GB SSD. Mehr nicht. Vielleicht noch eine zusätzliche Platte für die Datensicherung – siehe weiter unten.
Dazu einen schnellen stromsparenden NAS. Z.B ein 2bay, 2x3 TB im Raid1 ergibt ein 3TB gespiegeltes Volumen oder ein 4bay, 4x2TB im Raid5 ergibt ein zusammenhängende Volumen von 6TB, im Raid10 (schneller und besserer Ausfallschutz) ein 4TB Volumen. Der NAS muss iSCSI unterstützen!
Der NAS stellt ein oder mehrere iSCSI-LUN zur Verfügung die vom WHS bei Bedarf mit DriveBender zusammengefasst werden. Was ist iSCSI? Hier wird Plattenplatz, in diesem Fall auf vom NAS, für andere Systeme freigegeben. Im Client – hier der WHS – lassen sich diese iSCSI-Laufwerke einbinden, als wären diese „Platten“ im Client eingebaut. Nein, hier handelt es sich nicht um Netzwerklaufwerke (Ordnerfreigaben) die einen freien LW-Buchstaben bekommen, die wenn sie auf einem nicht windowsbasierenden Server liegen nicht indexiert werden können und mit denen einige „moderne“(?!?) Programme (Photoshop, Quicken, Magix Video Deluxe. u. a.) nicht 100%ig klarkommen. Die Daten auf einer iSCSI-LUN werden vom Client selber verwalte, also vom WHS und somit auch von diesem indexiert in die Bibliotheken übernommen und vom DriveBender oder wem auch immer als interne Platte akzeptiert. Windows7 und WHS 2011 haben einen iSCSI-Initiator an Board (Start/Ausführen). Die „Platten erscheinen dann in Systemsteuerung/Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung, wie eine echte Platte.
Um die Daten des WHS (die auf den iSCSI-LUN liegen) auch über den NAS zu nutzen, müssen diese auf einer „normalen“ NAS-Freigabe gespiegelt werden. Das NAS hat keinen Zugriff auf die Daten im iSCSI-LUN. Das Spiegeln übernimmt z. B. ein Programm wie GoodSyn in Echtzeit.
Wie bei jedem WHS und jedem NAS ist eine Datensicherung auf einem weiteren Medium ein Muss!
Bei mir laufen ein QNAP 559 Pro II (4x3TB in Raid10) und als WHS ein ausrangierter kleiner PackardBell i3 330, spartanisches Board mit integrierter Grafik, eine ausgediente 250er Notebookplatte für das System und einer 1,5TB HD. Der PB begnügt sich (nach dem ich die überflüssige, stromfressende und lärmschlagende billig ATI-Grafik schon beim Kauf des PB rausgeworfen habe) mit knapp 45 Watt. Dieser wird demnächst durch einen optimierten Eigenbau (noch sparsamer und noch schneller) ersetzt. Die beiden tauschen Daten, je nach Dateigröße, mit bis zu 100MB/sec aus. Also nur begrenzt durch das GB-Lan. Bei allen angeschlossenen Windows-Clients sind die Nutzerdaten auf den WHS umgeleitet. Somit können sich sämtliche Nutzer an jedem PC/Notebook anmelden und mit ihren und den freigegebenen Daten arbeiten. Der Qnap öffnet das Tor zur Außenwelt
Ich hoffe, es kann jemand gebrauchen.
Die WHS Foren sind voll mit Lösungen für Eigenbau WHS. Klar, ein guter WHS von der Stange mit Atom 525 geht bei €500 los bis zur Awieco Powerlösung mit i5-Prozessor für € 1200 – zuzüglich Platten. In NAS-Foren werden die Vorteile der kleinen bis großen Linux-All Inclusiv-Maschinen gelobt. Hier geht es ab rund €100 los, eine Powerlösung mit 4 bis 5 Bays liegt bei €500, nach oben gibt es keine Grenzen.
Meine Erfahrung: Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Für mich beim WHS wichtig, er indiziert Dateien und Inhalte, sichert die Clients automatisch, unterstützt die Win7-Bibliotheken (ohne umständliches mklink). Die NAS sind unglaublich vielfältig, pflegeleicht, keine 10 User-Beschränkung, keine Clientsoftwareinstallation erforderlich (wie Launschpad, Dashboard) etc.
Warum nicht die Vorteile von beiden kombinieren?
Im Prinzip könnte es so aussehen: Ein selbstbau WHS mit einem schnellen, stromsparenden Prozessor und einer 60GB SSD. Mehr nicht. Vielleicht noch eine zusätzliche Platte für die Datensicherung – siehe weiter unten.
Dazu einen schnellen stromsparenden NAS. Z.B ein 2bay, 2x3 TB im Raid1 ergibt ein 3TB gespiegeltes Volumen oder ein 4bay, 4x2TB im Raid5 ergibt ein zusammenhängende Volumen von 6TB, im Raid10 (schneller und besserer Ausfallschutz) ein 4TB Volumen. Der NAS muss iSCSI unterstützen!
Der NAS stellt ein oder mehrere iSCSI-LUN zur Verfügung die vom WHS bei Bedarf mit DriveBender zusammengefasst werden. Was ist iSCSI? Hier wird Plattenplatz, in diesem Fall auf vom NAS, für andere Systeme freigegeben. Im Client – hier der WHS – lassen sich diese iSCSI-Laufwerke einbinden, als wären diese „Platten“ im Client eingebaut. Nein, hier handelt es sich nicht um Netzwerklaufwerke (Ordnerfreigaben) die einen freien LW-Buchstaben bekommen, die wenn sie auf einem nicht windowsbasierenden Server liegen nicht indexiert werden können und mit denen einige „moderne“(?!?) Programme (Photoshop, Quicken, Magix Video Deluxe. u. a.) nicht 100%ig klarkommen. Die Daten auf einer iSCSI-LUN werden vom Client selber verwalte, also vom WHS und somit auch von diesem indexiert in die Bibliotheken übernommen und vom DriveBender oder wem auch immer als interne Platte akzeptiert. Windows7 und WHS 2011 haben einen iSCSI-Initiator an Board (Start/Ausführen). Die „Platten erscheinen dann in Systemsteuerung/Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung, wie eine echte Platte.
Um die Daten des WHS (die auf den iSCSI-LUN liegen) auch über den NAS zu nutzen, müssen diese auf einer „normalen“ NAS-Freigabe gespiegelt werden. Das NAS hat keinen Zugriff auf die Daten im iSCSI-LUN. Das Spiegeln übernimmt z. B. ein Programm wie GoodSyn in Echtzeit.
Wie bei jedem WHS und jedem NAS ist eine Datensicherung auf einem weiteren Medium ein Muss!
Bei mir laufen ein QNAP 559 Pro II (4x3TB in Raid10) und als WHS ein ausrangierter kleiner PackardBell i3 330, spartanisches Board mit integrierter Grafik, eine ausgediente 250er Notebookplatte für das System und einer 1,5TB HD. Der PB begnügt sich (nach dem ich die überflüssige, stromfressende und lärmschlagende billig ATI-Grafik schon beim Kauf des PB rausgeworfen habe) mit knapp 45 Watt. Dieser wird demnächst durch einen optimierten Eigenbau (noch sparsamer und noch schneller) ersetzt. Die beiden tauschen Daten, je nach Dateigröße, mit bis zu 100MB/sec aus. Also nur begrenzt durch das GB-Lan. Bei allen angeschlossenen Windows-Clients sind die Nutzerdaten auf den WHS umgeleitet. Somit können sich sämtliche Nutzer an jedem PC/Notebook anmelden und mit ihren und den freigegebenen Daten arbeiten. Der Qnap öffnet das Tor zur Außenwelt