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Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 6. Okt 2011, 07:38
von flothomi
Hallo,

wegen Nachwuchs muß ich mein Büro aufgeben, da ich dann keinen Platz mehr finde wo ich mir eine Ecke einrichte werd ich mir ein Netbook oder Notebook kaufen. Nun meine Frage,

ich wollte deshalb meinen aktuellen Rechner als VM auf meinen WHS (noch WHS1 packen) und über VM-Server laufen lassen. Das ganze wollte ich dann auch ggf. auf dem WHS 2011 laufen lassen, wenn im Winter die Umstellung evtl. erfolgt.

Dazu wollte ich meinem Server etwas mehr Hauptspeicher (4GB).

Aber geht das auch mit einem Dualcore-Atom mit nur 1,6 GHz ?

Hat das schon mal wer getestet ? Wenn ja, wie waren denn die Erfolgserlebnisse ?

Gruß
Flothomi

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 6. Okt 2011, 18:11
von jsysde
flothomi hat geschrieben:[...]Aber geht das auch mit einem Dualcore-Atom mit nur 1,6 GHz ? [...]
Nein, der unterstüzt keine Virtualisierung, und selbst wenn, sind 4GB RAM absolut _nicht_ ausreichend.

Cheers,
jsysde

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 6. Okt 2011, 20:39
von sTunTe
jsysde hat geschrieben:Nein, der unterstüzt keine Virtualisierung, ...
Das erkennst Du woran?
Sowohl der N270 als auch der N280 unterstützen beide Intel VT.
Und selbst wenn dieses Feature nicht vorhanden ist (Atom 230/330, teilweise Z-Serie, N400/500), bedeutet dies nicht, dass man auf solchen Plattformen keinen Hypervisor betreiben kann.
Das ein solches System keine Rennsemmel darstellt, sollte Aufgrund der kleinen CPU klar sein.
Hier soll aber lediglich eine einzige Maschine virtuallisiert werden... und dafür sollten 2 x 1,6 GHz reichen.
jsysde hat geschrieben:und selbst wenn, sind 4GB RAM absolut _nicht_ ausreichend.
Auch diese Aussage halte ich für falsch.
Der WHS v1 läuft mit 2 GB RAM ausreichend flüssig.
Damit stünde der virtuellen Maschine ebenfalls 2 GB zur Verfügung.
Und das sollte für jede Büromaschine mehr als genug sein.


Gruß
sTunTe

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 6. Okt 2011, 22:43
von jsysde
sTunTe hat geschrieben:[...]Sowohl der N270 als auch der N280 unterstützen beide Intel VT.[...]
Ähh, nö. EInzig ein Teil der (veralteten) Single-Core Z-Serien unterstützt IntelVT. Verwechselst du das grad mit HT?
[...]Und selbst wenn dieses Feature nicht vorhanden ist (Atom 230/330, teilweise Z-Serie, N400/500), bedeutet dies nicht, dass man auf solchen Plattformen keinen Hypervisor betreiben kann.[...]
Stimmt - ich bin aber, in punkto "Update auf WHS2011", von der Hyper-V-Rolle ausgegangen.
[...]Das ein solches System keine Rennsemmel darstellt, sollte Aufgrund der kleinen CPU klar sein.
Hier soll aber lediglich eine einzige Maschine virtuallisiert werden... und dafür sollten 2 x 1,6 GHz reichen.

[...]Der WHS v1 läuft mit 2 GB RAM ausreichend flüssig.[...]
Ja, und ist damit an seinem absoluten Leistungslimit.
[...]Damit stünde der virtuellen Maschine ebenfalls 2 GB zur Verfügung.
Und das sollte für jede Büromaschine mehr als genug sein.[...]
FÜr ne XP-Maschine lass ich das angehen, für ein (aktuelles) Win7 64Bit sind 2GB zu wenig - läuft, aber nicht rund, und auf nem ATOM sicherlich nur im Standbild-Modus. Technisch machbar, aber produktiv nicht einsetzbar.

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 7. Okt 2011, 09:38
von flothomi
Es soll ein Vista drauf laufen, mit 512 MB bzw 1 GB wäre es ok. Evtl. noch ein XP
Der WHS ist ein 32 bit System müßte also genau wie mein Server 2003 im Büro ca. 3,2 GB verwalten können. Unser Server 2003 zeigt sogar 4 GB RAM an.

Ich will ja die VM's nicht gleichzeitig laufen lassen, und auch nicht immer, sondern evtl. nur für 2 oder 3 Programme wo ich eben nicht auf dem Netbook laufen lassen kann, weil mir dann die Leistung fehlt. Der WHS kann ja auch gerne die VM langsam laufen lassen, weil er ja auch "ohne" Netbook arbeiten kann.

Ich werd in den nächsten Tage mal einen Test starten und meine Erfahrungen oder Misserfolge posten.

Schönes Wochenende

Und wenn ich dann mal gut drauf bin, mach ich auch einen Test mit dem WHS 2011

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 7. Okt 2011, 12:32
von larry
flothomi hat geschrieben:Der WHS ist ein 32 bit System müßte also genau wie mein Server 2003 im Büro ca. 3,2 GB verwalten können. Unser Server 2003 zeigt sogar 4 GB RAM an.
Der WHS V1 unterstützt genau 4 GB RAM, das diese nicht durch die 32 Bit, sondern durch MS selbst limitiert wird. Dank PAE währen technisch auch unter 32 Bit mehr als 4 GB möglich.
jsysde hat geschrieben:Ür ne XP-Maschine lass ich das angehen, für ein (aktuelles) Win7 64Bit sind 2GB zu wenig
2 Gb sind für ein Win7 64 Bit definitv zu wenig. Aber warum sollte man bei einer VM mit 2 GB Ram ein 64-Bit Version installieren?

Ein WHS kann auch mit weniger als 2 GB betrieben werden. Die ersten WHS wurden sogar mit nur 512 MB verkauft. Wenn keine zusätzlichen Addins oder Programme installiert sind, sollte der WHS mit 1-1,5 GB Arbeitsspeicher flüssig laufen.
Natürlich nur, wenn man bei einem Atom überhaupt von flüssig laufen reden kannn :-)

Gruß
Larry

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 7. Okt 2011, 13:43
von sTunTe
jsysde hat geschrieben:Ähh, nö. EInzig ein Teil der (veralteten) Single-Core Z-Serien unterstützt IntelVT. Verwechselst du das grad mit HT?
Nicht verwechselt, aber in die falsche Spalte gerutscht...
Daher ziehe ich meine obige Aussage zurück, dass der N270/280 Intel-VT unterstützt.
jsysde hat geschrieben:Stimmt - ich bin aber, in punkto "Update auf WHS2011", von der Hyper-V-Rolle ausgegangen.
Selbst wenn man die EULA völlig außer Acht lässt und ignoriert dass das Hinzufügen von Server-Rollen untersagt ist, ist Hyper-V nicht Bestandteil des WHS 2011 und lässt sich meines Wissens nach nicht installieren.
jsysde hat geschrieben:Ja, und ist damit an seinem absoluten Leistungslimit.
Wie Larry schon sagte läuft der WHS v1 auch mit weniger als 2 GB RAM problemlos.
jsysde hat geschrieben:FÜr ne XP-Maschine lass ich das angehen, für ein (aktuelles) Win7 64Bit sind 2GB zu wenig - läuft, aber nicht rund, und auf nem ATOM sicherlich nur im Standbild-Modus. Technisch machbar, aber produktiv nicht einsetzbar.
Mal davon abgesehen dass der TE kein Betriebssystem genannt hatte, halte ich auch diese Aussage für nicht ganz korrekt.
Die VM soll schließlich nicht permanet als Arbeitstier laufen, sondern nur gelegentlich bei Bedarf.
Und da reichen m.M.n. selbst für ein Win7 x64 die Mindestanforderungen von 2 GB aus.
Zumal hier der Atom wohl die größere Bremse darstellt, würde mehr RAM für die VM kaum Vorteile bringen.

Da aber 4 GB vorhanden sind, könnte man der VM auch 3 GB spendieren.
Der WHS v1 verrichtet auch mit einem GB brav seinen Dienst.


flothomi hat geschrieben:... werd ich mir ein Netbook oder Notebook kaufen.
Wenn Du das Gerät tatsächlich als Ersatz für einen Desktop haben möchtest, rate ich Dir dringendst von Netbooks ab.
Selbst wenn die Rechenleistung Deinen Anforderungen reichen sollte, dürfte das Arbeiten damit keine Freude darstellen.
Alleine schon die Größe des Displays wird zum Krampf.
Eine Anständige Tastatur wäre der nächste Kritikpunkt, z.B. seperater Nummernblock.
Vorschlag: Nimm ein ordentliches 17"-Notebook auf Basis eines i3/5/7.


Gruß
sTunTe

Re: Virtualisierung auf dem WHS

Verfasst: 7. Okt 2011, 20:52
von jsysde
sTunTe hat geschrieben:[...]Selbst wenn man die EULA völlig außer Acht lässt und ignoriert dass das Hinzufügen von Server-Rollen untersagt ist, ist Hyper-V nicht Bestandteil des WHS 2011 und lässt sich meines Wissens nach nicht installieren.[...]
Grad nachgeguckt - hast recht, ich kann keine Hyper-V-Rolle hinzufügen, sie steht gar nicht als Auswahlkriterium zur Verfügung.
[...]Wie Larry schon sagte läuft der WHS v1 auch mit weniger als 2 GB RAM problemlos.[...]
Naja - wenn ich Larry's Aussage richtig lese, läuft er zwar, aber... ;-)
[...]rate ich Dir dringendst von Netbooks ab.[...]
Alleine schon die Größe des Displays wird zum Krampf.[...]
Full Ack. Nervt nur, du scrollst dich quasi zu Tode.

Cheers,
jsysde