Homeserver Forum

Hi Leute,
ich habe schon eine Weile gesucht und FAQs gelesen, aber komme nicht so richtig weiter.

Der Plan ist, den Zugriff auf meinen WHS so zu konfigurieren, dass unabhängig vom Standort (also über LAN oder Internet) das selbe Netzlaufwerk an meinem Laptop verbunden werden kann. Auf diesem Netzlaufwerk soll meine ITunes-Mediathek bereitgestellt werden und auf die möchte ich auch unterwegs zugreifen können. Diese liegt in einem Unterornder des "Musik"-Ordners auf dem WHS.
Ich weiß nicht ob das überhaupt funktioniert und wenn ja, wie.

Folgende Sachen sind vorhanden:
- Server ist ein HP DataVault 312
- Client ist ein ThinkPad R500 mit Vista Business 64Bit
- Router ist eine Fritzbox 7270 die Kabel-DSL 32MBit und Telefon regelt
- alle Geräte werden per Soft- und Firmware-Update auf dem aktuellen Stand gehalten.
- Auf dem Server ist LightsOut installiert, so dass er nur läuft, wenn mein Client aktiv ist und sonst im StandBy schlummert
- Zusätzlich habe ich noch eine eigene Website/Domain

Jetzt ergeben sich mehrere Fragen:
1. Brauche ich die viel zitierte TZO- oder DynDNS-Domain oder kann auch auch meine eigene bereits vorhandene Domain bzw. Subdomain verwenden? Habe auch gelesen, dass die Fritzbox einen einen DDNS-Dienst hat... aber so ganz check ich nicht, was ich wo einstellen muss.
2. Kann ich über Fernzugriff überhaupt praktikable Übertragungsraten für das Netzlaufwerk erreichen?
3. Soweit ich gelesen habe brauche ich für das Netzlaufwerk wohl eine VPN-Verbindung. In dem HowTo dafür ist von einer "Sicherheitslücke" die Rede ("Übermittlung des Benutzernamens und Passwortes als Klartext über das Internet"). Stimmt das? Oder kann man das umgehen?
4. (Wie) Funktioniert der Fernzugriff in Kombination mit LightsOut?
5. Muss ich, um immer den selben Laufwerksbuchstaben für das Netzlaufwerk verwenden zu können, dann auch zu Hause (also bei verfügbarer LAN-Verbindung) über's Internet zugreifen? Kann mir vorstellen, dass man die Art des Verbindungsaufbaus für das Netzlaufwerk über ein Skript steuert, dass beim Systemstart prüft, ob z.B. der Router über LAN-Verbindung erreichbar ist... Hab aber leider keine Ahnung von Skripten...

Also ich vermute mal, dass sowas prinzipiell funktionieren müsste. Nur hab ich von der Umsetzung leider wenig Ahnung und würde mich über eure Hilfe freuen.
Gruß Peter

1) ein DynDNS brauchst Du nur dazu, damit Du von überall zu jedem Zeitpunkt Deinen Router findest. DNS übersetzt eigentlich nur einen für Menschen merkbaren Namen in eine IP. Server haben normalerweise immer die gleiche IP-Adresse. Bei Routern ändert diese sich bei jedem anmelden. Deswegen DynDNS, dynamisches DNS. Der Router meldet bei jeder Anmeldung seine neue IP an den DynDNS-Dienst. Deine IP brauchst Du damit Du zu Deiner Fritz-Box ein VPN aufbauen kannst. Wenn Du eine Domain hast, die immer auf die richtige IP-Adresse deutet, kannst Du auch diese verwenden.
2) Das hängt ganz von Deinen DSL-Anschluss ab. Hier ist der Upload-Wert entscheidend. Ich habe z.B. 16.000 im Download und 1.000 im Upload, das entspricht max. 125 KiloBytes/s. D.h. für 1 MB brauchst Du ca. 10 Sekunden. Ob das schnell genug ist, musst Du selber wissen.
3) hier wird allgemein die Meinung vertreten, dass VPN über PPTP (bei der Fritzbox ist es IPsec) sicher ist. *hoff ich doch*
4) verstehe ich nicht die Frage (kenne mich mit LightsOut auch nicht sonderlich gut aus). Du hast die Möglichkeit über die Fritzbox den Server einzuschalten, manuell. Oder Du schickst ein Magic-Paket (das ist der Weckruf für den Server) über einen bereits aufgebauten VPN-Tunnel.
5) Den Laufswerksbuchstaben musst Du Daheim nicht verwenden, kannst aber. Wenn Du über ein VPN arbeitest, ist das so, als wärst Du in Deinem Netzwerk (Du verwendest Deine lokalen IP-Adressen). D.h. wenn Du Daheim bist geht der Netzwerkverkehr mit dem "Buchstaben" nicht übers Internet. Hier am Ende findest Du ein ein kleines Script http://www.home-server-blog.de/hilfe/ho ... zlaufwerk/. Das muss aber in Deinem Fall anders aussehen. Deines muss den VPN mit der Fritzbox aufbauen, ein Magic-Paket senden, entsprechend lange warten, bis der Server hoch gefahren ist und dann erst das Netzlaufwerk verbinden.

Ist ein komplexes Thema. Du solltest erst mal Schritt für Schritt vorgehen. VPN zum laufen bringen > Wake on LAN hin bekommen > Netzlaufwerk verbinden > dann das ganze in ein Batch packen

Hi,

danke für deine Antowrt Frank.

Das heißt ich muss den Fernzugriff für meinen Router einrichten, um überhaupt in mein Netzwerk daheim reinzukommen. Okay... Das mit dem DynDNS habe ich denke ich verstanden und habe jetzt mal die Anleitungen meines Routers und die Möglichkeiten meiner Website studiert. Das sollte sich ohne einen zusätzlichen Anbieter wie dyndns.org realisieren lassen, was mir sehr entgegenkommt. Das probiere ich bei nächster Gelegenheit mal aus. Auch die VPN-Verbindung soll mit meiner Fritzbox angeblich leicht einzurichten sein. Wird ebenfalls ausprobiert.
Was ist ein Magic-Paket und wie verschickt man sowas? Manuelles Einschalten möchte ich vermeiden.
Normalerweise schaltet mein Server via LightsOut nach 2 min in Standby, wenn kein Clients angemeldet ist. Funktioniert die Erkennung der angemeldeten Clients auch durch den VPN-Tunnel? Oder Schaltet mein Server dann 2 min nach Erhalt des Magic-Pakets wieder in Standby?

Gruß Peter

Hi,
wenn die VPN-Verbindung steht und der entfernte Client die Connectorsoftware hat ist dieser im gleichen Netzwerk
-ist der Sinn eines VPN
das Connectorsymbol wird dich grün anlächeln und der WHS bleibt wach

Gruß Armin

Hi,

Zwischenbericht:
Ich habe meine Domain und die Fritzbox so konfigurieren können, dass der Fernzugriff über die Domain jetzt klappt. Aber natürlich nur, wenn der Server läuft. Ich könnte den Server über das Menü der Fritzbox starten. Aber die erreiche ich nicht, weil ja immer direkt auf den Server umgeleitet wird - also ich meine jedenfalls dass es an der Portfreigabe liegt oder irre ich?
Alternativ dazu die Sache mit den Maigc Packets... ich hab schon zwei drei Sachen probiert... komme nicht weiter. gibt es ein HowTo?

Gruß Peter

Aber natürlich nur, wenn der Server läuft.

Da hast Du mich etwas falsch verstanden Du solltest ein VPN zur Fritzbox aufbauen und durch diesen Tunnel das Magic Packet zum Server schicken oder ihn über die Fritzboxfunktionalität starten. Denn die Fritzbox läuft immer.

Ich könnte den Server über das Menü der Fritzbox starten. Aber die erreiche ich nicht, weil ja immer direkt auf den Server umgeleitet wird - also ich meine jedenfalls dass es an der Portfreigabe liegt oder irre ich?

siehe vorher. Da der Server nicht läuft und Du dadurch kein VPN aufbauen kannst, kannst Du auch keine Bedienoberfläche erreichen

Um das noch mal auf den Punkt zu bringen:
ich mache es so, ich schicke vom Internet aus ein Magic Packet (http://stephan.mestrona.net/wol/) an meinen Router und der schickt dies an alle Geräte in meinem lokalen Netz, u.a. auch an meinen Server und dieser wacht dadurch auf und dann kann ich einige Zeit später, ein VPN direkt zu diesem aufbauen.
Das mit dem Weiterleiten des Magic Packets unterstützt die Fritzbox aber nicht! (und viele andere Router auch nicht)
Über die Fritzbox kann man das Problem über zwei Wege lösen.
1) Die Fritzbox bietet die Möglichkeit, über die Fritzboxbedienoberfläche Geräte im lokalen LAN zu wecken, d.h. wenn Du von außen auf die Bedienoberfläche kommst (das weiß ich nicht ob das geht, mangels Fritzbox) kannst Du den Server wecken und dann ein VPN zu ihm aufbauen.
2) Die Fritzbox bietet die Möglichkeit, direkt mit der Fritzbox ein VPN aufzubauen (ich glaube es gibt dafür ein Stück Software von Fritz). Durch dieses VPN kommst Du sowohl auf die Bedienoberfläche der Fritzbox oder Du kannst über dieses VPN auch ein Magic Packet direkt an den Server schicken, weil Du ja IP-technisch im lokalen Netz bist, durch das VPN. LightsOut könnte z.B. so ein MagicPacket im lokalen Netz verschicken.

Die eleganteste Möglichkeit ist die zuletzt genannte, weil Du eben unabhängig davon bist, ob der Server läuft oder nicht, die Fritzbox läuft ja immer.

Naja falsch verstanden hab ich dich glaub ich nicht. Ich war nur neugierig und hab versucht, auszuloten, was geht und wie und was nicht geht.
Im ersten Schritt hab ich wie beschrieben die Weiterleitung meiner IP an meine Domain einrichten können. Das brauche ich ja um im nächsten Schritt die VPN-Verbindung zum Router aufbauen zu können. Ich dachte, ich würde bei Aufruf der Domain nun meine Fritzbox erreichen. Aber ich bin halt gleich auf dem Server gelandet und da haben sich die oben genannten Fragen ergeben. Diese haben jetzt, das muss ich zugeben, mit dem Topic nicht mehr viel zu tun.
Das mit der VPN-Verbindung wird in den kommenden Tagen ausprobiert.

Gruß Peter

Hallo,

wenn du per VPN-Zugriff auf deiner Fritzbox bist, kannst du einfach die Standardadresse im IE eingeben 192.168.178.1 oder du legst auf deinem Client einen Hosts-Eintrag an. (liegt um Verzeichnis c:\windows\system32\drivers\etc\ bei WIN7)
192.168.178.1 fritz.box

Dann kannst du einfach fritz.box im IE angeben und bist auf der Fritz-Box Oberfläche. Natürlich erst wenn der VPN aktiv ist. Hast du dann Lights-Out installiert und der WHS wartet auf einen aktiven Client, sollte dieser nun aufwachen. Oder du gehst auf die Fritzbox, unter Heimnetz suchst du den WHS, dann Details aufrufen und dort -Computer starten anklicken. Nun wacht der WHS auf und du kannst arbeiten wie lokal zuhause.

Gruß mabap