Homeserver Forum

Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Tagen Probleme beim Booten durch LO (Version 0.8.2.232) auf meinem Acer H340.
Der Server wird zwar erfolgreich geweckt, benötigt aber >20 Min. zum Hochfahren.
Ich vermute, dass der Rechner bei jedem Bootup einen Checkdisk durchführt, obwohl ich hierfür keinen Grund erkennen kann, da der Server immer sauber herunterfährt. Führe ich im laufenden Betrieb einfach einen Neustart per RDP - Sitzung durch, fährt er ganz normal hoch. D.h. keine enorme Bootzeit von bis zu 30 Min.

Ich habe außerdem festgestellt, dass nach einem Bootup über LO der installierte und laufende Twonkyserver (Version 6.0.28) nicht im Netzwerk sichtbar ist. Hier muß der Server per Neustart gebootet werden. Ein reines Neustarten der Dienste reicht nicht aus.

Als Clients dienen 8 Rechner mit verschiedenen Windows Versionen (Win XP Prof SP3 / Win 7 Home Premium 32 und 64 Bit).

Hier meine bisherigen Lösungsansätze:

- Überprüfung der Ereignisprotokolle auf Fehlereinträge. Keine nennenswerten Fehler vorhanden.

- Dienste anderer Anbieter beendet und temporär deaktiviert (z.B. Twonkyserver, Canon Networkmonitor usw.) um sicherzustellen, dass kein Dienst eines 3. Anbieters den Bootup behindert. Keine Verbesserung

- Datenträgerüberprüfung aller installierten Festplatten, um Datenträgerfehler ausschließen zu können. Keine Fehler gefunden.

Nun bitte ich Euch um Eure Ideen und Lösungsansätze.

Für Eure Hilfe schon einmal vielen Dank im Voraus.

Gruß
FYI

Nochmals zur Klarstellung: Du fährst den Server herunter und nicht in den Standby?

Gruß
Martin

Hallo Martin,

der Server wird durch LO in den Standbymodus gefahren, 10 Min. nachdem der letzte Client heruntergefahren ist.
Das hat bisher auch immer einwandfrei funktioniert.

Gruß
FYI

Ich habe außerdem festgestellt, dass nach einem Bootup über LO

Das ist dann ein Resume wenn der Rechner im Standby steht, deshalb meine Rückfrage.

Nach dem Aufwachen wird von Lights-Out der DriveExtender neu gestartet. Ein Chkdsk wird da normalerweise nicht angestossen und zudem im Ereignisprotokoll vermerkt.
Hast du deinen Server einmal komplett stromlos gemacht und neu gestartet?
Was für Aktionen hattest du in letzter Zeit vor dem Auftreten des Problems durchgeführt (Treiber aktualisiert, Software installiert u.ä)?

Gruß
Martin

Hallo Martin,

erst einmal vielen Dank für die Antwort.

Den Driveextender habe ich per Batchfile und geplante Tasks deaktiviert. Der Dienst wird nur einmal täglich zu einer bestimmten Zeit ausgeführt, wenn zwar einer, oder mehrere Clients online sind, aber niemand auf dem Server arbeitet. Der Ausgleich der Daten erfolgt auch einwandfrei.

Der Server wurde noch nicht vom Strom genommen. Ich habe ihn lediglich komplett heruntergefahren, um zu sehen, wie er sich bei einem normalen Bootup verhält. Hier habe cih das gleiche Ergebnis, wie beim Wakeup über LO, d.h. Bootzeit teilweise deutlich über 20 Minuten. Ich habe ebenfalls einen vollständigen Bootup per WOL und Magicpacket getestet und das gleiche Ergebnis erhalten. Nur der Neustart des Servers per RDP oder WHS Console funktioniert in normaler Zeit (Neustart dauert etwa 2-4 Minuten).

Die einzigen Installationen waren WMP 11 und My SQL zu Testzwecken für Mediaportal TV Server My SQL und Mediaportal wurden aber bereits deinstalliert. Der Fehler ist allerdings bereits vor der Installation dieser Anwendungen aufgetreten. Das einzige Problem, dass ich ungefähr zeitgleich hatte, war ein Fehler in der Sicherungsdatenbank, das auch per Reparatur nicht behoben werden konnte. Hier half nur ein Löschen der alten Sicherungen (wie im Forum beschrieben).

Bei meinen Tests in den letzten beiden Tagen ist mir aufgefallen, dass früher nach einem Bootup, oder wakeup, die Windows Datenträgerverwaltung viel schneller Zugriff auf die verbauten Datenträger hatte, da die HDD Status LED's recht schnell aktiv waren und man kurz darauf per Console oder RDP auf den Server zugreifen konnte. Seit das Problem aufgetreten ist, dauert es bis zu diesem Punkt wie gesagt meist über 20 Minuten, dann ertönt ein kurzer Ton aus dem Verbauten LS des Servers, so als ob eine Windows Fehlermeldung wie "einer oder mehrere Dienste konnten nicht gestartet werden", und dann geht der Rest des starts innerhalb einer halben Minute. Meine vermutung war, dass das Unterdrücken des Driveextenders die Wurzel allen Übels ist, daher habe ich ihn testweise wieder aktiviert, hat aber auch nicht geholfen.

Soweit zu meinen weiteren Tests.

Gruß
FYI

Den Driveextender habe ich per Batchfile und geplante Tasks deaktiviert.

Das kommt auf jeden Fall mit dem Standby/Resume in die Query. Lights-Out stoppt den DriveExtender vor dem Standby und startet ihn nach dem Resume.
Das gleiche passiert ja auch beim Booten und hat deshalb wohl nichts mit Lights-Out zu tun.

Lass doch deinen WHS mal ein paar Tage normal durchlaufen und schau ob es sich normalisiert.

Sollte das nicht der Fall sein würde ich mal die Festplatten auf Lese/Schreibgeschwindigkeit testen bzw. (wenn möglich) mal den Steckplatz tauschen.
Systemplatte muss aber unten bleiben.

Zudem kannst du die SATA Treiber aktualisieren: http://downloadcenter.intel.com/confirm ... uctID=2115

Gruß
Martin

Hallo Martin,

vielen Dank für den Tip.
Ich habe mir schon einmal die neuen Treiber über Deinen Link geladen und werde sie später installieren.
Ich denke ich werde Driveextender wieder aktivieren und den Server Deiner Empfehlung nach erst einmal bis Montag durchlafen lassen, um zu sehen, ob sich die Sache wieder normalisiert.

Werde Dann meine Erlebnisse berichten.

Gruß
FYI

Hallo Martin,

erst einmal wünsche ich noch frohe Weihnachten nachträglich.
Nachdem ich den Server jetzt über längere Zeit durchlaufen gelassen habe hat sich der Wakeup wieder deutlich beschleunigt und normalisiert.
Dein Tip mit den neuen Treibern hat auch einiges für die allgemeine Systemperformance gebracht.
Soweit also ein echter Gewinn, jetzt habe ich nur noch Probleme beim normalen Bootup, der dauert immer noch etwa 20-30 Min.
Vielleicht hast Du ja hier auch noch einen guten Tip.

Also noch einmal vielen Dank für Deine Hilfe.

Gruß
FYI