Homeserver Forum

Hallo allerseits!

Ich stehe vor der wahl einen HP Data Vault x311 [oder verglichbares] oder ein Eigenbausystem zu kaufen.

Meine Anforderungen liegen im Bereich eines Kleinunternehmen:
- Zuverlässige Backuplösung (Netzwerk)
- Printserver
- [evtl Faxserver via Fritz-Card]
- SQL Server für die Unternehmenssoftware
- Netzlaufwerke

Clients:
- 2 WinXP Professional Festrechner
- 1 WinVista Notebook


An irgendwelchen Medienverwaltungsdiensten herrscht kein Bedarf!
Wichtig ist eigentlich, dass sich problemlos Software von Drittanbietern einspielen lässt und dass die Backuplösung zuverlässig läuft!
Der Data Vault X311 hat mir schon zugesagt, allerdings weis ich nicht ganz ob als OS "windows home server" sinnvoll ist. (Umfang ausreichend?)

Die Alternative wäre ein altes Gehäuse zu nehmen und für 300€ Hardware + 2TB HDDs zu verbauen.
Dazu käme dann noch ein passendes Betriebssystem:
WinXP Professional (wie auf beiden Clients)?
Windows 7 ?
Windows Server?

Oder reicht schlicht WHS?

Ich bin momentan wirklich hin und her gerissen und würde gerne ein paar Meinungen von Usern mit Klein-Server Erfahrungen sammeln

Vielen Dank schonal

Hallo und willkommen im Forum!

Prime hat geschrieben:- SQL Server für die Unternehmenssoftware

SQL im Sinne von mySQL oder im Sinne von Microsoft SQL-Server?
Wenn zweiteres, Lizenz vorhanden?

Wichtig ist eigentlich, dass sich problemlos Software von Drittanbietern einspielen lässt

Steht zwar nicht in deinen Anforderungen, aber ok. Nur, welche Voraussetzungen hat diese (Art von) Software?

und dass die Backuplösung zuverlässig läuft!

Das kann man vom WHS durchaus behaupten.

Die Alternative wäre ein altes Gehäuse zu nehmen und für 300€ Hardware + 2TB HDDs zu verbauen.

Für einen Server ein durchaus dürftiges Budget (ja, ich kenne die Problematik von Kleinunternehmer, bis selbst einer...).
Ein Server, dem Firmendaten anvertraut werden und der zuverlässig verfügbar sein soll, hat andere Anforderungen als der Heim-Server, bei dessen Dienstverweigerung man eben achselzuckend eine DVD zum Filmschauen aus dem Schrank suchen muß.

Dazu käme dann noch ein passendes Betriebssystem:
WinXP Professional (wie auf beiden Clients)?
Windows 7 ?

Hier stellen sich die Nackenhaare auf, der Magen krampft, alles streubt sich dagegen:
Die aufgezählten Betriebssysteme sind Client-Betriebssysteme, keine Server-Betriebssysteme.

Windows Server?

Überlege dir den Small Business Server (auch im Hinblick auf SQL-Server)...

Oder reicht schlicht WHS?

Wenn du die Eigenschaften des WHS berücksichtigst und Software verwendest, die ebenfalls mit diesen Eigenschaften leben kann, wird das kein Problem sein.


Roland

(Antworten möglicherweise verspätet, da gerade auf Urlaub und keine Ahnung, wann wieder WLAN verfügbar ist)

SQL im Sinne von mySQL oder im Sinne von Microsoft SQL-Server?
Wenn zweiteres, Lizenz vorhanden?

DIe Unternehmenssoftware bingt nen SQL Server mit.
Is n RDBMS via ADS-Server.
Es muss also diese genannte Software auf dem WHS installiert werden.
Das meine ich auch mit individueller Software, dass eben zumindest diese eine Software von nem Drittanbieter eingespielt werden MUSS!
In den Software anfordenungen stehen u.a 2k, XP Pro, Win Server 2003/2008. DIe Frage ist eben, ob WHS dem Win Server 2003 dort genug "ähnelt".

(Win7 Pro und XP Pro sind/waren meiner Meinung nach immer schon Servergeeignet, auch wenn Server 2003/8 da mehr "von Hause aus" mitbringt!)

Wenn du die Eigenschaften des WHS berücksichtigst und Software verwendest, die ebenfalls mit diesen Eigenschaften leben kann

Welche Eigenschaften sind das denn genau? Oder anders gefragt, was genau kann WHS denn nicht?

Vielen Dank für deine Mühe.
lg

Hallo!

Prime hat geschrieben:Es muss also diese genannte Software auf dem WHS installiert werden.

Was wäre mit dem Herunterladen der Trial-Version (30 Tage) und austesten?

Welche Eigenschaften sind das denn genau? Oder anders gefragt, was genau kann WHS denn nicht?

Die wohl größte Eigenschaft diesbezüglich ist die WHS-eigene Verwaltung des Speicherpools.

Wenn jetzt da eine Datenbank drauf liegt, kann das zu einigen Komplikationen führen (z.B. Demigrator vs. offene Datei).



Roland

Roland M. hat geschrieben:....

Welche Eigenschaften sind das denn genau? Oder anders gefragt, was genau kann WHS denn nicht?

Die wohl größte Eigenschaft diesbezüglich ist die WHS-eigene Verwaltung des Speicherpools.

Wenn jetzt da eine Datenbank drauf liegt, kann das zu einigen Komplikationen führen (z.B. Demigrator vs. offene Datei).



Roland

Hallo Roland, solange diese Datenbank nicht in den Shares installiert ist, gibt es da keine Probleme. Ich habe auf meinem WHS verschiedene DBMS installiert und die laufen alle ohne Probleme. Natürlich muss man sich dann Gedanken um ein Backup machen, aber wenn es sich um eine Sybase-Datenbank handelt, ist das auch kein Problem. Dieses Backup kann man dann ja in den Shares ablegen.

EDIT: Viel entscheidender dabei ist, wie viele Transaktionen werden in der Datenbank durch geführt, da ja auch der HP auf einem Atom basiert, und hier der Flaschenhals nicht unbedingt bei den Anwendungsmöglichkeiten, sondern bei der Hardware liegt. Die gleiche Frage gilt hier auch im Zusammenhang mit Printserver, Faxserver, ... etc.

Hallo Jörg!

bussibaer hat geschrieben:solange diese Datenbank nicht in den Shares installiert ist, gibt es da keine Probleme.

Das glaube ich dir gerne.

So ganz auf die Schnelle sehe ich bei Verzeichnissen außerhalb von \shares folgende Probleme, die mehr oder weniger schwerwiegend sind:

- von MS unsupported
- flexibles Storagepool-Prinzip wird über Bord geworfen
- Berechtigungen können nicht mehr über die zentrale WHS-Konsole vergeben werden.

Mir wäre das für kommerzielle Aufgaben zu riskant.

EDIT: Viel entscheidender dabei ist, wie viele Transaktionen werden in der Datenbank durch geführt,

Auch ein sehr wichtiger Punkt!


Roland


da ja auch der HP auf einem Atom basiert, und hier der Flaschenhals nicht unbedingt bei den Anwendungsmöglichkeiten, sondern bei der Hardware liegt. Die gleiche Frage gilt hier auch im Zusammenhang mit Printserver, Faxserver, ... etc.[/quote]

Dann gäbe es noch die Möglichkeit die DB auf einen nicht duplizierten Share zu legen und die Sicherung mit den Methoden der DB auf einen anderen Share zu machen

@Roland

Also an die physische(n) Datenbankdatei(en) würde ich eh keinen User ran lassen. Nur den Administrator und das Benutzerprofil, unter dem der entsprechenden Datenbankdienst läuft. In sofern ist die Datenbank an sich außerhalb der Shares absolut richtig aufgehoben. Und für kommerziell genutzte Anwendungen/Datenbanken sollte auf jeden Fall eine Strategie zur externen Sicherung und Auslagerung existieren.

Normale Dateien, wie z.B. Excel oder Word Dokumente, sollten auf jeden Fall in den Shares gespeichert werden.

Das klingt ja alles schonmal ganz spannend .. .scheinen sich ja einige expeten zusammen gefunden zu haben.
Die Benutzerkontenverwaltung ich für mich eher nachranging, um nicht zu sagen unwichtig.
Bei einem 2 Client, 1 Server Modell brauche ich keine große Rechtevergabe. Das Backup der Datenbankdaten sollte reichen, falls wirklich mal jemand auf die glorreiche Idee kommt die DB Orginaldaten zu löschen.

Wenn DB und Software also allgemein (ohne beschränkung) im lokalen Netz erreichbar sind ist eigentlich vorteilhaft, solange es ein Backup gibt. (So war die Master/Slave Lösung bisher auch).

Die Zugriffe müssten sich in Grenzen halten... wenn 2 Clients gleichzeitig einen Auftrag erstellen, sollte das schon das maximum an DB zu griff sein.
Das sollte für jedes DBMS absolut kein Problem darstellen .

Die 30 Tage trial wäre auch ganz nett... dann müsste ich aber ein Testsystem zusammenschrauben und neben der Testversion von WHS bräuchte ich auch die neue Unternehmenssoftware.

Bei den minimalen Anforderungen die ich habe, dachte ich mir das WHS wunderbar passt.
Ich bin mir nur nach wie vor nicht ganz im klaren ob ich problemlos Software installieren kann.
Anders gefragt: Kann ich normale Windows kompatible Software (und nicht nur Add Ins) installieren?
Es ist ja wirklich nicht viel was über die Kiste laufen soll (ressourcen sollten reichen), die Frage ist nur die Softwareseite.
Zur ISDN (Fax) verbindung müsste eine ISDN PCI karte in den Server. Ist das Möglich? (Zur Not bleibt Fax eine Master/Slave Lösung in einem der Clients).

Kann ich z.B. Outlook auf dem WHS installieren?
Das wäre ganz interessant, da Outlook die Termine aus der Unternehmenssoftware in den Kalender der Cloud (online) schaufelt (für Smartphones).
Das übernimmt momentan auch noch einer der beiden Clients.

Vielen Dank für eure Hilfe.
ög

Prime hat geschrieben:Das klingt ja alles schonmal ganz spannend .. .scheinen sich ja einige expeten zusammen gefunden zu haben.
Die Benutzerkontenverwaltung ich für mich eher nachranging, um nicht zu sagen unwichtig.
Bei einem 2 Client, 1 Server Modell brauche ich keine große Rechtevergabe. Das Backup der Datenbankdaten sollte reichen, falls wirklich mal jemand auf die glorreiche Idee kommt die DB Orginaldaten zu löschen.

Deswegen plädiere ich ja dafür, die eigentlichen Datenbanken außerhalb der Shares zu installieren

Wenn DB und Software also allgemein (ohne beschränkung) im lokalen Netz erreichbar sind ist eigentlich vorteilhaft, solange es ein Backup gibt. (So war die Master/Slave Lösung bisher auch).

Stellt sich mir die Frage, wie habt ihr den bisher die Software von anderen Rechnern aus angesprochen? Browser, Remote Desktop oder ist die generell Mehrplatzfähig?

Die Zugriffe müssten sich in Grenzen halten... wenn 2 Clients gleichzeitig einen Auftrag erstellen, sollte das schon das maximum an DB zu griff sein.
Das sollte für jedes DBMS absolut kein Problem darstellen .

Es geht bei den Transaktionen darum, aus wie vielen besteht den der Vorgang "Auftrag anlegen" sind das 10 Lesevorgänge, 5 Schreibvorgänge? Oder macht die Anwendung 500 Lesevorgänge und 5000 Schreibvorgänge? Aber ich denke, da sollte die Hardware ausreichend sein.

Die 30 Tage trial wäre auch ganz nett... dann müsste ich aber ein Testsystem zusammenschrauben und neben der Testversion von WHS bräuchte ich auch die neue Unternehmenssoftware.

Wenn du einen PC mit ausreichend Hauptspeicher hast, kannst du dir eine Virtuelle Maschine aufbauen, wo du die Trial testen kannst. Bei der Zweiten Installation der Anwendung würde ich den Hersteller der Software ansprechen, ob du eine Testinstallation machen darfst. Wenn du die Testinstallation des WHS machst, ist diese eh nur begrenzt lauffähig, daher denke ich das der Hersteller nichts dagegen hat.

Bei den minimalen Anforderungen die ich habe, dachte ich mir das WHS wunderbar passt.
Ich bin mir nur nach wie vor nicht ganz im klaren ob ich problemlos Software installieren kann.
Anders gefragt: Kann ich normale Windows kompatible Software (und nicht nur Add Ins) installieren?
Es ist ja wirklich nicht viel was über die Kiste laufen soll (ressourcen sollten reichen), die Frage ist nur die Softwareseite.
Zur ISDN (Fax) verbindung müsste eine ISDN PCI karte in den Server. Ist das Möglich? (Zur Not bleibt Fax eine Master/Slave Lösung in einem der Clients).

Beim WHS handelt es sich ja um einen veränderten Windows 2003 Small Buissines Server. Also alles was darauf lauffähig ist, sollte auch auf dem WHS gehen. Ich hatte z.B. auch mal einen MS Project Server auf dem WHS installiert. Das funktionierte ohne Probleme. Allerdings habe ich ihn wieder deinstalliert, da die Hardware nicht ausreichend war. Zum Karteneinbau kann ich allerdings nichts sagen, da ich das Gerät nicht kenne. Für die Hardware kannst du ja sonst auch mal einen Blick auf www.thomas-krenn.com werfen.

Kann ich z.B. Outlook auf dem WHS installieren?
Das wäre ganz interessant, da Outlook die Termine aus der Unternehmenssoftware in den Kalender der Cloud (online) schaufelt (für Smartphones).
Das übernimmt momentan auch noch einer der beiden Clients.

Ja, das ist möglich.


EDIT: Wollte ich schon gestern schreiben . Du solltest dir vielleicht überlegen, ob du dir für einen Hunni noch eine USV für deinen Server zulegst. Im Falle eines Stromausfalles oder im Falle von Stromschwankungen hast du so noch die Möglichkeit, deinen WHS besser abzusichern.

Stellt sich mir die Frage, wie habt ihr den bisher die Software von anderen Rechnern aus angesprochen? Browser, Remote Desktop oder ist die generell Mehrplatzfähig?

Die Software ist Mehrplatzfähig! Es wird nur eine Zentrale (SQL) Datenbank auf dem Server genutzt.

Es geht bei den Transaktionen darum...

Ja danke, das ist mir bewusst. Aber bei dem was ein SQL basierendes RDBMS leisten kann, sind ne Transaktionsfolge von 20 eingaben/änderungen glaube ich zu verschmerzen. Das ist wie nen Ferrarie in der Fußgängerzone fahren . Da mach ich mir wie gesagt auf Hardwareseite keine großen gedanken!

Ich werd mal versuchen WHS auf nem alten Notebook zu intallieren (1,6 GHz Dual Core, 1GB Ram). Ist warscheinlich das beste!
Und auch eine USV ist glaube ich nicht notwendig. Beim Stromausfall sind auch alle anderen Geräte rundherum tot.
Dann hab ich nichmal die Möglichkeit den Server entspannt runter zu fahren. Ich denke/hoffe das mir ein Stromausfal nicht gleich ne HD schreddert!

Ach und noch ne Frage zum Backup des WHS.
Kann ich eine externe Platte (voll mit Daten) an den WHS anschließen und diese auf dem WHS sichern,
dann aber auch ein Wöchentliches Backup auf eine Externe Festplatte vom WHS aus einrichten?

Vielen Dank und einen entspannten Sonntag

Prime hat geschrieben:Kann ich eine externe Platte (voll mit Daten) an den WHS anschließen und diese auf dem WHS sichern,
dann aber auch ein Wöchentliches Backup auf eine Externe Festplatte vom WHS aus einrichten?

Ja zu Beidem ... aber nicht automatisch sondern "von Hand"

Prime hat geschrieben:

Stellt sich mir die Frage, wie habt ihr den bisher die Software von anderen Rechnern aus angesprochen? Browser, Remote Desktop oder ist die generell Mehrplatzfähig?

Die Software ist Mehrplatzfähig! Es wird nur eine Zentrale (SQL) Datenbank auf dem Server genutzt.

Dann erfolgt der Zugriff auf die DB über TCP/IP.

...
Und auch eine USV ist glaube ich nicht notwendig. Beim Stromausfall sind auch alle anderen Geräte rundherum tot.
Dann hab ich nichmal die Möglichkeit den Server entspannt runter zu fahren. Ich denke/hoffe das mir ein Stromausfal nicht gleich ne HD schreddert!

Das erledigt dann die Software, die mit der USV geliefert wird für dich. Einfach auf dem Server installieren und Konfigurieren. Da brauchst du dann nichts machen.