Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Fragen zum Thema Windows Home Server Hardware
Antworten
nicx
Foren-Mitglied
Beiträge: 70
Registriert: 11. Jan 2008, 09:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von nicx »

so nachdem ich nun 2 neue 750gb hds habe möchte ich meinen whs neu aufsetzen.

meine hd konfiguration:
1 x 250gb sata
2 x 750gb sata

was schlagt ihr nun vor wie ich den whs installiere? soll ich zuerst nur die 250gb hd einbauen und den whs darauf installieren, anschliessend die 2 750gb hds rein? oder doch anders? zur info: ich möchte alle daten duplizieren, auch backups.

gruss,
nicx...
Benutzeravatar
Martin
Moderator
Beiträge: 9981
Registriert: 11. Sep 2007, 10:51
Wohnort: Im wilden Süden

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Hi,

ich würde mit der 250er starten, installieren, Updates einspielen dann die 750er hinzufügen.

Gutes Gelingen
Martin
Essentials 2016 unter Windows Server 2022 auf HP Microserver Gen 8.
Entwickler von Lights-Out
nicx
Foren-Mitglied
Beiträge: 70
Registriert: 11. Jan 2008, 09:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von nicx »

ich habs jetzt anders gemacht:

da bisher die 250er eh meine systemplatte war hab ich die einfach drin gelassen und meine daten auf eine externe hd umgezogen. danach die bisherige hd für daten entfernt (da ist er grad dabei), und anschliessend werd ich die alte hd ausbauen und die 2 750er einbauen.

so muss ich doch nix neu installieren und das system ist auf der kleinen hd.

gruss,
nicx...
nicx
Foren-Mitglied
Beiträge: 70
Registriert: 11. Jan 2008, 09:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von nicx »

neue zwischenstandsmeldung: die entfernung der kleineren hd aus dem whs übers die console hat nicht funktioniert, er brach nach mehrerer stunden einfach ab. nun lässt sich der whs-sicherungsdienst nicht mehr starten.

also kopiere ich gerade doch alle daten auf eine externe hd und installier den whs komplett neu. schade eigentlich...

gruss,
nicx...
CreiX
Foren-Mitglied
Beiträge: 66
Registriert: 9. Mär 2008, 10:04

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von CreiX »

Ich grüße Euch.

Ich habe vom WHS nur wenig bisher gelesen und somit noch keine Erfahrungswerte. Bin eben auf dieses Forum gestosse und lese mich gerade so von Thread zu Thread. Ist ja mächtig viel Input :)
Eine Frage stellte sich mir aber nach diesem Thread: Datensicherung?
Wenn ich das recht verstehe, kann der WHS nicht zur 100% Datensicherung im LAN dienen, da es Probleme gibt, wenn ihm eine Platte flöten geht? Das würde dann ja auch heissen, dass ich "nur" als Zentrale Datenstation und Backupmedium für die Clients nutzen kann? Also weiterhin ein NAS mit Raid im LAN mitlaufen lassen und da alles wichtige ablegen?
Oder ist diese Folderdup-Geschichte eine Art Software-Raid und es ist damit problemlos möglich, alle Daten wieder herzustellen?

Hier kommt noch eine weitere Frage hinzu: Macht es Sinn, den WHS mit übriggebliebenen HDDs aufzubauen, oder sollte man schon gleichgroße Platten nehmen?
Benutzeravatar
AliG
Moderator
Beiträge: 3728
Registriert: 6. Jun 2007, 17:33
Wohnort: Salzburg, Österreich

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von AliG »

Hi!
Der WHS bietet eine einfache, redundante Datensicherung deiner Daten die in den freigegebenen Ordnern liegen. Dazu muss man nur die Ordnerduplizierung (engl. Folder Duplication) einschalten, schon werden die Ordner auf mehreren Festplatten redundant gespeichert (also eine Art Software-RAID, die aber einige Vorteile hat). Sollte eine Platte ausfallen, sind die Daten noch auf den anderen Platten vorhanden. Wenn die Systemplatte ausfällt, ist es ein bisschen aufwändiger, hier ist eine "Neuinstallation des Servers" notwendig, aber auch hier bleiben die redundanten Daten erhalten.
CreiX hat geschrieben:Hier kommt noch eine weitere Frage hinzu: Macht es Sinn, den WHS mit übriggebliebenen HDDs aufzubauen, oder sollte man schon gleichgroße Platten nehmen?
Du kannst beim WHS beliebig große und kleine Platten mischen, das ist der Vorteil des Drive Extenders/Ordnerduplizierung gegenüber RAID. Ob es jedoch Sinn macht alte Festplatten zu verwenden, sei dahingestellt, mir wäre nicht wohl dabei.

lg Alex
Mache ich etwas richtig, merkt es keiner. Mache ich etwas falsch, vergisst es keiner. :D

Mein WHS
CreiX
Foren-Mitglied
Beiträge: 66
Registriert: 9. Mär 2008, 10:04

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von CreiX »

Alex, danke sehr :)

Sehr ausführlich und verständlich.

Ich muss mal schauen, habe meinen alten PC noch hier rumstehen, der meinen uralt "Server" ersetzen soll. WHS klingt interessant... Let´s see.
bennyheizer
Foren-Mitglied
Beiträge: 81
Registriert: 8. Mär 2008, 21:53
Kontaktdaten:

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von bennyheizer »

ich würde am besten ein hardware raid nutzen.
hat man nur zwei platten: raid 1
hat man drei platten: raid 5 (kann aber sein, dass nur der prozessor die paritätsdaten verarbeitet; dem zu folge schlechten raidcontroller erwischt)
hat man nun vier platten: raid 10 bzw raid 0+1 (die vorteile des raid 1 und 0 werden miteinander kobiniert)
CPU: E2200@1,10V, Board: Gigabyte GA-G33M-DS2R, Ram 2x2 Gb, SATA-HDD: 2x 500Gb und 3x1000 Gb in Backplane, Intel Desktop LAN 1000 GT
andi_t
Foren-Einsteiger
Beiträge: 22
Registriert: 17. Feb 2008, 13:02

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von andi_t »

Hi,
nach der Lektüre dieses (und auch einiger anderer Threads) bin ich über die Angabe gestolpert, das auch bei 3 HDD die Systemplatte mindestens 120GB groß sein soll. Da das System doch aber nur 20GB braucht, erklärt sich mir noch nicht so ganz, warum man noch soviel freien Platz auf der ersten Platte braucht.
Zur Zeit habe ich probeweise meinen WHS mit 1*160GB ATA (irgendeine alte Platte die hier noch rumlag) und 2*750G S-ATA WD GP aufgebaut.
Wenn meine Tests dann positiv enden wollte ich als Systemplatte ne möglichst stromsparende 2,5" S-ATA Platte verbauen.
Brauche ich dabei denn wirklich ne 120GB-Platte (am liebsten Seagate ST9120823AS) oder reicht da nicht auch ne 80GB (z.B. Seagate ST980813AS)?

Als weitere Frage ergibt sich mir noch:
Ganz klar ist mir auch nicht das genaue Verhalten des WHS geworden.
Wenn ich jetzt mittels eines Partitionsmanager auf der ersten Platte die DATA-Partition so verkleinere, das beide Partitionen auf ne 80GB-Platte passen, und ich von einer ATA auf eine SATA Platte umsteige, muss ich dann den WHS neu installieren, da er ja als Systemplatte ne ATA erwartet, oder verkraftet er das, da er ja eh schon mit SATA-Platten arbeitet?
Und wie ist das wenn ich einfach die Systemplatte gegen eine andere austausche.
Was muss ich dann wirklich neu machen? Bleiben die Backups der angeschlossenen PCs erhalten, und auch die Benutzerkonten, oder legt er sowas auf der Systemplatte ab, sodas diese Dinge verloren gehen?
WHS: ASRock ALiveNF7G-HD720p Rev.5.0 (GeForce 7050/nForce 630A MCP), AMD BE-2350 DualCore Boxed, 1xMDT PC2-800 2048MB, ANTEC NSK4480B-EC mit EarthWatts EA380 EC80+, System 1x160GB IDE, Daten 2x750GB (WD7500AACS), DVD-RW Lite-On LH-20A1S
Benutzeravatar
Martin
Moderator
Beiträge: 9981
Registriert: 11. Sep 2007, 10:51
Wohnort: Im wilden Süden

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von Martin »

Der Grund für die Empfehlung der 120er Platte ist ganz einfach der, dass die sichtbare Größe der Freigabe (für den Client) damit begrenzt wird.
D.h. dein Client sieht bei dieser Konfiguration 100GB freien Speicherplatz auch wenn du in Wirklichkeit dahinter einen Pool von 1TB sitzen hast.

Wenn du die kleinstmögliche Systemplatte verwendest (eine 65GB Platte) würden die Clients sogar nur 45GB sehen. Und wer jetzt große Datenmengen auf einmal kopieren will stößt an diese Grenze.

Gruß
Martin
Essentials 2016 unter Windows Server 2022 auf HP Microserver Gen 8.
Entwickler von Lights-Out
CreiX
Foren-Mitglied
Beiträge: 66
Registriert: 9. Mär 2008, 10:04

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von CreiX »

Martin hat geschrieben:Der Grund für die Empfehlung der 120er Platte ist ganz einfach der, dass die sichtbare Größe der Freigabe (für den Client) damit begrenzt wird.
D.h. dein Client sieht bei dieser Konfiguration 100GB freien Speicherplatz auch wenn du in Wirklichkeit dahinter einen Pool von 1TB sitzen hast.

Wenn du die kleinstmögliche Systemplatte verwendest (eine 65GB Platte) würden die Clients sogar nur 45GB sehen. Und wer jetzt große Datenmengen auf einmal kopieren will stößt an diese Grenze.

Gruß
Martin
???

D.h. wenn ich eine 65er verbauen würde, könnte kein Client mehr als 45GB an Daten draufschieben? Auch nicht, wenn 1 TB zur Verfügung stehen würde?
Das würde dann ja auch heissen, dass es für den Client dann keine genaue Anzeige des freien Speichers hat. Man müsste immer per Console nachschauen?
nicx
Foren-Mitglied
Beiträge: 70
Registriert: 11. Jan 2008, 09:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von nicx »

CreiX hat geschrieben:D.h. wenn ich eine 65er verbauen würde, könnte kein Client mehr als 45GB an Daten draufschieben? Auch nicht, wenn 1 TB zur Verfügung stehen würde?
Das würde dann ja auch heissen, dass es für den Client dann keine genaue Anzeige des freien Speichers hat. Man müsste immer per Console nachschauen?
richtig. die clients können aber nur max 45gb AUF EINMAL auf den server kopieren. mehr daten bekommst du nur in eben max. 45gb-häppchen rüber. der komplette pool wird natürlich trotzdem genutzt... auch die anzeige auf den clients wäre wie du vermutest dann 45gb, aber eben nur die anzeige ;)

gruss,
nicx...
CreiX
Foren-Mitglied
Beiträge: 66
Registriert: 9. Mär 2008, 10:04

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von CreiX »

nicx hat geschrieben:
CreiX hat geschrieben:D.h. wenn ich eine 65er verbauen würde, könnte kein Client mehr als 45GB an Daten draufschieben? Auch nicht, wenn 1 TB zur Verfügung stehen würde?
Das würde dann ja auch heissen, dass es für den Client dann keine genaue Anzeige des freien Speichers hat. Man müsste immer per Console nachschauen?
richtig. die clients können aber nur max 45gb AUF EINMAL auf den server kopieren. mehr daten bekommst du nur in eben max. 45gb-häppchen rüber. der komplette pool wird natürlich trotzdem genutzt... auch die anzeige auf den clients wäre wie du vermutest dann 45gb, aber eben nur die anzeige ;)

gruss,
nicx...
Und wenn der Pool dann reel auch kleiner 45 GB wird, erst dann wird der korrekte freie Speicher angegeben ? :)
nicx
Foren-Mitglied
Beiträge: 70
Registriert: 11. Jan 2008, 09:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von nicx »

CreiX hat geschrieben:
nicx hat geschrieben:
CreiX hat geschrieben:D.h. wenn ich eine 65er verbauen würde, könnte kein Client mehr als 45GB an Daten draufschieben? Auch nicht, wenn 1 TB zur Verfügung stehen würde?
Das würde dann ja auch heissen, dass es für den Client dann keine genaue Anzeige des freien Speichers hat. Man müsste immer per Console nachschauen?
richtig. die clients können aber nur max 45gb AUF EINMAL auf den server kopieren. mehr daten bekommst du nur in eben max. 45gb-häppchen rüber. der komplette pool wird natürlich trotzdem genutzt... auch die anzeige auf den clients wäre wie du vermutest dann 45gb, aber eben nur die anzeige ;)

gruss,
nicx...
Und wenn der Pool dann reel auch kleiner 45 GB wird, erst dann wird der korrekte freie Speicher angegeben ? :)
nein, der freie speicher bleibt quasi immer bei 45gb, da der server die daten über den speicherausgleich gleich auf den pool verschiebt. erst wenn der pool komplett voll ist und die daten nicht mehr von der ersten hd weg-ge-speicherausgleicht werden können, erst dann hast du eine reele anzeige ;)

gruss,
nicx...
myhtpc
Foren-Einsteiger
Beiträge: 21
Registriert: 5. Mär 2008, 10:43

Re: Überlegungen zur optimalen Festplattenkonfiguration

Beitrag von myhtpc »

Da ich auch gerade dabei bin, meinen WHS neu aufzusetzen (neues Board, Prozessor und Platten) bin ich hier wohl genau richtig.

Wie sieht das denn mit der Belastung der einzelnen Platten aus. Wenn ich drei Platten drin habe, sind die dann immer in Bewegung? Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Platten sind immer am arbeiten zwecks Speicherausgleich. Bringt es dann etwas, eine 2,5" Platte als Systemplatte zu verwenden und 2x1.000 WD als Speicher. Soll heißen, gehen die 2 Speicherüplatten bei nicht-Nutzung aus oder rödeln die auch immer mit - dann würde ich mir die 2,5" Platte schenken und ne alte 160" Samsung-IDE mit 5.400 U/min nehmen.

Bringt eine schnelle Systemplatte Vorteile?

Fragen über Fragen :lol:

Danke schon mal vorab für die Infos

Schöne Grüße

Jürgen
HomeServer:
MB: Supermicro X11SSH-F/ 64GB RAM / INtel XEON E3-1245 v6
HDDs: System: Crucial MX300 750GB SSD / Daten: 4x WD Red 6TB
SAT: Digital Devices Dual SAT DVB-S2
Software: Windows 10 Pro 64x/ Plex / StableBit
Antworten