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Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 3. Jun 2009, 18:40
von konsortium
> Das hier ist ja schon Jammern auf hohem Niveau

Ich weiss nicht wo Du hier ein jammern entdeckt haben willst.

Ich traue einfach keiner DVD oder CD über den Weg.

... und ja, wirklich alle lebenswichtigen Daten kriege ich wahrscheinlich auch auf einen Rohling drauf.
Da bräuchte ich auch keine Terabytes für.

Aber wenn man wie ich viele DVB-S Captures macht und die selbstgeschnittenen Filme hinterher archivieren möchte ,
und tatsächlich so beknackt ist die Tageschau 1997 behalten zu wollen, der kommt schneller an Grenzen als jemand
der im Vergleich dazu nur ein bischen Produktivdaten eines Mittelständischen Unternehmens zu sichern hat.
Wobei letzteres wohl wichtiger ,weil essentieller ist.

Wobei ich da dann auch nicht auf ein System setzen würde welches seine Daten Shares beim Gau behält aber seine
Client Backups gerne mal verbummelt.

> Dann sag uns doch was dich bedrückt

Was mich noch interessieren würde , wäre eine Antwort auf meinen anderen Thread unter
"Allgemein -> sind Hardlinks erlaubt".
viewtopic.php?f=9&t=5461

> Wenn diese über die Jahre defekt werden, merkt man es erst wenn es zu spät ist.

Das Open Solaris ZFS Filesystem wäre diesbezüglich dann ggf noch interessanter für Dich.

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 3. Jun 2009, 20:21
von daniel1138
konsortium hat geschrieben:> Das hier ist ja schon Jammern auf hohem Niveau

Ich weiss nicht wo Du hier ein jammern entdeckt haben willst. .
Naja, ich brauchte einen reisserischen Einstieg 8-) - Nein, ernsthaft, mir ist nur aufgefallen, dass hier um Speichergrenzen (8TB) diskutiert wird, und ich mich dann in der Tat fragen musste, ob man tatsächlich im Privatbereich soviel Platz braucht, oder ob es nicht wahrscheinlich eher mit dem Jäger- und Sammler-Trieb zu tun haben könnte, ALLES haben und (vor allem) aufheben zu müssen.
Ich traue einfach keiner DVD oder CD über den Weg.
Schon richtig, ich habe meine Daten sowohl auf einfachen CD- und DVD-Rohlingen UND auf meinen alten ausrangierten Festplatten (mittlerweile mehrere Terrabyte an IDE und SATA-Platten). Und Du wirst lachen: ich mache mir bereits um die IDE-Platten Sorgen, denn ich befürchte in spätestens zwei Jahren wird es keine IDE-Boards mehr geben. Aber diese Bedenken hatte ich auch bei meinen alten Disketten, Zip- und Jazz-Drives gehabt - musste halt nur alles rechtzeitig auf die nächste Speichergeneration umkopiert werden.

Ach ja, bisher hatte ich zwar schon im Lauf der vergangenen 18 Jahren drei defekte Festplatten zu beklagen - eine davon hat die von mir angesprochenen 60 MB unwiederbringlichen Daten vernichtet - aber selbst von meinen ältesten gebrannten Daten-CDs hat bisher noch keine ihren Geist aufgegeben.

Ich traue der CD zwar auch nicht so richtig (daher auch doppelte Datensicherung CD & HD), aber die Fakten sprechen bei mir eine andere, eindeutige Sprache.
Aber wenn man wie ich viele DVB-S Captures macht und die selbstgeschnittenen Filme hinterher archivieren möchte ,
und tatsächlich so beknackt ist die Tageschau 1997 behalten zu wollen, der kommt schneller an Grenzen (...)
Angenommen eine Stunde Film in HD-Qualität benötigt 5GB Daten (Wert geschätzt, habe selber keinen HD-Receiver), das bedeutet 200 Std Film in HD-Qualität pro TB. Das ist ne Menge Holz. Ich persönlich halte nicht mal meine umfangreiche DVD-Sammlung zusammen, sondern 2/3 der DVDs sind im Keller ausgelagert - und ich kam bisher selten in die Verlegenheit ikurzfristig in den Keller gehen zu müssen, weil ich jetzt unbedingt einen bestimmten Film sehen wollte.

Aber vielleicht komme ich auch nur aus Zeiten, wo Speicherplatz noch richtig Schotter gekostet hat und man sich in der Tat überlegt hat, welche Daten hochverfügbar (Server) sein müssen, und welche nicht, die dann billig ausgelagert wurden.

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 3. Jun 2009, 20:31
von mash.m
sehen wir es doch mal von der offiziellen seite. dem scaleo würde ich meine daten nicht wirklich anvertrauen ohne eine sicherung auf einem anderen medium zu haben. siehe hier: viewtopic.php?f=33&t=5503 ein unbedarfter anwender kommt hier schnell an die grenzen und haltet sich an das handbuch. ergebniss = datenverlust auf ganzer ebene. eine archivierung ist weder auf cd noch auf dvd erlaubt. hier sind es dann mo´s worms eventuell noch band oder ähnliches. wenn gebrannte cd´s gut gelagert werden halten die sicherlich 10-20 jahre gut durch. sobald aber sonnenlicht ins spiel kommt ist es leider vorbei. dvd´s haben mit feuchtigkeit und licht ein problem - sind also noch schlechter.
ich sichere meine wichtigen daten auf eine externe hd die im wechsel getauscht wird und sicher im geschäft im tresor liegt. meine videos sind mir dabei wirklich schnuppe, auch wenn hier viel zeit drauf gegangen ist. die datenmenge könnte und wollte ich mit externen festplatten nicht händeln. die wichtigsten daten sind hierbei meine bilder und meine musiksammlung die ich mal von meinen cd´s gerippt hab. ich spreche hier über 100gbyte und nicht über zig tbyte.

gruß markus

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 3. Jun 2009, 21:16
von larry
Also bei mir ist die Datenmenge mittlerweile reine Bequemlichkeit.

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust Zeit in Filmkonvertierung oder dem Brennen von Rohlingen zu investieren.
Eine TB-Platte kostet ca. 70 Euro. Bis man ein TB auf Rohlinge gebrannt hat, dauert eine Weile. Für die Filmkonvertierung gilt das gleiche.

Nach mehreren Backupstrategieen halte ich mittlerweile folgende für die sicherste, welche ich mit angemessenem Aufwand realisieren kann (Ich will mir keinen Schutzbunker bauen ;) ).
Bei mir werden per Batch einmal die Woche die wichtigsten Daten auf einen 2. WHS gesichert. Diesen habe ich aus Restteilen zusammengeflickt. Hat jetzt so 1,5 TB mit 7 Festplatten. Braucht Strom ohne Ende, aber das ist bei einmal wöchentlich egal. Dieser ist an einer USB-Steckdosenleiste (Batch gesteuert) angeschlossen und ist dadurch außerhalb der Betriebszeit komplett vom Netz getrennt. Da der WHS stündlich die Platten mit Scandisk prüft, bekomme ich einen Defekt sofort mitgeteilt (Mailbenachrichtigung).

Gruß
Larry

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 4. Jun 2009, 00:57
von konsortium
@larry

>Dieser ist an einer USB-Steckdosenleiste (Batch gesteuert) angeschlossen und ist dadurch außerhalb der Betriebszeit komplett vom Netz getrennt.

Hier muß ich mal direkt nachhaken.

Beim Scaleo hab ich es so verstanden daß er in den Standby geht (1.8W) und via Wake On Lan, Magic Packet wieder aufgeweckt wird.
Kann man ihn wenn er im Standyby ist gefahrlos einfach auch komplett stromlos machen (USB-Steckdosenleiste).

bzw ... kann man ihn generell stromlos machen oder ist dann alle Nase lang das Filesystem strubellig.
Ist ja schließlich kein ZFS Filesystem wo man das machen kann bis der Arzt kommt ohne das was passiert.

> Da der WHS stündlich die Platten mit Scandisk prüft, bekomme ich einen Defekt sofort mitgeteilt (Mailbenachrichtigung).

Macht er das etwa auch wenn er im Standby ist.
Wacht er einmal die Stunde selbstständig auf und klabastert dann einmal die ganze Platte ab ?
Ich hatte hier irgendwas von "alle 12 Stunden" gelesen. Ich hoffe man kann man den Zyklus irgendwo selber einstellen ?

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 4. Jun 2009, 06:35
von stardvd
Ob WHS oder PC wenn die einmal stromlos sind funktioniert WOL (Wake on Lan) NICHT mehr.

Scandisk = das hast Du aber so konfiguriert? Ich konnte bisher nicht feststellen das meine WHS das machen. (Im Ruhezustand oder Standby schon gar nicht - denn müßten die ja zwischendurch wach werden, was nicht der Fall ist).

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 4. Jun 2009, 09:16
von larry
Im Ruhezustand oder Standby wird das natürlich nicht durchgeführt. Nur wenn der Rechner an ist.
Den genauen Zeitrahmen müsste ich mal prüfen. Meine es wäre einmal stündlich, da es daher auch nicht ganz so viel bringt die Platten nach X Min. in Standby zu legen, da der WHS stündlich die Platten weckt. Bin mir da aber nicht hundertprozentig sicher.

WOL ist bei einer USB-Steckdosenleiste nicht erforderlich. Bei mir ist es eingestellt, dass der Rechner sofort hochfährt wenn er Strom bekommt.
Somit habe ich quasi WOL, da ich die Steckdosenleiste aktiviere.
Ob das bei einem Scaleo so möglich ist, weiß ich nicht. Man kommt ja normalerweise nicht ins Bios. Es würde aber wohl Sinn machen, wenn ein Scaleo auch automatisch hochfährt. Da der WHS grundsätzlich als 24/7 System entwickelt wurde, macht es keinen Sinn, wenn der Rechner nach einem Stromausfall nicht mehr hochfährt.

Gruß
Larry

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 4. Jun 2009, 09:38
von larry
Habe es nochmal geprüft. Scandisk läuft nur einmal am Tag, nicht wie ich dachte stündlich. So steht es zumindest im "Windows Home Server Technical Brief for Drive Extender".

Gruß
Larry

Re: Aktueller Stand Juni 2009

Verfasst: 4. Jun 2009, 12:26
von konsortium
Danke erstmal euch beiden für die Antworten.

Der Hintergrund warum ich frage ist der. Ich habe bisher 3 NDAS Platten an einem 100 Mbit Switch im Keller.
Sowohl 3 PCs (Clients) als auch 2 Streaming Clients (Standalone Player) greifen auf diese Platten zu.

Der Witz ist der das ich eine Schaltung gebaut habe die dafür sorgt daß eben alle Geräte im Keller stromlos sind.
Sobald nur einer der Clients eingeschaltet wird gehen auch im Keller die Lampen an.
Beim auschalten ist es so daß quasi der letzte das Licht ausmacht.

Diese Mimik könnte ich weiter nutzen , wenn ich den Scaleo an diese "Remote Steckdosenleiste" im Keller anschließen
würde und er das externe ein und ausschalten ungeschadet mitmacht.

Ich hab ja leider noch keinen daher frag ich so blöd. Ob er am Gerät ein und ausgeschaltet oder via Konsole runtergefahren
werden muß weiß ich nicht.

> Es würde aber wohl Sinn machen, wenn ein Scaleo auch automatisch hochfährt. Da der WHS grundsätzlich als 24/7 System entwickelt wurde,
> macht es keinen Sinn, wenn der Rechner nach einem Stromausfall nicht mehr hochfährt.

Hoffentlich meldet sich noch ein Scaleo Besitzer und kann diese Theorie ggf bestätigen.