Hallo Leute,
muss mal wieder einen aktuellen Bericht abgeben, hat sich ja einiges bei mir geändert.
Also: den Selbstbau-Homeserver gibts nicht mehr.
Den Scaleo mit 12TB gibts auch nicht mehr(
viewtopic.php?f=23&t=5645)
Dafür gibts jetzt einen Server 2008 und einen Homeserver die brav nebeneinander laufen.
Warum beides?
Der Homeserver war mir einfach "zu klein", es lief nicht alles was ich wollte.
Den Server 2008 brauche ich weil ich mit Exchange arbeite - erstens weil ich alle Mails von mehreren PCs im Zugriff will und zweitens weil es so viele sind (bin zwar nur eine 1-Mann-Veranstaltung aber eben mit mehreren PCs). Die Outlook-PST-Datei auf dem Netzwerk war einfach nicht so optimal und bei >>2GB an Maildaten auch sehr unhandlich.
Ich brauche hier Virtualbox für meine Wetterstation und meine Wetter-Webseite - die läuft zwar mit DSL1000, aber für die paar Zugriffe am Tag reicht das locker aus (Wetterseite + Bastelseite so 30-40 Zugriffe pro Tag geht gut mit DSL-1000
Nur leider gab es ab und an Probleme mit Virtualbox. Profis meinten dann, man solle auf einem SBS2008-Server nix anderes laufen lassen.
Also habe ich überlegt, dafür eine 2. Kiste hinzustellen.
Und die Backup-Funktion hört beim SBS2008-Server leider bei 2TG auf, eine preiswerte und einfache Lösung ist mir da nicht bekannt, also habe ich gedacht, ich probiers mal wieder mit dem Homeserver.
Daher sieht es jetzt so aus:
SBS-2008-Server (Intel Quadcore 9050 mit 12GB RAM, 8x1TB an Supertrak PCIe-Raidcontroller (gibt effektiv knapp über 6TB), 1x 1TB als Systemplatte für SBS2008 incl. Exchange. Dazu das Fantec-Gehäuse über USB (sonst erkennt SBS2008 das Ding nicht als externes Laufwerk und ich kann darauf nicht mit dem SBS-Backup-Programm sichern). Darin 4x 1,5TB, 2 davon für die tägliche Sicherung der Systempartition und 2 als temporäre Speicher. Rebel12-Gehäuse mit 12 Platten-Einschüben + interne Einbaumöglichkeiten und 25cm Lüfter an der Seite.
Gesamt also 15TB
Hört sich vielleicht nach viel an, aber ich bearbeite Filme und die fressen viel Speicher.
Und jetzt das was eigentlich den Homeserver betrifft:
Dafür habe ich eine Intel Core2Duo E7500 CPU und 4GB RAM. Das ganze im Rebel-9-Gehäuse ebenfalls mit 25cm Gehäuselüfter.
Primär läuft der Homeserver zur Sicherung des Server 2008. Funktioniert soweit ganz gut und die Datensicherung des RAID konnte ich auch schon testweise zurücklesen. Vorteil des Homeservers: man hat immer genug Sicherungsspeicher, es gibt keine Beschränkung wie beim SBS2008 und der Homeserver ist auf jeden Fall günstiger und besser als ein Bandlaufwerk im TB-Bereich. (da gibts nichts für mich bezahlbares)
Im Homserver sind zur Zeit 4x 1,5TB und 1x 2TB für System + Daten installiert, gesamt also 8TB.
Zusätzlich ist noch das genannte Virtualbox installiert und weil das auf den Freigaben immer Probleme gab da die VBOX-Images natürlich immer offen sind habe ich noch eine 1TB-Platte dafür eingebaut.
Unter Virtualbox läuft jetzt noch meine Webseite unter Ubuntu 9.10 und ein XP-Task für WSWIN (Wetterstation), Heizungsüberwachung, Videoüberwachung.
Vorteil zur direkten Installation im Homeserver - man kann die Images bei Bedarf einfach auf einen anderen PC kopieren und dort weiterarbeiten lassen.
Der Homeserver ist also nicht mit Fremdsoftware belastet - alles andere läuft virtuell.
Bis auf Fritz!-Fax und Fritz!-Vox das ich für Fax und AB direkt auf dem Server laufen lasse.
Und eine Über-Eck-Sicherung gibts auch noch: via SFTP macht ein Freund von seinem Geschäfts-Server nächtlich Backups auf meinen Homeserver - denn wenn dort die Kiste geklaut wird oder die Bude abbrennt sind seine Daten weg.
Mit einer DSL-1000-Leitung im Upload ist das zwar langsam aber für die paar Dokumente reicht das dicke aus (hier gehts NICHT um Filme oder sonstiges "Sharing"!). SFTP läuft aber in der Virtuellen XP-Maschine. Und die Daten werden auf den SBS2008-Server gespeichert.
Der Homeserver packt das dann anschliessend ins Backup.
Vorteil: ich habe mehrere Generationen der Daten und alles geht automatisch. Würde ich direkt auf den Homeserver sichern wäre wieder das Problem daß der Server sich selbst nicht automatisch sichert.
Und was ist mit Video?
Naja, seit 9.2009 haben wir Nachwuchs. Und seither keine Zeit mehr für TV.
Daher reicht die Dreambox für 1x die Woche Nachrichten anschauen
So, bei Gelegenheit mache ich noch ein paar Bilder und stelle den Text auf meine Bastelseite.
Wetterstation ist mittlerweile eine ELV WS550, die hat USB-Anschluss und steht im Büro. Von dort über einen USB-Netzwerkadapter gehts an den Homeserver und dort in der Virtuellen Maschine ist WSLOGGER installiert. Funktioniert einwandfrei und deutlich besser als mit der alten WS2500
Hoffe ich habe nicht zu sehr gelangweilt.
PS.: bei Kunden stelle ich aktuell gerne Homserver zur Datensicherung auf (neben Server 2003 oder Server 2008), das funktioniert einwandfrei.
(Es geht aber nur um die Clients und die Daten auf den Server-Freigaben, die Server um die es geht sind ansonsten Minimalinstallationen, ob man ein Exchange aus einer Homeserver-Sicherung wieder hinbekommt habe ich NICHT ausprobiert!)
Ist meiner Meinung nach zur Zeit die beste Lösung für Backups.
Microsoft könnte die Software ja mal als reine Backuplösung auf den Markt bringen. (oder gibts das schon?)