Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Probleme oder Fragen zu Lights-Out unter allen Windows Plattformen werden hier beantwortet
Antworten
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Hallo in die Runde,

nachdem ich nun den Server 2016 schon eine Weile benutze, darf mal wieder was neues her 😄.
Hier mein Vorhaben mit einer Verständnisfrage dazu.
—-
Ich möchte den Server 2016 künftig nur noch mit der Rolle Hyper-V (Host) als Unterbau für einen Server 2019 als VM (Gast) nutzen.
Wenn ich jetzt auf dem Host den Lights Out Server installiere und auf meinen ganz normalen Clients (Win10 Pro) den Lights Out Client installiere, habe ich folgende Vorstellung.
—-
Wenn meine Clients aus sind, würde sich ja der Lights Out Server (Host) nach meinetwegen 20min herunterfahren. Dadurch das der Host heruntergefahren wird, werden ja vorher auch alle Gäste heruntergefahren (normales Verhalten in Hyper-V). Der Server 2019 geht also auch mit aus.

Wenn jetzt ein Client (Win10) gestartet wird, weckt dieser den auch den Lights Out Server (Host) und bei entsprechender Einstellung in Hyper-V wird dann auch entsprechender Gast gestartet. Der Server 2019 als Gast ist also wieder an.

Hat dieses Szenario schon mal jemand von euch getestet oder kann etwas zu meiner Vorstellung sagen?
Gibt es etwas, was ich nicht bedacht habe?
—-

PS: Ich hoffe, die oben dargestellte Schilderung ist nachvollziehbar 😳. Musste jetzt auch 2x mal lesen, aber besser kann ich es nicht ausdrücken.

Edit: Der Hyper-V Server 2019 wird ja von Lights Out leider nicht unterstützt, oder? Das wäre dann nämlich auch eine Option (weniger „Resourcenverschwendung“ für den Unterbau).
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
Benutzeravatar
Martin
Moderator
Beiträge: 9947
Registriert: 11. Sep 2007, 10:51
Wohnort: Im wilden Süden

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von Martin »

Doch, Hyper-V Server 2019 wird von Lights Out auch unterstützt. Wie kommst du darauf, dass es nicht geht?

Das "Problem" liegt meist an einer anderen Stelle. Sobald Hyper-V eingesetzt wird, funktioniert Standby und Ruhezustand in der Regel nicht mehr. D.h. du musst den Host dann runterfahren. Und das dauert dann relativ lange.

Gruß
Martin
Essentials 2016 unter Windows Server 2022 auf HP Microserver Gen 8.
Entwickler von Lights-Out
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Hallo Martin,

hatte auf deiner LO-Homepage (green-it...) bei den Anforderungen für Lights Out nachgesehen. Da ist der Hyper-V nicht exliziert aufgeführt. Nur die normalen Serverversionen.
Aber der S4-Zutsand (Ruhezustand) des Hyper-V Server sollte doch funktionieren, oder?

Ich werde nochmal etwas google'n. Ansonsten wird der Server 2019 halt physisch installiert.
Danke für deine schnelle Antwort und zu Lights Out => TOP Produkt :D
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
Benutzeravatar
Martin
Moderator
Beiträge: 9947
Registriert: 11. Sep 2007, 10:51
Wohnort: Im wilden Süden

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von Martin »

Also mein Hyper-V 2019 auf einem Intel-System erlaubt es zwar den Ruhezustand zu aktivieren und behauptet auch den zu kennen (via powercfg -a).
Aber ein

shutdown /h /f

liefert

The request is not supported.(50)
Essentials 2016 unter Windows Server 2022 auf HP Microserver Gen 8.
Entwickler von Lights-Out
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Nach etwas google'n nun ein neuer Ansatz.
---
Den Lights Out Server auf dem Gast (Server 2019) installieren, dann bleibt der Gast solange aktiv, wie Clients online sind.
Auf dem Host (Hyper-V) wird alle bspw. 20min über eine geplante Aufgabe ein Skript ausgeführt, welches prüft ob noch VM's aktiv sind.
Wenn dem nicht mehr so ist, shutdown /s /t 120, sonst Skript ohne weiteres Tun beenden. Und 20min später erfolgt die nächste Prüfung.
---
Jetzt bräuchte ich noch was für den automatischen Start des Host (WoL für den Hyper-V), der Gast wird / kann ja dann
entsprechend den Hyper-V Einstellungen nach Hochfahren des Host hochfahren. Wahrscheinlich wird man das auch per Skript lösen müssen :cry:
---
@Martin => Ich kann mich nur wiederholen, LO ist ein echtes TOP Produkt. Damit kann man sich dieses ganze Gefummel hier sparen.
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
Benutzeravatar
Martin
Moderator
Beiträge: 9947
Registriert: 11. Sep 2007, 10:51
Wohnort: Im wilden Süden

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von Martin »

Du kannst manuell im Client weitere MAC-Adressen eintragen, die dann beim Start geweckt werden.
In der ClientSettings.json die letzte Zeile mit dem Eintrag "AdditionalWakeMacs": null
ändern in "AdditionalWakeMacs": "00-xx-xx-xx-xx-xx"

Gruß
Martin
Essentials 2016 unter Windows Server 2022 auf HP Microserver Gen 8.
Entwickler von Lights-Out
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Das ist eine hilfreiche Info. Da komme ich der Lösung wieder ein Stück näher 👍🏻
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
JoachimL
WHS-Experte
Beiträge: 1228
Registriert: 21. Sep 2009, 22:48

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von JoachimL »

Martin hat geschrieben: 6. Okt 2020, 09:46 Das "Problem" liegt meist an einer anderen Stelle. Sobald Hyper-V eingesetzt wird, funktioniert Standby und Ruhezustand in der Regel nicht mehr. D.h. du musst den Host dann runterfahren. Und das dauert dann relativ lange.
Mit den richtigen Treibern funktioniert es - zwei meiner Dell T20 (auch Intel) machen Standby unter Hyper-V 2019. Kritisch ist meist der Graphiktreiber, auch wenn man das bei Hyper-V nicht vermutet.
Gruß Joachim
WHS r.i.p. - Software die nicht mehr gewartet wird sollte man nicht mehr einsetzen.
Bei mir laufen drei Dell T20, inzwischen alle unter Hyper-V-2019. Darauf viele virtuelle Maschinen, darunter Windows 10 Pro, Ubuntu 18.04/20.04 LTS (teilweise mit Docker), und auch mal andere. Ein T20 läuft 7*24 und stellt u.a. Mailcow-Dockerized und einen Samba-Domain-Controller (ein 2. läuft auf einem NUC) bereit. Klingt vielleicht seltsam, aber so ist das System - alle - mit Bitlocker verschlüsselt und kann vollständig und konsistent gesichert werden - beides sonst unter Linux schwierig bis unmöglich. Zum Sichern dient das von mir entwickelte Lindenberg Software Backup.
Fragen bitte nicht per PN sondern im Forum - dann haben andere auch was davon. Ich poste hier in meiner Freizeit, Ungeduld ist meiner Meinung nach fehl am Platz...
withwolf1987
Foren-Einsteiger
Beiträge: 13
Registriert: 16. Jul 2011, 20:15

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von withwolf1987 »

Ich habe im Moment WSE2016 mit LO laufen und Hyper-V Rolle.
Dort läuft eine VM mit Server 2019 und Veeam installiert.

Der WSE2016 startet und färt wie gewollt runter.
Die VM wird dabei dann gespeichert und dann wieder ausgeführt beim Start.

Also sollte dein Vorhaben funktionieren.

Ich plane aber jetzt einen wechsel.
Der WSE2016 soll per P2V virtuallisiert werden und als unterbau soll dann Server 2019 kommen.
Wie sieht es dann mit der Verwaltung in LO aus?
Kann der neue Server trotzdem noch geweckt und runtergefahren werden?

Ich habe dafür bis jetzt keine Infos gefunden.
Ich persönlich finde das ganze nicht so abstrackt in der heutigen Zeit.

Grüße Michael
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Wie lange dauert das herunterfahren bei dir?
Man liest des Öfteren, dass ein Hyper-V Host dafür ewig braucht.
—-
Wie lange ist die Boot-Dauer bis zur Einsatzbereitschaft des Server 2019?
Also Server 2016 und dann der Server 2019 (VM).
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
withwolf1987
Foren-Einsteiger
Beiträge: 13
Registriert: 16. Jul 2011, 20:15

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von withwolf1987 »

Gemessen habe ich das nicht, aber ich schätze so um die 5 Sekunden je.
Die VM ist aber auch nicht sehr groß und liegt auch auf einer SSD.

Die VM ist ja sofort wieder einsatzbereit.
moithe175
Foren-Einsteiger
Beiträge: 40
Registriert: 4. Mai 2009, 21:56
Wohnort: Potsdam

Re: Server 2016 mit Hyper-V und Server 2019 (VM)

Beitrag von moithe175 »

Gibt es Probleme beim speichern der VM (Server 2019) und dann nach dem wieder ausführen, insbesondere auf das AD bezogen?
Hardware: Synology Diskstation 920+
Software: Synology DSM 7.0
Antworten