Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Für Fragen zu allen Windows Server Versionen (Server 2008 / 2008 R2 / 2012 / etc., Foundation / Standard / etc.)
Antworten
Roger
Foren-Einsteiger
Beiträge: 30
Registriert: 7. Mai 2013, 18:43

Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von Roger »

Hallo zusammen,
stimmt das, dass bei dem neuen Windows Server 2019 Essentials die Funktion Client-Backup weg fällt?
Hat schon jemand die Version bei euch laufen?

Gibt es eigentlich platzsparende kostenlose Alternativen für die Client-Backup Funktion?

Ich wüsste jetzt nicht warum ich im privaten Umfeld jetzt noch diese Version bräuchte. Da dort ja meistens eh eine Domäne schnuppe ist.
Da reicht in meinen Augen auch Windows 10 als Server.
WSE 2016 mit LightsOut 2
Chenbro ES34169 120W, Core i5 3450, Asrock H77M-ITX, 12GB RAM,Crucial MX300 525GB als Systemplate, 2TB Seagate als Backup, 10TB Seagate als Filmeplatte, 4TB Seagate als Server-Sicherung
Leerlaufverbrauch ~25W
JoachimL
WHS-Experte
Beiträge: 1228
Registriert: 21. Sep 2009, 22:48

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von JoachimL »

Hallo Roger,
das geht mir ein bisschen durcheinander.. lass mich das bitte aufteilen...
  • Also nach dem Chaos beim Windows 1809 Release - die endgültigen Evaluierungsversionen für alle Serverversionen stehen immer noch nicht zum Download bereit. Also wird kaum jemand schon Erfahrung damit haben.
  • Microsoft pusht Azure-Backup für Unternehmen, Privatanwender spielen da keine Rolle. Meine Wahrnehmung ist auch, das viel zu viele Privatanwender und auch kleine Unternehmen Datensicherung sowieso nicht ernst nehmen - warum soll Microsoft dann Software dafür anbieten? Dass die DSGVO da nicht so ganz beachtet wird - wenn kümmert es?
  • Eine Domain ist etwas sehr praktisches, ich möchte nicht mehr darauf verzichten - aber ein Domaincontroller geht auch mit etwas Linux-Kenntnissen und Samba auch ohne Windows Server. Kritisch ist da allenfalls das ein Domaincontroller 7*24 laufen sollte und man deswegen eigentlich zwei braucht.
  • Windows 10 (Pro) als Server reicht je nach Software natürlich aus - u.a. auch für meine Software.
  • Kostenlos.. wie wichtig sind Dir Deine Backups? Oder wieviel Zeit willst Du selbst investieren?
  • Platzsparend... was meinst Du damit? Gute Software ( ;) ) sichert nur den belegten Teil der Festplatte. Falls Du Deduplizierung meinst - das steht auch auf meiner Wunschliste (mit ReFS). Aber da muss einem klar sein, dass Deduplizierung mit wenig Hauptspeicher und schnell nicht geht, und obendrein muss man immer wieder Leute davon überzeugen wie unwahrscheinlich Hash-Kollisionen sind.
Gruß Joachim
WHS r.i.p. - Software die nicht mehr gewartet wird sollte man nicht mehr einsetzen.
Bei mir laufen drei Dell T20, inzwischen alle unter Hyper-V-2019. Darauf viele virtuelle Maschinen, darunter Windows 10 Pro, Ubuntu 18.04/20.04 LTS (teilweise mit Docker), und auch mal andere. Ein T20 läuft 7*24 und stellt u.a. Mailcow-Dockerized und einen Samba-Domain-Controller (ein 2. läuft auf einem NUC) bereit. Klingt vielleicht seltsam, aber so ist das System - alle - mit Bitlocker verschlüsselt und kann vollständig und konsistent gesichert werden - beides sonst unter Linux schwierig bis unmöglich. Zum Sichern dient das von mir entwickelte Lindenberg Software Backup.
Fragen bitte nicht per PN sondern im Forum - dann haben andere auch was davon. Ich poste hier in meiner Freizeit, Ungeduld ist meiner Meinung nach fehl am Platz...
Roger
Foren-Einsteiger
Beiträge: 30
Registriert: 7. Mai 2013, 18:43

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von Roger »

Hallo Joachim,

danke für deine antworten.

habe nur gesehen das es Windows 2019 Essentials schon zu kaufen gibt.

Das mit dem Azure-Backup fällt bei mir aus. Es kommt einfach nichts in die "Klaut".

Also Backups sind mir sehr wichtig. Immer getrost nach dem Motto "Kein Backup, kein Mitleid". :D

Beim Windows Server 2016 Essentials werden ja von allen Clienten Backups gezogen.
Wenn Dateien auf mehreren Clienten gleich sind (z.B Windows Ordner) dann wird diese Datei auch nur 1 mal gesichert, egal wieviele Clienten ich habe.
Das wäre natürlich bei anderen Backuplösungen nicht der Fall.

Ich denke ich bleibe erstmal beim 2016er.
Bis auf bekannte Probleme im Deutschen Dashboard und die Mega langen Updates (zeit mäßig) läuft das ohne Probleme.
WSE 2016 mit LightsOut 2
Chenbro ES34169 120W, Core i5 3450, Asrock H77M-ITX, 12GB RAM,Crucial MX300 525GB als Systemplate, 2TB Seagate als Backup, 10TB Seagate als Filmeplatte, 4TB Seagate als Server-Sicherung
Leerlaufverbrauch ~25W
JoachimL
WHS-Experte
Beiträge: 1228
Registriert: 21. Sep 2009, 22:48

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von JoachimL »

Roger hat geschrieben: 4. Dez 2018, 21:32 Wenn Dateien auf mehreren Clienten gleich sind (z.B Windows Ordner) dann wird diese Datei auch nur 1 mal gesichert, egal wieviele Clienten ich habe.
Die Windows Ordner verschiedener Installationen unterscheiden sich deutlich - insbesondere wenn unterschiedliche Software installiert ist. Natürlich sind da auch ein paar Dateien gleich, aber gemessen am Aufwand für die Software und den geringen Festplattenpreisen dafür macht es einfach keinen Sinn , oder nur um ein Feature auf der Marketingliste zu haben. Sagen wir mal Du sparst 8GB/Client und hast 10 Clients - also 80GB gespart. Macht keine 5€ für die Festplatte. Was gibst Du dem Softwarehersteller dafür? In Unternehmen bei denen die Installation der Software standardisiert ist, sieht es ganz anders aus - aber nicht unbedingt so wie man es erwartet.
Der einzige Fall, indem ich im Privatbereich wirklich einen Vorteil sehe, ist wenn Du eine große Mediensammlungen auf jedem Client speicherst. Aber im Zeitalter von Spotify und Prime - wer macht das noch? Und wenn - warum soll ich die dann auch noch sichern wenn sie sowieso schon redundant ist?
Den größten Platzbedarf hat in meiner Praxis die Versionsverwaltung - Du willst ja auch an eine Datei rankommen die Du vorgestern ausversehen gelöscht hast. Ich rechne daher von vorneherein mit dem doppelten Platz der Client-Festplatte um auf der sicheren Seite zu sein.
Roger hat geschrieben: 4. Dez 2018, 21:32 Das wäre natürlich bei anderen Backuplösungen nicht der Fall.
Stimmt vermutlich. Es gibt auch nur einen Grund warum ich ernsthaft über Deduplizierung nachdenke: das ist das Umziehen eines Backuparchivs. Wenn ich dabei Deduplizieren kann, kann ich ReFS noch besser ausreizen und die Verwaltung der Historie vereinfachen. Aber würdest Du überhaupt ReFS statt NTFS einsetzen wollen?
Gruß Joachim
WHS r.i.p. - Software die nicht mehr gewartet wird sollte man nicht mehr einsetzen.
Bei mir laufen drei Dell T20, inzwischen alle unter Hyper-V-2019. Darauf viele virtuelle Maschinen, darunter Windows 10 Pro, Ubuntu 18.04/20.04 LTS (teilweise mit Docker), und auch mal andere. Ein T20 läuft 7*24 und stellt u.a. Mailcow-Dockerized und einen Samba-Domain-Controller (ein 2. läuft auf einem NUC) bereit. Klingt vielleicht seltsam, aber so ist das System - alle - mit Bitlocker verschlüsselt und kann vollständig und konsistent gesichert werden - beides sonst unter Linux schwierig bis unmöglich. Zum Sichern dient das von mir entwickelte Lindenberg Software Backup.
Fragen bitte nicht per PN sondern im Forum - dann haben andere auch was davon. Ich poste hier in meiner Freizeit, Ungeduld ist meiner Meinung nach fehl am Platz...
Roger
Foren-Einsteiger
Beiträge: 30
Registriert: 7. Mai 2013, 18:43

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von Roger »

Ja ich weiß.
Bis jetzt bin ich gut mit dem Backup gefahren.
Wenn mal eine Datei weg war einfach auf eine ältere Client bzw. Serversicherung gegangen und die war schon wieder da.
Für die heutige Zeit ist ja dafür auch der Datei-Versionsverlauf da.

Trotzdem danke für deine Antwort.
WSE 2016 mit LightsOut 2
Chenbro ES34169 120W, Core i5 3450, Asrock H77M-ITX, 12GB RAM,Crucial MX300 525GB als Systemplate, 2TB Seagate als Backup, 10TB Seagate als Filmeplatte, 4TB Seagate als Server-Sicherung
Leerlaufverbrauch ~25W
JoachimL
WHS-Experte
Beiträge: 1228
Registriert: 21. Sep 2009, 22:48

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von JoachimL »

Jetzt bin ich schon leicht geschockt. Erst fragst Du gewissermaßen nach dem Nachfolger des guten alten WHS-Backups - da würde ich meine Software schon sehen, Ok, keine Deduplizierung, aber dafür voll Internet-tauglich und Dein System kann virtuell wiederauferstehen, und dann willst Du den Datei-Versionsverlauf nehmen? Das ist doch wirklich nicht das gleiche...
Gruß Joachim
WHS r.i.p. - Software die nicht mehr gewartet wird sollte man nicht mehr einsetzen.
Bei mir laufen drei Dell T20, inzwischen alle unter Hyper-V-2019. Darauf viele virtuelle Maschinen, darunter Windows 10 Pro, Ubuntu 18.04/20.04 LTS (teilweise mit Docker), und auch mal andere. Ein T20 läuft 7*24 und stellt u.a. Mailcow-Dockerized und einen Samba-Domain-Controller (ein 2. läuft auf einem NUC) bereit. Klingt vielleicht seltsam, aber so ist das System - alle - mit Bitlocker verschlüsselt und kann vollständig und konsistent gesichert werden - beides sonst unter Linux schwierig bis unmöglich. Zum Sichern dient das von mir entwickelte Lindenberg Software Backup.
Fragen bitte nicht per PN sondern im Forum - dann haben andere auch was davon. Ich poste hier in meiner Freizeit, Ungeduld ist meiner Meinung nach fehl am Platz...
Roger
Foren-Einsteiger
Beiträge: 30
Registriert: 7. Mai 2013, 18:43

Re: Windows Server 2019 Essentials Client-Backup

Beitrag von Roger »

Hallo Joachim,
ich habe jetzt erst geschnallt das du über Lindenberg Software Backup (deine Software) sprichst.
Dies sollte jetzt keine Beurteilung deiner Software sein.
Habe mich mal ein wenig auf deiner Homepage eingelesen (auch wenn es Englisch ist) und es hört sich auch sehr interessant an :)

Ich werde trotzdem erst mal bei Server 2016 bleiben, weil bis auf ein paar Kleinigkeiten die nerven läuft er ja rund und wird ja noch ein paar Jährchen upgedatet.

Mit dem Datei-Versionsverlauf meinte ich, dass der Anwender eine schnelle Möglichkeit hat unkompliziert ältere Daten ohne große Backupsoftware wieder herzustellen. Dies meinte ich jetzt im allgemeinen und nicht auf meinen Anwendungsfall.
WSE 2016 mit LightsOut 2
Chenbro ES34169 120W, Core i5 3450, Asrock H77M-ITX, 12GB RAM,Crucial MX300 525GB als Systemplate, 2TB Seagate als Backup, 10TB Seagate als Filmeplatte, 4TB Seagate als Server-Sicherung
Leerlaufverbrauch ~25W
Antworten