1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Ist die geplante Hardwarezusammenstellung Home Server tauglich?
ferrum
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1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Hallo zusammen.
Ich habe hier und auf diversen anderen Seiten bereits einiges zum WHS2011 gelesen. Es kommt auf jeden Fall nur ein Eigenbau in Frage, da die ganzen Fertiglösungen weder meinen Anforderungen, noch meinem Preisverständnis entsprechen.

Allerdings bin ich mir bei ein paar Komponenten noch nicht ganz sicher und bitte daher hier um eure Hilfe und Ratschläge.

Vorab, wofür soll der WHS verwendet werden?
1. Zentrale Datenablage im Netz. Clients bis jetzt 1x Desktop PC, 1x Netbook, PS3, 2x Android Handys
2. Evt. PC Sicherung
3. Streaming + Konvertierung von 1080p Filmen zur PS3 via PS3 Media Server.
4. Online Zugriff auf Dateien
5. Da wird mir mit der Zeit sicherlich noch mehr einfallen ;)

Momentan habe ich 2x 2TB im Desktop PC eingebaut. Eine der Platten dient als Backup für die Andere. Dies habe ich im Moment einfach über ein Batch Skript mit Robocopy realisiert, welches ich 1x pro Woche von Hand ausführe.
Ist jetzt nicht die eleganteste Lösung, funktioniert aber einwandfrei und schnell. Raid brauche ich nicht.
Wirkliche Daten im Moment sind also etwa 2TB, da diese aber in letzter Zeit rasant mehr werden und ich nicht meinen Desktop immer weiter mit Platten vollstopfen möchte, will ich direkt eine vernünftige Grundlage schaffen. Außerdem ist es grade für den Stromverbrauch sehr suboptimal wenn ständig der komplette Desktop PC läuft, wenn ich über die PS3 einen Film gucken möchte. Da bin ich locker bei 200-300 Watt permanent.

Ich bin zwar im Besitz einer Win Server 2008 R2 Enterprise Lizenz, jedoch glaube ich, dass für meine Zwecke der WHS2011 besser geeignet ist und auf die 40€ kommts dann auch nicht mehr an. Insbesondere, da ich den Server nicht 24/7 laufen lassen wollte, sondern mehr oder weniger nur dann, wenn er gebraucht wird. Soweit ich gelesen habe, soll das mit Lights Out ja recht praktikabel funktionieren. Unter 2008 R2 dürfte das etwas problematischer werden, da der eigentlich nicht für solch ein Szenario ausgelegt ist.
Sehe ich das soweit richtig, oder ist da Jemand anderer Meinung?

Zur Hardware:
Folgendes hab ich mir bis jetzt überlegt:

Limit ist übrigens rund 500€. Weniger ist natürlich besser ;)

Gehäuse:
Fractal Design Define R3 USB 3.0
http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... rtKey=btpb
Platz für einen Midi Tower ist genug, da der Server wohl im Büro stehen wird, nicht im Wohnzimmer. Design gefällt mir ganz gut, viel Platz für Festplatten und zumindest rudimentär schallgedämmt.
Preis: 100€

CPU:
i5 2400 oder 2500 Boxed. Oder doch eher einen Xeon??
Ich brauche fürs Dekodieren der 1080p Filme schon etwas Leistung aufm Sevrer. Ein Atom oder Celeron scheiden damit direkt aus, beim i3 denke ich wirds auch vergleichsweise knapp, wenn dann noch irgendwas anderes gemacht werden soll außer Dekodieren. Daher i5 Quadcore.
Im Idle ist der Stromverbrauch auch nicht so extrem viel höher als bei nem I3. Unter Last natürlich schon, aber das kann ich leider nicht verhindern.
Preis: 120-150€ werde ich wohl gebraucht kaufen, da neu zu teuer.

Board:
Ja da bin ich mir noch am unschlüssigsten. Ich hatte eigentlich ein Board mit H67 Chip im Sinn. Allerdings gibts ja seit kurzem den H77 bzw. Z77 Chipsatz. Bei einem komplett neuen System wäre das eigentlich die bessere Variante, da wohl zukunftssicherer im Bezug auf Ivy Bridge. Allerdings weiß ich nicht ob sich H67 und H77 Leistungsmäßig so viel nehmen. Angeblich sollen die Ivy Bride Cpus ja auch auf H67 Boards laufen, allerdings hab ich dazu noch nichts 100%iges gesehen.
Wichtig wäre halt min. 6 Sata Ports und gern ATX Formfaktor, da das Gehäuse ja durchaus ATX Boards zu lässt. Stromsparend und dennoch bei Bedarf performant sollte es natürlich auch sein. Hat da Jemand einen guten Tipp, bzw. Pros und Kontras bezüglich H77 Chipsatz?
Preis: sollte nach Möglichkeit die 100€ nicht überschreiten. Falls doch muss es schon irgendwas besonderes haben, was den Mehrpreis rechtfertigt.

Ram:
8 GB DDR3. Genau festgelegt hab ich mich da noch nicht. Werd wohl einfach den mit grad bestem P/L Verhältnis nehmen.
Preis: 50€ sollte da wohl reichen denk ich.

Netzteil:
300-350W bequiet (vllt. 400W wegen I5 Quad??)
ebenfalls 50€ rechne ich hier ein.

HDD:
System: Entweder eine kleine 60-120GB SSD oder eine etwas schnellere normale Platte
Preis: rund 100€ vllt. Gebraucht dann um die 50€.
Daten: Erstmal die vorhandenen 2x2 TB Spinpoint F4. Sobald die Festplattenpreise dann wieder in normalen regionen sind kommen noch 2-4x 2TB Platten dazu.


Gesamtpreis:
rund 500€ ohne zusätzliche Platten. Ist schon ziemlich am Limit und sollte eigentlich günstiger werden. Wer also noch Einsparpotential sieht immer her damit ;) Außer beim Gehäuse. Ich weiß, da gibts auch 30€ Gehäuse, aber Schalldämmung und min. Midi Tower hätte ich schon gern und das gibts wohl nur in dieser Preisgegend.


Ich hoffe ihr könnt mir bei meinen diversen Fragen und Überlegungen helfen. Da wär ich euch auf jeden Fall sehr dankbar, weil ich Moment den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe und immer wieder neue Hardware entdecke, die vllt. doch besser passen würde.
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larry
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von larry »

Von gebrauchten Teilen halte ich nicht viel. Vor allem wenn es um Festplatten geht.

Bevor ich mit Streaming zur PS3 anfangen würde, würde ich eher über einen separaten Player nachdenken, welcher die Formate gleich abspielt. Dann brauchst du auch keinen I5 im Server.
Grundsätzlich haben aber die I5 einen identischen Verbrauch im Idle wie die I3 CPUs.

Auch bei einem I5 ist ein 300 Watt Netzteil ausreichend dimensioniert. An die 95 Watt TDP kommen die I5 normalerweise auch nicht unter Vollast.
Zu den neuen Boards kann ich nicht viel sagen. Aus dem Bauch heraus, würde ich aber eher die neuen verwenden, da die Chipsätze nochmal etwas sparsamer sein sollten.

Ein ATX Board bringt aber kaum Vorteile. Meist wird der zusätzliche Platz für PCI-Steckplätze verwendet, welche man im WHS nicht wirklich benötigt.
Aktuelle Steckkarten sollten über PCI-E angebunden sein. Somit sollte ein mATX Board der beste Kompromiss sein.

Das Gehäuse kann ich nur Empfehlen. Gute Verarbeitung und genug Platz für Festplatten.

Gruß
Larry
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Roland M.
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von Roland M. »

Hallo und willkommen im Forum!
ferrum hat geschrieben:Eine der Platten dient als Backup für die Andere.
Wenn die Backup-Platte im System eingebaut ist und von der gleichen Stromversorgung gespeist wird, kann man eigentlich nicht vom Baclup sprechen...

Dies habe ich im Moment einfach über ein Batch Skript mit Robocopy realisiert, welches ich 1x pro Woche von Hand ausführe.
Ist jetzt nicht die eleganteste Lösung,
Richtig erkannt, nicht elegant.
Und meiner Berufserfahrung nach wird sehr schnell das Backup "vergessen", auch wenn es nur einen Klick entfernt ist.

Ich bin zwar im Besitz einer Win Server 2008 R2 Enterprise Lizenz
Laß mich raten, Schüler- bzw. Studentenversion? ;)
Wenn ja, dann bitte genau die Lizenzvereinbarung lesen, oft ist ein Prouktivsystem für den Eigengebrauch gar nicht vorgesehen!

für meine Zwecke der WHS2011 besser geeignet ist und auf die 40€ kommts dann auch nicht mehr an.
Danke für diese Einstellung! :D

Soweit ich gelesen habe, soll das mit Lights Out ja recht praktikabel funktionieren.
Ja, allerdings!

Unter 2008 R2 dürfte das etwas problematischer werden, da der eigentlich nicht für solch ein Szenario ausgelegt ist.
Exakt!
Unter 2008 R2 funktioniert kein LO.

i5 2400 oder 2500 Boxed. Oder doch eher einen Xeon??
Nun ja, Xeon ist schön, aber für einen reinen WHS auch nicht mehr mit passendem Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Ich brauche fürs Dekodieren der 1080p Filme schon etwas Leistung aufm Sevrer. Ein Atom oder Celeron scheiden damit direkt aus, beim i3 denke ich wirds auch vergleichsweise knapp, wenn dann noch irgendwas anderes gemacht werden soll außer Dekodieren. Daher i5 Quadcore.
Der kleinste i5 wird da sicher hervorragende Dienste leisten...

Im Idle ist der Stromverbrauch auch nicht so extrem viel höher als bei nem I3. Unter Last natürlich schon, aber das kann ich leider nicht verhindern.
Imgekehrt kann man auch argumentieren, daß eine leistungsfähigere CPU schneller die Aufgabe erledigt hat und sich weniger lange in einem Bereich mit großer Stromaufnahme aufhält!

Ja da bin ich mir noch am unschlüssigsten. Ich hatte eigentlich ein Board mit H67 Chip im Sinn.
Gute Wahl!

Allerdings gibts ja seit kurzem den H77 bzw. Z77 Chipsatz. Bei einem komplett neuen System wäre das eigentlich die bessere Variante, da wohl zukunftssicherer im Bezug auf Ivy Bridge.
Willst du den Server heute haben, oder irgendwann?
Wenn irgendwann, dann steht sicher auch schon der Nachfolger von Ivy Bridge vor der Tür, also würde ich dann auf den warten... ;)

Wichtig wäre halt min. 6 Sata Ports
H67!
8 GB DDR3. Genau festgelegt hab ich mich da noch nicht. Werd wohl einfach den mit grad bestem P/L Verhältnis nehmen.
Exakt! Am besten einen aus der HCL zum Motherboard.

300-350W bequiet (vllt. 400W wegen I5 Quad??)
350 W sollten reichen, vor allem wenn du ohnehin nicht eine Batterie von Festplatten anschließen willst.

System: Entweder eine kleine 60-120GB SSD oder eine etwas schnellere normale Platte
1. Allgemeine Meinung hier im Forum, bestätigt durch meine eigenen Erfahrungen: SSD ist bei einem WHS hinausgeworfenes Geld, die Vorteile der SSD werden nicht (bzw. max. kaum) ausgenutzt.
2. Meine Meinung: eine (von der Kapazität her) "kleine" Festplatte verbraucht den gleichen Einbauplatz und den gleichen Stromanschluß wie eine "große". Auch brauchen "kleine" und "große" Festplatten gleich viel Strom.
Und die 2TB-Platten haben derzeit das beste Preis-/Leistungs-Verhältnis.
Also auch als "Systemplatte" eine 2TB-Platte verwenden und wenn man wirklich meint, daß es auf Zugriffszeiten ankommt (auch zu dieser Aussage stehe ich persönlich skeptisch!), dann einfach wenig benutzte Shares auf den Rest der Platte legen.


Roland
Homemade VM-Server mit Intel S1200KPR, Xeon E3-1245v2, 16 GB ECC RAM, 2 x 3 TB HDD
Homemade WHS 2011 mit Intel S1200KP, Xeon E3-1245, 8 GB ECC RAM und 2 TB HDD (40 W)
Homemade WHS 2011 mit Intel DG33BU, Celeron 420, 3 GB RAM, 2 TB HDD (Remote Backup Server)
Out of commission:
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Homemade SBS 2008 mit Intel S3200SHV, Xeon E3110, 8 GB RAM und 2 x 1,5 TB HDD
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ferrum
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

@ Larry
Ja das mit ner gebrauchten Platte wäre auch eher eine Notlösung. Ist aber schon richtig, gebrauchte Platten sind nicht so das Gelbe vom Ei.
Gebrauchte Cpus hingegen sind eigentlich problemlos, da gerade neuere Cpus eher selten kaputt gehen. Und Verschleiß gibts dabei auch nicht wirklich, wenn die Cpu nicht grad in Taktraten jenseits von gut und böse geprügelt wurde. Darauf achte ich aber schon.

EIn alternativer Player wäre natürlich eine Überlegung, jedoch ist das Preislich ja das selbe in grün. Ob ich nun etwas mehr für den i5 ausgebe, oder das gesparte Geld bei einem i3 für einen anderen Player ausgebe kommt ja im Endeffekt aufs selbe raus. Ansich bin ich mit der PS3 als Player auch sehr zufrieden.
Was hälste von nem Xeon statt i5?

Gut zu wissen, dann kann ich ein günstigeres 300W NT nehmen. Wirkungsgrad tut sich bei 300 oder 350W ja nicht viel.

Ja das denke ich auch bezüglich des neuen Chipsatzes. Erste Tests die ich mir dazu durchgelesen habe bestätigen auch genau das. Noch etwas Sparsamer und einen Tick schneller, allerdings ist die Auswahl für 100€ stark eingeschränkt, daher überlege ich ob ein H67 Board nicht doch die bessere Wahl ist, als ein allenfalls mittelklassiges H77 Board.

ATX wäre auch nicht zwingend notwendig, kann aber gern sofern es irgendeinen Mehrwert bietet. Wenn ich ein für meine Zwecke perfektes mATX Board finde, wär das auch ok.

So sehe ich das auch, ich denke beim Gehäuse gibts wenig gute Alternativen. Zumal das auch optisch ganz ansprechend ist wie ich finde.


Bleibt halt nur noch die Frage, welches Board genau es werden soll... Die Auswahl ist ja wirklich enorm.


@ Roland:

Der Server wird über eine USV gesichert, daher sollte das mit dem Backup auf eine 2. interne Platte in Ordnung gehen. Wenns NT kaputt geht ist es halt schlicht Pech ;) Die Aussage ansich ist aber richtig. Zu gegebener Zeit wird das dann auf externe Platten ausgelagert.

Momentan vergesse ich das Backup noch nicht. Da ich aber auch diese Befürchtung habe wird sich das auch mit einem WHS entsprechend ändern. Werde mir dann verschiedene Lösungen ansehen und dann ein automatisiertes Backup installieren.

Nein, über meinen Arbeitgeber vergünstigt erworben durch entsprechende Verträge mit Microsoft. Der Nutzung im privaten Produktiveinsatz sollte also nichts im Wege stehen. Aber wie schon erkannt ist WHS2011 in diesem Szenario wohl dem 2008 R2 vorzuziehen.

Ich hab mir die Preise vom Xeon jetzt nicht genau angesehen, wenn die allerdings nochmal deutlich über i5 und co liegen, ist das tatsächlich kein Thema mehr, denn das wird dann langsam echt etwas sehr viel für den Anfang.

Der kleinste i5 wäre allerdings ein Dualcore. Da das preislich nicht viel Unterschied macht würde ich da wohl doch eher direkt auf einen Quad gehen.

Ich will den Server schon in nächster Zeit bauen, aber H77 Chips gibts ja schon. Da müsste ich nicht groß warten, daher die Überlegung. Und die Ivy CPUs sind zum Teil auch schon verfügbar. Da möchte ich wenigstens die Möglichkeit haben in nem Jahr oder so den Prozessor aufrüsten zu können ohne direkt wieder alles auszutauschen. Das wäre mit H67 eher ein Glücksspiel. Die etwas bessere Performance und der geringere Stromverbrauch sind natürlich auch Pluspunkte für H77.

Das mit der SSD hab ich mir auch schon überlegt bzw. ja auch diverse Berichte gelesen, dass es nicht wirklich was bringt außer beim Installieren oder neu starten. Anwendungen werden auch schneller starten, aber das wird im Betrieb wohl relativ selten vorkommen und wenn sind die 2 Sekunden, die es länger dauert dann auch egal.
Wird wohl demnach auf eine normale Platte hinaus laufen.

Auch die Argumente für eine größere Platte sind richtig. Spricht im Moment nur eins dagegen. Der Preis ;) Auch wenn 2 TB das beste P/L Verhältnis haben, sind sie immernoch teurer als 160 oder 320GB als Systemplatte.


Irgendeine Konkrete Board Empfehlung? Zumindest für H67?
Roland M.
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von Roland M. »

Hallo!
ferrum hat geschrieben:Der Server wird über eine USV gesichert, daher sollte das mit dem Backup auf eine 2. interne Platte in Ordnung gehen.
Nun ja, leider bei einem Kunden miterlebt, sterbendes Netzteil zieht durch Überspannung alle, aber auch wirklich alle Festplatten mit in den Tod.

Wenns NT kaputt geht ist es halt schlicht Pech ;)
Wie heißt es so schön: Hast du kein Backup, waren die Daten ohnehin nicht wichtig.
:twisted: :D

Dann spar dir aber auch gleich die interne Sicherung! :mrgreen:

Ich hab mir die Preise vom Xeon jetzt nicht genau angesehen, wenn die allerdings nochmal deutlich über i5 und co liegen, ist das tatsächlich kein Thema mehr, denn das wird dann langsam echt etwas sehr viel für den Anfang.

Der kleinste i5 wäre allerdings ein Dualcore.
Sorry, den i5 kenn ich nur als Quadcore!
Bei meinem Händler ums Eck kostet der i5-2300 mit 2,8 GHz und der -2400 mit 3,1 GHz nahezu gleich viel, namlich rund 180 Euro.
Der entsprechende Xeon E3-1220 bzw -1225 (Grafik), ebenfalls mit 3,1 GHz, dagegen rund 210 Euro.
Ja, ok, da liegen dann auch keine Welten mehr dazwischen.


Auch wenn 2 TB das beste P/L Verhältnis haben, sind sie immernoch teurer als 160 oder 320GB als Systemplatte.
Na ja, beim gleichen Händler:
320 GB - 80 Euro
1,5 TB - 100 Euro
2 TB - 110 Euro

Noch Fragen? ;)

Irgendeine Konkrete Board Empfehlung? Zumindest für H67?
Das ist immer schwirig, da es wie du richtig bemerkt hast, eine enormes Angebot gibt.
Persönlich habe ich in den letzten Jahren mit Intel-Motherboards nur die besten Erfahrungen gemacht.
Sind allerdings niicht unbedingst die billigsten...


Roland
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Ist ja gut, hast auch Recht. Die Datensicherung wird vernünftig gemacht, sobald der WHS fertig ist.

Prozessor wird wohl wirklich ein i5 2400 oder 2500 werden. Je nachdem was ich günstiger bekomme.

Systemplatte wird dann entweder eine 2 TB Platte, oder bei einem sehr sehr guten Angebot ne kleine SSD auch wenn der Nutzen gering ist. Wenns Angebot gut ist, warum nicht.

Als Boards hab ich jetzt mal folgende rausgesucht:

http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... srock.html
http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... abyte.html#

Pro: AsRock
- bessere Ausstattung, mehr Erweiterungsmöglichkeiten

Kontra:
- etwas Teurer
- Netzwerkperformance ziemlich mies, wobei ich aber wahrscheinlich eh ne Intel NIC einbauen werde
- Strombverbrauch ist nicht der Beste


Pro: Gigabyte
- Günstiger
- deutlich besserer Stromverbrauch
- teilweise etwas schneller, im Netzwerk deutlich

Kontra:
- schon mehrfach schlechte Erfahrungen mit Gigabyte gemacht
- schlechtere Ausstattung


Jemand noch anmerkungen dazu, oder noch besser Alternativen? Evt. wäre das MSI Z77A-G43 eine Möglichkeit.
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larry
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von larry »

Hat es einen Grund, dass du ein Z77 Board verwenden willst? Für einen Server sind die H67/H77 normaler mehr als ausreichend.

Gruß
Larry
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Nein, nur gibt es bei den Z77 Boards einfach mehr Auswahl im Moment. H77 würde natürlich vollkommen ausreichen, das sehe ich auch so.
ferrum
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Oh ich sehe grade das hier scheint für einen WHS ziemlich perfekt zu sein, wenns nicht in irgendwelchen Tests total schlecht abschneidet.
ASRock H77 Pro4/MVP
http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... rtKey=btpb

Die Ausstattung kann sich auf jeden Fall sehen lassen. 4x Sata 300, 4x Sata 600, 4x USB 3.0, 10x USB 2.0.
Keine stromfressenden Zusatzchips wie Bluetooth oder Wlan.

Mich stört nur, es hat nur 1x Pci-e x1 Slot und dafür 3 normale PCI, die ich eh nicht brauchen werde. Und es gibt noch keinerlei Tests dazu. Aber ansich siehts sehr interessant aus, vor allem für den Preis.

Was sagt ihr?

Edit:
Asus P8H77-V LE scheint auch nicht verkehrt zu sein. Bisher mein Favorit.
Intel DH77EB sieht soweit auch sehr gut aus. Vor allem wegen 3x PCI-e x1. Allerdings nur 5x Sata, wobei man da ja aufgrund der 3 PCI-e Ports weitere Controller einbauen könnte... Die Wahl wird immer schwieriger.
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von rille »

Roland M. hat geschrieben:Laß mich raten, Schüler- bzw. Studentenversion? ;)
Wenn ja, dann bitte genau die Lizenzvereinbarung lesen, oft ist ein Produktivsystem für den Eigengebrauch gar nicht vorgesehen!
Man darf die Software für nicht kommerzielle Zwecke nutzen ;) Wenn man zu Hause nicht noch nebenbei eine kleine Firma betreibt und dafür den Server nutzt wäre es vollkommen ok.
ferrum hat geschrieben:- Netzwerkperformance ziemlich mies, wobei ich aber wahrscheinlich eh ne Intel NIC einbauen werde
Wo hast du den Unsinn her? Eine Intel-Netzwerkkarte ist auch nicht schneller und IMHO Geldverschwendung.

Das Mainboard sollte möglichst viele SATA-Anschlüsse haben, alles andere ist eher nicht so wichtig. Zusätzliche SATA-Controller kosten auch wieder Geld. Da wäre das ASRock H77 Pro4/MVP mit 8xSATA am günstigsten. Das Board hat doch 3 PCI-Express-Steckplätze, reicht das nicht?

Fürs Backup kannst du ja externe USB3.0-Platten nutzen, die werden dann nur fürs Backup angesteckt. Oder ein billiges NAS, wobei das dann deutlich langsamer ist.

Zur CPU: Teste doch erst mal welche Leistung der PS3 Media Server überhaupt braucht. vielleicht reicht ja auch ein i3-2120.
Traseus
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von Traseus »

rille hat geschrieben:Wo hast du den Unsinn her? Eine Intel-Netzwerkkarte ist auch nicht schneller und IMHO Geldverschwendung.
Diesen "Unsinn" kann ich mit eigenen Messwerten bestätigen:
Aufbau: Kopiervorgang einer 20 GB mkv Datei von Client über GigLAN zum WHS 2011
mit Realtek NIC max. Schreibrate 80 MB/s
mit Intel NIC mit ProSet Treibern 115 MB/s

Hinzukamen bei mir diverse Probleme mit Wake on LAN aus Standby, Hibernate und dem heruntergefahrenen Client bei Nutzung der Realtekkarte.
Die Intel Karten mit den ProSet Treibern waren da deutlich weniger zickig.

Und das war IMHO...

Traseus
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larry
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von larry »

Traseus hat geschrieben:
rille hat geschrieben:Wo hast du den Unsinn her? Eine Intel-Netzwerkkarte ist auch nicht schneller und IMHO Geldverschwendung.
Diesen "Unsinn" kann ich mit eigenen Messwerten bestätigen:
Aufbau: Kopiervorgang einer 20 GB mkv Datei von Client über GigLAN zum WHS 2011
mit Realtek NIC max. Schreibrate 80 MB/s
mit Intel NIC mit ProSet Treibern 115 MB/s
Ich behaupte ebenfalls das Intel nicht nennenswert schneller ist, bzw. sein kann.
viewtopic.php?f=16&t=14435&p=107487
Evtl. erzeugen die Intel Karten weniger CPU-Last und können dadurch auf langsamen Systemen schneller sein.

Gruß
Larry
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Also meine Erfahrungen gehen auch eher dahin, dass die Intel Karten besser sind. Mit Realtek Karten hatte ich schon diverse Probleme. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind mir grade bei Realtek Karten auch schon öfter negativ aufgefallen.
Nach Austausch gegen Intel Karten waren diese dann behoben. Und im Allgemeinen sind die Intel Karten meiner Meinung nach ausgereifter. Gibt einfach weniger Fehler und sie laufen absolut stabil.

Realtek heißt nicht automatisch schlechte Karten bzw. Chips, das was ich oben geschrieben habe beruht lediglich auf meiner Erfahrung und die ist eindeutig Pro Intel. Daher würde ich mir wahrscheinlich eh eine in den Server bauen. Bevor ich eine kaufe, würde ich die interne Realtek bzw. Broadcom des Boards aber auf jeden Fall erst mal testen. Wenn ich damit keine Probleme habe, spar ich mir die Intel natürlich.
Traseus
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von Traseus »

@ Larry: Mein Haupt PC sollte mit einem AMD X6 1090T schnell genug für Realtek Chips sein, aber bei einem E5500 auf 775er Sockel ist die Entlastung durch die PCIe Intelkarten deutlich spürbar. Daher auch die deutlich höhere Übertragungsrate.

@ferrum: Ich kein Deiner persönlichen Erfahrung nur beipflichten. Aber ich begrüße auch, dass Du erst die Onboard Chips testen willst. Wäre schön, wenn Du Deine Erfahrung dann hier zum Besten gibst.

Und bevor hier nun der nächste Glaubenskrieg wegen NICs ausbricht, melde ich mich hier raus!

Traseus
Mein WHS 2011: Wurde durch einen Windows 10 "Server" abgelöst.
ferrum
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Re: 1. WHS2011 Server im Midi Tower, Eigenbau

Beitrag von ferrum »

Ja das wollte ich hier eh nur am Rand erwähnt haben. Primär gehts hier noch um das passende Board.
Die Erfahrung mit der onboard NIC werde ich aber berichten und falls schlecht auch den Unterschied zur Intel NIC.

Zum Thema i3. Ein Arbeitskollege von mir hat einen i3 und hat das für mich freundlicherweise mal getestet mit dem PS3 Media Server und einer 1080p transkodierung on the fly. Also er meinte der Film ruckelt zwar nicht, aber die Prozessorauslastung liegt dann im Schnitt schon bei rund 90%. Teilweise 100% Peaks.
Also theoretisch würde der I3 tatsächlich reichen. Das Problem ist nur, was passiert wenn in dem Moment noch etwas anderes als nur diese eine Transkodierung dazu kommt? Gibt ja nicht nur die PS3 als Client.
Ich glaube spätestens dann steigt der i3 aus.
Auch find ich die Auslastung im Bezug auf den Stromverbrauch dann auch nicht so toll, da dann die Maximale TDP wohl erreicht wird.
Daher halte einen i5 hier für sinnvoller, damit der nicht am Limit läuft und noch ein bisschen Luft nach oben hat.
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