offsite Sicherung Daten

[whs_cb]

Hallo,
ich mache mir derzeit ein paar Gedanken bzgl. der offsite Sicherung wichtiger Daten meines WHS. Derzeit sichere ich fuer mich wichtige Daten wie Fotos, MP3s und persoenliche Dokumente (im TrueCrypt Conatiner) regelmaessig alle 2h SecondCopy als Service auf eine USB Platte. Diese habe ich mit NTFS formatiert und die Zugriffsrechte wurde auch veraendert. Damit gibt es aber ein paar Probleme: Diebstahl und damit einhergehender potentieller Missbrauch, Brand ...

Allerdings schwebt mir schon laenger ein automatisiertes offsite Backup vor. Es gibt zwar ein schickes Plugin fuer den S3 Dienst von Amazon, allerdings ist es ersten zu teuer und zweitens habe ich ein mentales Problem, meine privaten Daten einem amerikanischen Unternehmen in den "Rachen" ztu werfen, auch wenn die Daten verschluesselt werden. Das eigentliche Problem dabei ist aber die lange Sicherungs- und Wiederherstellungszeit der Daten, wenn man mal von einem normalen DSL Zugang ausgeht, wenn ich nur meine Daten und meine Fotos offsite sichere, komme ich schon auf ca. 50 GB, die muessen auch erst einmal durchs Netz geschubst werden, der Upload auf den offsite Server dauert da noch einmal Groessenordnungen laenger durch die schmale upload Bandbreite. Deswegen kann es eigentlich nur funktionieren, wenn man die Daten synchronisiert, was sich dann aber wahrscheinlich mit Verschluesselung beisst.

Meine Idee ist nun herauszubekommen, wie man ein vernueftiges Szenario mit eigenem Webspace entwirft. Mir fallen da FTP und WebDAV als Transfertechniken ein, allerdings habe ich noch keine Idee, wie ich die Daten auf dem Webspace verschluesseln kann, nur einen geschuetzten Ordner auf der Hosterseite zu nutzen halte ich fuer zu gefaehrlich. WebDAV waere die bessere Loesung, weil man da Synchronisationstools nutzen kann, nur wie kriege ich die Daten (transparent) verschluesselt?

auf angeregte Diskussion hoffend,
whs_cb

[Christoph]

WebDAV ist cool, aber denk daran, das die Authentifizierung unverschlüsselt ist. Als Offsite Speicher würde sich wohl ein dedizierter server lohnen. Die Frage ist nur: Steht er auch zu Hause? Oder steht er irgendwo im Web? Dort ist er aber Angriffen ausgesetzt! Den Transfer würde ich per SSH / SFTP machen, aber der Upload ist ja nicht soooo schnell.

Tja ... ich denke auch noch nach ....

[whs_cb]

WebDAV ist cool, aber denk daran, das die Authentifizierung unverschlüsselt ist. Als Offsite Speicher würde sich wohl ein dedizierter server lohnen. Die Frage ist nur: Steht er auch zu Hause? Oder steht er irgendwo im Web? Dort ist er aber Angriffen ausgesetzt! Den Transfer würde ich per SSH / SFTP machen, aber der Upload ist ja nicht soooo schnell.

Tja ... ich denke auch noch nach ....

Nunja, ich dachte an meine bei 1&1 gehosteten Domains, da ist noch genug Speicher vorhanden, FTP und WebDAV werden abgeboten. Gerade zu Hause soll das Teil ja nicht stehen, geht hier quasi um Desaster Recovery, also Brand der Wohnung, Wasserschaden, Einbruch und dergleichen ... Habe durch einen Wasserschaden einen Grossteil meiner (analogen) Fotos verloren, will nicht ganz zum Mann ohne Vergangenheit werden

Gruss, whs_cb

[Substanz]

Über das Thema grübel ich auch schon eine ganze Weile.

Ich habe bisher nach kostenlosen Speicherplatzanbieter geschaut, aber die bieten zu wenig Platz oder die maximale Größe einer Datei ist begrenzt bzw. es wird nur eine Weboberfläche angeboten, mit der es umständlich ist, Dateien hochzuladen.

Mozy und Idrive machen gute und schnelle Backups, haben aber kostenlos nur 2 GB.
Bei XDrive mit 5GB ist die lokale Software instabil.
GMX.net und 1und1 Mediacenter sind nur 1GB groß.

Mein bisheriger Weg (teilweise im Batch):
Wichtige Daten (ca. 3 GB) mit NTBackup sichern, die große Datei zippen und dabei splitten auf 200MB-Dateien. Über alle Dateien symmetrisch mit GnuPG verschlüsseln und dann per Backup oder WebDAV ins Netz.

Habe gerade meinen Home-Server aufgesetzt - jetzt will ich mit dem externen Lagern auch noch eine vernüftige Lösung...

So far,
Holger

[Buntstift]

Typischerweise wurde soetwas früher - und wohl in vielen Bereiche auch heute noch - mit Bandlaufwerken, welche sich entweder örtlich in einem anderen Gebäude befanden oder es wurden die Bänder nach der Sicherung in einem feuerfesten Safe oder in einem anderen Gebäude gelagert... Hört sich antiquirt an, aber war sehr sicher und man hatte die Daten weiterhin alleinig im Besitz.

Setzt natürlich ein Bandlaufwerk mit Medien voraus, welche immer noch ziemlich kostenintensiv sind. Und Disziplin wird auch verlangt, da man sich regelmässig (normal täglich) um die Medien kümmern muss.