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Backup-Organisation ?

Verfasst: 6. Dez 2016, 13:35
von Flori1
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, ob es für die Organisation des Server-Backups ein Ideal-Szenario oder "best practices" gibt.
Ich experimentiere schon länger mit verschiedenen Varianten, aber das ist alles nicht das Gelbe vom Ei.
Besonders interessiert mich euer Umgang mit folgenden Problempunkten:
- Beschränkung der Sicherung auf 2 TB
- Generationssicherung (mind. 3)
- Synchro-Verfahren ? ( widerspricht einer Generationensicherung, dauert bei Verzeichnissen mit hoher Änderungsfrequenz)
- Clientcomputersicherung (auch sichern und wie oft ?)
- Verwendet ihr die Sicherung des Servers oder andere Backup-Programme ?

Danke für Euern Input!

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 6. Dez 2016, 18:59
von larry
Bei mir wird die Serversicherung nur für die Systempartition verwendet.
Die Daten des Servers sichere ich wöchentlich mit Allway Sync auf einen 2. Rechner. Hier beware ich gelöscht und veränderte Dateien je nach Freigabe zwischen 30 Tagen und 2 Jahren auf. Hier kann man aber auch x-Version konfigurieren.
Von den Clientsicherungen erstellt ich kein Backup. Habe aber auch alle wesentlichen Daten ausschließlich auf dem Server.

Gruß
Larry

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 6. Dez 2016, 20:22
von Indy-Fan
Ich glaube, ich habe ein Overkill-Szenario... :oops:

- Mittels einer manuell einschaltbaren USB-HD sichere ich täglich über die Backup-Funktion des WHS die Systempartition sowie die Dokumente der Familie

- Mittels des Add-Ins Cloudberry sichere ich täglich auf zwei NASen im Netz ebenfalls die Dokumente der Familie, und zwar einmal versioniert und einmal nicht versioniert. In der nichtversionierten Fassung ist der sofortige Zugriff mittels Explorer auf die Daten möglich.

- Die Dokumente der Familie werden ferner täglich mittels Cloudberry versioniert bei Amazon Glacier gespeichert.

- Einmal wöchentlich werden die Dokumente, die Fotos und die Musik mittels Cloudberry auf einen alten WHS V1-Server gespeichert.

- Ebenfalls einmal wöchentlich werden die Fotos und die Musik mittels Cloudberry bei Amazon Glacier gespeichert.

- Einmal monatlich werden Dokumente, Fotos und Musik auf zwei externe USB-Platten gesichert, davon wird eine im Büro aufbewahrt (und daher einmal im Monat hin- und zurück transportiert).

- Auch im Produktiveinsatz gelöschte Dateien bleiben weiterhin in den Backups vorhanden.

- Die Clientsicherungen sichere ich gar nicht.

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 7. Dez 2016, 12:37
von Roland M.
Hallo!
Indy-Fan hat geschrieben:Ich glaube, ich habe ein Overkill-Szenario... :oops:
Willkommen im Club! :D

Mein SBS wird täglich auf eine externe HD gesichert (für bare metal restore).
Die Daten werden täglich lokal auf einen WHS v1 gesichert, sowie ebenfalls täglich per VPN auf einen externen Backup-Server (WHS 2011, siehe Sig).
Die Clients werden täglich auf dem WHS 2011 gesichert.

Sollte so ziemlich alle Schadensszenarien abdecken... ;)


Roland

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 7. Dez 2016, 12:45
von Nobby1805
:twisted: Der größte Overkill nutzt nichts ... wenn der Restore nicht getestet bzw. geübt wird :mrgreen:

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 7. Dez 2016, 12:52
von Indy-Fan
Vollkommen richtig. Deswegen ist er mir wichtig, dass die Daten auch so vorliegen, dass ich problemlos per Explorer zugreifen kann. Wenn der WHS2011 abraucht, aktiviere ich den alten WHS V1 wieder (und hoffe, dass er läuft...;-) Die Wiederherstellung des WHS2011 habe ich zugegebenermaßen noch nicht geübt - im schlimmsten Fall muss ich das System neu installieren, aber Daten sollten dabei nicht verloren gehen.

Letztlich gibt es natürlich keine vollkommene Sicherheit...

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 7. Dez 2016, 18:00
von locke703
Hallo,
Aktuelle Situation bei mir ist das der WHS2011 die Clienten komplett sichert.
die Wiederherstellung habe ich via einen TFTP-Client eingerichtet und getestet - gerade wegen unterschiedlichen Netzwerktreibern

Der WHS wird intern auf HDD im Wechselrahmen gesichert und zusätzlich mit Acronis TI2013 auf eine USB-HDD an einem NAS außer Haus
Die interne Wiederherstellung klappt mit einzelnen Dateien ebenso komplett via USB-Boot problemlos

einzig die Acronis Sicherung benötigt das Abholen de USB-HDD - geht via Internet nicht wirklich praxistauglich

als Datenmenge habe ich ca. 500Gb Clientsicherungen und ca. 1,5Tb gemeinsame Dateien
Videos sind von diesem Szenario ausgenommen und werden nur bei Bedarf auf eine eigene USB-HDD kopiert

Gruß Armin

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 9. Dez 2016, 09:42
von Flori1
Danke für Eure Beschreibungen !
Ich nehme schon mal mit, dass es nicht nötig / üblich ist, die Clientsicherungen nochmal zu sichern.
Das ist etwas, womit ich mich schon gestresst habe ...
Und das Sichern des Servers werde ich wohl auch teilen in System via WHS-Backup und Daten via anderer Software.

Re: Backup-Organisation ?

Verfasst: 9. Dez 2016, 10:29
von Indy-Fan
Ob es nicht nötig ist, due Clientsicherungen zu sichern, musst Du natürlich selbst wissen... :)

Hinsichtlich eines externen Programms zum Backup lege ich Dir Cloudberry ans Herz. Es kostet zwar Geld, aber nicht besonders viel. Dafür gibt es erstklassigen und schnellen Support - und eine kostenlose Testversion.