Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Allgemeine Fragen zu Windows Home Server
Indy-Fan
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Indy-Fan »

Das hört sich gut an! Ich glaube, ich werde dann mal ein bisschen rumprobieren und mich ggfs. wieder melden. Hast Du "zufällig" ;) einen Link auf eine Anleitung hinsichtlich des Energiemanagements? Für mich wäre das schon wichtig, da der Server insgesamt zumindest 1/3 der Zeit schlafen würde. Danke! :D
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larry
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von larry »

Indy-Fan hat geschrieben:Wenn ein WHS 2011 neu aufgesetzt werden soll, stellen sich diese Probleme nicht?
Richtig. Für den WHS 2011 benötigt man Windows 7 Treiber. Die sollte es noch eine weile geben. Außerdem können hier Treiber auch per USB hinzugefügt werden.
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Indy-Fan
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Indy-Fan »

Danke, Larry!
Stefan Heße
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Stefan Heße »

larry hat geschrieben:Beim Server 2016 gibt es keine mind. 10 Jahr Support, sondern maximal 10 Jahre Support. Bei Servern ist dies immer Erscheinungsdatum + 10 Jahre.
Hier irrst Du, wie auf https://support.microsoft.com/de-de/help/17140 nachzulesen:
Für Unternehmer-, Entwickler- und Desktop-Betriebssystemsoftware stellt Microsoft mindestens 10 Jahr lang Support bereit. Dabei umfasst der Lebenszyklus 5 Jahre grundlegenden Support bzw. 2 Jahre Support nach Freigabe des nachfolgenden Produkts (N+1), je nachdem, was länger ist, sowie 5 Jahre erweiterten Support bzw. 2 Jahre Support nach Freigabe des zweiten Nachfolgeprodukts (N+2), je nachdem, was länger ist.
larry hat geschrieben:Die Speicherpools muss man sich genauer anschauen. Unter Windows 10 haben mich diese nicht überzeugt, da zu unflexibel.
Man kann z.B. keine Platten inkl. Daten übernehmen. Das Ko Kriterium für mich war aber, dass bei einem Pool ohne Spiegelung die Daten aller Platten des Pools verloren sind, sobald eine Platte ausfällt.
Du solltest Dir das Prinzip tatsächlich genauer anschauen, denn das von Dir als "unflexibel" beschriebene Verhalten ist ein Feature und kein Mangel. One die Nutzung von Spiegelung kannst Du einen Speicherpool ohne Ausfallsicherheit erstellen, den Du nachträglich durch weitere Festplatten erweitern kannst ohne alles umkopieren zu müssen.
Wenn Du Ausfallsicherheit haben willst, dann musst Du die Daten natürlich mehrfach speichern und das kannst Du mit den Speicherpools ebenfalls erreichen und das sogar sehr einfach.
Ich finde Speicherpools nicht nur ein Ersatz, sondern eine Erweiterung und Verbesserung des alten Drive Extender Prinzips.

Gruß,
Stefan
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larry
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von larry »

Stefan Heße hat geschrieben: Hier irrst Du, wie auf https://support.microsoft.com/de-de/help/17140 nachzulesen:
Für Unternehmer-, Entwickler- und Desktop-Betriebssystemsoftware stellt Microsoft mindestens 10 Jahr lang Support bereit. Dabei umfasst der Lebenszyklus 5 Jahre grundlegenden Support bzw. 2 Jahre Support nach Freigabe des nachfolgenden Produkts (N+1), je nachdem, was länger ist, sowie 5 Jahre erweiterten Support bzw. 2 Jahre Support nach Freigabe des zweiten Nachfolgeprodukts (N+2), je nachdem, was länger ist.
Bei den Essentials Server in der Vergangenheit waren es immer 10 Jahre. Beim aktuellen kommt Microsoft auf 10 Jahr und 3 Monate. Ok. Knapp mehr. Dies trifft aber nur zu wenn man das System gleich zum Erscheinungstermin kauft. Die genannten Verlängerungen kommen nur zum Zuge, wenn Microsoft kein Folgeprodukt innerhalb von 2 Jahren auflegt. Ich gehe aber schon davon aus, dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird.
Stefan Heße hat geschrieben: Du solltest Dir das Prinzip tatsächlich genauer anschauen, denn das von Dir als "unflexibel" beschriebene Verhalten ist ein Feature und kein Mangel. One die Nutzung von Spiegelung kannst Du einen Speicherpool ohne Ausfallsicherheit erstellen, den Du nachträglich durch weitere Festplatten erweitern kannst ohne alles umkopieren zu müssen.
Wenn Du Ausfallsicherheit haben willst, dann musst Du die Daten natürlich mehrfach speichern und das kannst Du mit den Speicherpools ebenfalls erreichen und das sogar sehr einfach.
Ich finde Speicherpools nicht nur ein Ersatz, sondern eine Erweiterung und Verbesserung des alten Drive Extender Prinzips.
Das was du als Ausfallsichheit bezeichnest ist mehr die Verfügbarkeit. Meine Ausfallsicherheit besteht auch einem nicht gespiegeltem Pool und einem Backup. Mit einer Spiegelung erreiche ich nur eine höhere Verfügbarkeit, da ich bei Plattenausfall gleich weiter arbeiten kann. Das hat aber bei meinem Heimsystem keine Priorität. Würde mich aber trotzdem nicht vor Datenverlust schützen, wenn die Datei verändert oder gelöscht wird. Würde ich eine Spiegelung zusätzlich zum Backup verwenden, hätte ich die Daten 3fach gespeichert.
Bei Drivebender kann man spiegeln, wenn man will. Bei einem Nicht gespiegeltem Volume sind nach einem Plattenausfall aber noch alle Daten vorhanden und aufrufbar, welche nicht auf der defekten Platte waren. Dann kann ich eine neue Platte anschließen und muss nur die Schnittmenge zurücksichern.

Gruß
Larry
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Indy-Fan
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Indy-Fan »

So, heute ist die WHS-DVD gekommen, und die Installation in eine VM klappte hervorragend. Und was für ein Tempo hat das Ding an den Tag gelegt... Schon deshalb trage ich mich immer mehr mit dem Gedanken, den alten H340 auf das Altenteil zu schicken. Ich bin mir aber noch nicht schlüssig, ob ich den V1 in einer VM oder den 2011 "normal" betreiben soll. Für den V1 spricht, dass ich diverse AddIns wie Lights-Out und Cloudberry-Backup nicht erneut kaufen müsste. Ferner könnten doch die Client-Sicherungen übernommen werden, oder? Andererseits: Verschenke ich nicht Performance, wenn ich den Server in einer VM laufen lasse? Auch habe ich das Hinzufügen von kompletten Festplatten zum virtuellen V1 nicht probiert. :nw

Larry rät bestimmt zum 2011'er-Server... Nobby, was würdest Du machen - und warum? :oops:

Vielen Dank für kluge Gedanken! :D
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Nobby1805
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Nobby1805 »

Ich würde bei v1 bleiben ... weil ich mit dem 2011 nie so richtig warm geworden bin (obwohl ich sogar eine Lizenz dafür habe) und auf den Drive-Extender nicht verzichten möchte
Bei der Performance Steigerung von H340 auf eine aktuelle Hardware kannst du die leichte Einbusse durch die Virtualisierung vernachlässigen ... du könntest auf der neuen Hardware ja auch erst einmal versuchen den WHS direkt zu installieren
WHS:inzwischen abgeschaltet Acer H340 mit 1x 1 TB (WD10EAVS), 3x 2 TB (2 WD20EARS und 1 ST2000DM001), PP3+UR2
Server:
Intel Celeron J3455 auf Gigabyte Board, Win 10 Pro x64 21H2, 640 GB (System), 16 TB (Backup), 4 TB (Daten), Lindenberg Backup und LightsOut 3
5 Clients:
1 Intel i5-4670K, ASUS H87-PRO, 32 GB, 250 GB SSD, 2x 500 GB, Win 10 Pro x64 21H2
1 Lüfterlos fürs Wohnzimmer, Intel Celeron N4100, 4 GB, 128 GB, Win 11 Pro x64 21H2
1 AMD Ryzen 7 3700X, Gigabyte AORUS, 32 GB, Win 10 Pro x64 2009
1 Sony Vaio EB 2H4E, Win 10 Home x64 2009
1 Samsung NP-R540-JS09DE, Win 10 Pro x64 2009


WHSListTombstones, ein Tool zur Auflistung aller Tombstones
WHSDisks, ein Tool zur Darstellung und Prüfung der DriveExtender-Konfiguration
WHSDiskNames, ein Tool zur Änderung der Plattennamen in der Konsole
WHSBackup, Infos und Tool zur Backup-DB (2011-Version (auch für WSE2012))
Bitte schreibt bei Fragen und Problemen eure Konfig in die Signatur
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larry
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von larry »

Indy-Fan hat geschrieben:Larry rät bestimmt zum 2011'er-Server...
Natürlich. Kann aber durchaus damit leben, dass andere anderer Meinung sind.

Wenns ein WHS V1 sein soll, würde ich aber trotzdem versuchen auf die virtualisierung zu verzichten.

So wie ich das verstanden habe, hast du noch keine entsprechende Hardware. Somit kann ggf. auch was passendes kaufen, was vielleicht nicht dem abolut neusten Stand entspricht.
Was hast du denn für Anforderungen an den WHS?
- Anzahl Platten ?
- sonstige Anschlüsse?
- Standby erforderlich?

Beim Kauf wäre dann ein wichtiges Kriterium, dass das System bei den SATA Anschlüssen noch den IDE-Modus unterstützt. Dann könnte auch eine Installation den WHS klappen. Ich weiß nicht genau, seit wann es den bei Intel Systemen nicht mehr gibt. Bei AMD scheint es diesen auch bei aktuellen Modellen noch zu geben.

Gruß
Larry
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Indy-Fan
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Indy-Fan »

Danke für Eure Beiträge!

Hardware liegt noch nicht vor. Den H340 möchte ich behalten als eine Art Notfallsystem. Derzeit betreibe ich ihn mit drei HDD, und zwar zwei WD Red und eine ST2000DM001, jeweils 2 TB groß. Auf einer WD Red befindet sich das System, die beiden anderen möchte ich dann im neuen Server verwenden. Die Nutzung von WHS2011 hätte dann den Vorteil, dass das Alignment-Problem bei der WD Red vermieden wird. Lasse ich den H340 betriebsbereit, stellt sich nicht das Problem der bisherigen Client-Sicherungen, die auch auf einer verbleibenden HDD Platz haben sollten.

Als neue Systemplatte hatte ich mir eine SSD vorgestellt, was wohl auch für den WHS2011 spricht, weil der V1 mit SSD nicht korrekt umgehen kann, oder? Außerdem müssen zum einen die beiden vorhanden 2 TB Platten verbaut werden, zum anderen werde ich wohl noch eine weitere HDD zufügen müssen. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es beim WHS2011 keine Größenbegrenzung mehr, so dass auch 4 TB verwendet werden könnten, oder?

Der Hauptpunkt, der mich - abgesehen von neu anzuschaffenden Addins, die aber wahrscheinlich sowieso neu zu kaufen sind, da der alte WHS ja in Reserve bleibt - vom WHS2011 abhält, ist der fehlende Drive-Extender. Wenn ich die Beiträge im Forum richtig verstanden habe, kann diese Funktion aber durch Drivebender oder Drivepool "nachgerüstet" werden. Ist das richtig?

Schön wäre, wenn folgendes Szenario klappen würde: Ich habe mehrere HDD, auf denen sich Media-Dateien befinden, die ich nur dann und in meinem Heimnetz zwecks Streaming zur Verfügung stelle. Derzeit mache ich dies so, dass ich an meinem normalen Windows-7-Client eine eSATA-Dockingstation für 3,5"-HDD habe, in die ich dann bei Bedarf die jeweile HDD einstecke, die ich dann über diesen Client im Netz freigebe. Im Anschluss werfe ich die Platte dann mittels dieses Tools (https://www.heise.de/download/product/hotswap-53286) wieder aus. Optimal wäre es natürlich, wenn dies auch über den Server laufen könnte, und zwar ohne die HDD jedesmal händisch im Netz freizugeben und ohne extra auf den Server gehen zu müssen, um die HDD abzumelden. Das wird aber wahrscheinlich kaum gehen, oder...?

Daher dürften derzeit 4 interne SATA-Anschlüsse ausreichen; sechs wären natürlich zukunftssicherer, wobei ich grundsätzlich kein Problem habe, bei Bedarf später eine 2 TB Platte durch eine 4 TB (oder was es dann geben wird) auszutauschen.

Standby ist mir sehr wichtig, wobei ich mir wünschen würde, wenn der Server nach einer gewissen Zeit nicht nur in den Standby, sondern auch in den Ruhezustand gehen könnte.

Tja - jetzt habe ich viel geschrieben... Vielen Dank für's Lesen (und hoffentlich Antworten... :)

P.S.: Noch eine Frage: Ich gehe davon aus, dass mehrere WHS im Netzwerk betrieben werden können. Allerdings ist es wohl nur möglich, einen Client mit jeweils einem WHS zu connectieren, oder?
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larry
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von larry »

Indy-Fan hat geschrieben: Als neue Systemplatte hatte ich mir eine SSD vorgestellt, was wohl auch für den WHS2011 spricht, weil der V1 mit SSD nicht korrekt umgehen kann, oder? Außerdem müssen zum einen die beiden vorhanden 2 TB Platten verbaut werden, zum anderen werde ich wohl noch eine weitere HDD zufügen müssen. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es beim WHS2011 keine Größenbegrenzung mehr, so dass auch 4 TB verwendet werden könnten, oder?
Ja, SSD und Platten größer 2 TB sprechen für den WHS 2011
Indy-Fan hat geschrieben: Der Hauptpunkt, der mich - abgesehen von neu anzuschaffenden Addins, die aber wahrscheinlich sowieso neu zu kaufen sind, da der alte WHS ja in Reserve bleibt - vom WHS2011 abhält, ist der fehlende Drive-Extender. Wenn ich die Beiträge im Forum richtig verstanden habe, kann diese Funktion aber durch Drivebender oder Drivepool "nachgerüstet" werden. Ist das richtig?
Drivebender oder Drivepool können alles, was der Driveextender konnte und sind in der Handhabung noch etwas flexibler.
Indy-Fan hat geschrieben: Schön wäre, wenn folgendes Szenario klappen würde: Ich habe mehrere HDD, auf denen sich Media-Dateien befinden, die ich nur dann und in meinem Heimnetz zwecks Streaming zur Verfügung stelle. Derzeit mache ich dies so, dass ich an meinem normalen Windows-7-Client eine eSATA-Dockingstation für 3,5"-HDD habe, in die ich dann bei Bedarf die jeweile HDD einstecke, die ich dann über diesen Client im Netz freigebe. Im Anschluss werfe ich die Platte dann mittels dieses Tools (https://www.heise.de/download/product/hotswap-53286) wieder aus. Optimal wäre es natürlich, wenn dies auch über den Server laufen könnte, und zwar ohne die HDD jedesmal händisch im Netz freizugeben und ohne extra auf den Server gehen zu müssen, um die HDD abzumelden. Das wird aber wahrscheinlich kaum gehen, oder...?
Grundsätzlich kannst du auch USB-Platten an den WHS anklemmen und die Daten im Netz freigeben. Das ginge mit V1 und auch mit 2011.
Ich würde da aber eher eine Server mit ausreichenden SATA Anschlüssen verwenden und die Platten intern anschließen. Man kann hier einstellen, dass sich die Platten nach X-Minuten in Standby gehen.
Indy-Fan hat geschrieben: Daher dürften derzeit 4 interne SATA-Anschlüsse ausreichen; sechs wären natürlich zukunftssicherer, wobei ich grundsätzlich kein Problem habe, bei Bedarf später eine 2 TB Platte durch eine 4 TB (oder was es dann geben wird) auszutauschen.
Da würde ich eher zu einem System mit 6 Anschlüssen raten. Boards mit 4 Anschlüssen sind nicht nennenswert günstiger.
Indy-Fan hat geschrieben: Standby ist mir sehr wichtig, wobei ich mir wünschen würde, wenn der Server nach einer gewissen Zeit nicht nur in den Standby, sondern auch in den Ruhezustand gehen könnte.
Der Ruhezustand kann Probleme bereiten. Standby macht da normalerweise weniger Probleme. Macht vom Stromverbrauch auch keinen großen Unterschied, daher nutze ich ausschließlich Standby. Mit einer SSD kann es auch passieren, dass das aufwachen aus dem Ruhezustand länger dauert, als ein Neustart. Daher kann es Sinn machen den Server eher ganz herunter zu fahren und dann per WOL von extern zu starten. Hat aber den Nachteil, dass der Server sich selbst nicht aufwecken kann.
Indy-Fan hat geschrieben: P.S.: Noch eine Frage: Ich gehe davon aus, dass mehrere WHS im Netzwerk betrieben werden können. Allerdings ist es wohl nur möglich, einen Client mit jeweils einem WHS zu connectieren, oder?
[/quote]
Mehrere Server sind kein Thema. Auch WHS V1 und WHS 2011 gemischt.
Und ja der Connector geht immer nur mit einem Server. Sehe ich aber nicht als Problem an.

Die Entscheidung ob V1, 2011 oder ganz was anderes musst trotzdem du treffen.
Wenn du dein Backup noch über den Acer und V1 abwickelst, wäre es grundsätzlich auch möglich, dass du als 2. Server ein Win 10 Pro verwendest. Dateifreigaben sind etwas aufwendiger in der Einrichtung aber genauso nutzbar wie bei den Servern. Dabei unterstelle ich mal, dass du nicht mehr als 20 Zugriffe gleichzeitig durchführen willst.

Gruß
Larry
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

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Vielen Dank Larry!
Indy-Fan
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Re: Neuinstallation aus Server-Recovery-Disk möglich?

Beitrag von Indy-Fan »

Nochmals vielen Dank für Euren Ratschläge. Ich wollte Euch nur wissen lassen, was ich nun gemacht habe:

Ich habe den letzten Bauvorschlag aus der c't für einen Server mit viel Platz genommen, also Fujitsu-Mainboard auf Skylake-Basis mit dem vorgeschlagenen Celeron-Prozessor G3900 und 8 GB RAM. Zudem eine 250GB Samsung 750 Evo. Als HD habe ich eine neue 4 TB und eine 2 TB Caviar Red und eine 2 TB Seagate, beide aus dem alten Acer. Auf dem neuen Server läuft nun WHS 2011, dessen Installation ohne größere Probleme lief. Als Ersatz für den Drive-Extender habe ich nun doch Drive-Bender gewählt, der mir nach dem Einsatz in einer VM dann doch besser gefielt als DrivePool.

Den alten WHS lasse ich jetzt als Backup-Server laufen, auf dem der neue Server regelmäßig Daten sichert. Außerdem sind dort noch einige Client-Sicherungen drauf.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Der neuer Server hat spürbar mehr "Rumms", und mit den Neuerungen von WHS 2011 komme ich auch gut zurecht. Etwas ärgerlich ist, dass die Serversicherung auf Quell-HD's von maximal 2 TB beschränkt ist - mein Drive-Bender-Pool ist natürlich größer. Aber die Daten im Pool kann ich auch ohne Probleme mit einem anderen Programm sichern. So nutze ich die Serversicherung nur für das System an sich sowie Dateien, die nicht im Pool gespeichert sind.

Eine Frage in diesem Zusammenhang eine Frage: Die Serversicherung lasse ich auf eine externe USB-Platte speichern, die normalerweise ausgeschaltet ist. Um die Platte ordnungsgemäß vom Server zu trennen, müsste ich erst eine Remotesitzung starten und dann die Platte auswerfen, was natürlich aufwendig ist. Meint ihr, es wäre zu risikoreich, die Platte einige Zeit nach der Serversicherung einfach "hart" auszuschalten?

Viele Grüße
Indy-Fan
Antworten