Nutzt ihr mehrere Sicherungsplatten?

Hier kann gesichert und wiederhergestellt werden.
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JoachimL
WHS-Experte
Beiträge: 1228
Registriert: 21. Sep 2009, 22:48

Re: Nutzt ihr mehrere Sicherungsplatten?

Beitrag von JoachimL »

ToWa hat geschrieben:Wie macht ihr das?
Entfernt ihr die Sicherungs-HDD einfach, oder schaltet ihr erst das Backup ab?
Tauscht ihr die Platte einfach wenn der Server aus ist?
Sind die Sicherungen auf der physikalisch getrennten Platte weiterhin nutzbar,
sollte man diese mal erneut ins System einsetzen?

Meine Erfahrung beim Umstieg vom RC auf die Final des WHS2011 war leider, dass die Daten in einem andere
System nicht eingelesen werden können, was gegen einen totalen Systemausfall nicht absichert?
Heißt 1x im Monat von der Acronis-CD booten und nen Abzug auf ne externe ziehen?

ToWa
Hallo,
wollte das zwar in Mein Server veröffentlichen, aber ohne Konfiguration / Backupstrategie kann man kaum was verstehen, also erstmal ein klein wenig Off-Topic...erstmal will ich mal allen Mut machen die glauben der H340 sei zu langsam für den WHS 2011. Inzwischen hab ich mich entschieden auf WHS 2011 zu bleiben, die Umstellung ist weitgehend abgeschlossen. Natürlich hängt es davon ab, was man damit machen will, aufwändiges Transcodieren beim Medienservieren mag ihn überfordern, aber die Standardaufgaben Dateiservice und Clientbackup laufen meiner Meinung nach sogar besser als bei WHS v1 – und das trotz bei mir aktiver Verschlüsselung mit Bitlocker. Inzwischen habe ich folgende Konfiguration:

Code: Alles auswählen

Partition          Kapa	Bitlocker	 Inhalte
System (C)         60GB	aktiv
Data-1 (D)	     871GB	aktiv	     Benutzer (selbst angelegt analog WHS v1), Dokumente, Clientbackups, Software
Data-2 (E)	    1,81TB	inaktiv	   Bilder, Videos, TV-Aufzeichnungen (TV wird nicht gesichert)
Backup-1 (G)      931GB	aktiv
Backup-2 (F)      931GB	aktiv
Beim Starten wird fürs System der Key auf einem USB-Stick verlangt, alle anderen Keys merkt sich der WHS selbst. Aufwachen braucht keinen Key, d.h. man kann (und sollte) den Stick getrennt aufbewahren. Kopieren von E: (unverschlüsselt) nach D: (verschlüsselt) schafft ca. 20MB/s – mein WLAN bremst deutlich stärker. Das initiale Verschlüsseln dauert natürlich ganz schön lange (wie auch das initiale Backup). Die Backupplatten sind alternativ eingebaut (nur zum Konfigurieren müssen beide gleichzeitig drin sein). Ein Image für Bare-Metal-Recovery erstelle ich mit dem Windows Server Backup, alles andere versuche ich gerade mit SyncToy (mit redundanten Definitionen für jede Backupplatte) zu sichern. Zeitplan in etwa: 23:00 Aufwachen + Schattenkopien, 23:05 Synctoy, 23:30 Windows Backup.
Zugriff auf die Backups erhält man auf anderen PCs durch Eingabe des Recoverykeys - getestet auf Windows 7 Enterprise, aber angeblich kann auch ein Windows 7 HP Bitlockerlaufwerke lesen, nur nicht erstellen. Ein Backup der Keys hab ich auf meinem Laptop, dessen Platte ebenfalls verschlüsselt ist.
Jetzt kann ich endlich die Backupplatten außer Haus (z.B. im Büro) liegen lassen, ohne Angst vor neugierigen Blicken haben zu müssen, und sollte ein Dieb den Server klauen kann er nicht auchgleich noch mein Bankkonto plündern...
Und um die Frage zum Wechselzeitpunkt zu beantworten: Also ich zieh die Platten im Standby raus und steck sie so auch ein. Daß die Platten und SyncToy Backups auf einem anderen System lesbar sind habe ich kontrolliert. Ob das Bare-Metal-Recovery tut hab ich noch nicht ausprobiert, aber da die Installation eines WHS einigermaßen zügig geht sehe ich darin kein großes Risiko.
Gruß Joachim
WHS r.i.p. - Software die nicht mehr gewartet wird sollte man nicht mehr einsetzen.
Bei mir laufen drei Dell T20, inzwischen alle unter Hyper-V-2019. Darauf viele virtuelle Maschinen, darunter Windows 10 Pro, Ubuntu 18.04/20.04 LTS (teilweise mit Docker), und auch mal andere. Ein T20 läuft 7*24 und stellt u.a. Mailcow-Dockerized und einen Samba-Domain-Controller (ein 2. läuft auf einem NUC) bereit. Klingt vielleicht seltsam, aber so ist das System - alle - mit Bitlocker verschlüsselt und kann vollständig und konsistent gesichert werden - beides sonst unter Linux schwierig bis unmöglich. Zum Sichern dient das von mir entwickelte Lindenberg Software Backup.
Fragen bitte nicht per PN sondern im Forum - dann haben andere auch was davon. Ich poste hier in meiner Freizeit, Ungeduld ist meiner Meinung nach fehl am Platz...
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