- Gehäuse: Antec Mini P180 weiß
- Mainboard: Asrock M3A790GMH/128M (790GX-Chipsatz)
- CPU: AMD Athlon II X2 245 (2x2,9 GHz)
- CPU-Kühler: Cooler Master Hyper TX3
- RAM: 2 x 1 GB DDR3-1333
- Netzteil: be quiet Pure Power 300W
- Festplatten: 2 x Samsung EcoGreen F2 1500GB
- DVD-Brenner: Asus DRW-24B1LT
Das Gehäuse ist recht preiswert. Es ist relativ kompakt und bietet trotzdem Platz für 5 Festplatten in zwei herausnehmbaren Einbaurahmen. Mit einem zusätzlichen 5,25"-Einbaurahmen kann man in den 2 freien 5,25"-Schächte noch 3 weitere Platten unterbringen. Hier muss man aber wahrschenlich etwas basteln, da die Schächte keine normalen Löcher haben sondern für Einbauschienen gedacht sind. Ins Gehäuse passen nur µATX-Boards. Die Kühlung ist durch einen 20cm-Lüfter im Deckel hervorragend. Der hintere 12cm-Lüfter sollte aber mit niedrigerer Spannung betrieben werden, da er selbst auf "Low" zu laut ist. Alternativ kann man die Öffnung auch verschliessen, der Lüfter im Deckel sollte reichen. Ich habe einen hier noch rumliegenden Silverstone Suscool121 eingebaut, der sehr leise ist. Das Gehäuse hat dreischichtige Seitenteile und die vordere Tür besteht auch aus drei Schichten.
Asrock M3A790GMH/128M
Das Board hat eine integrierte Grafik, die man zur Erstinstallation nutzen kann. Die Grafik hat 128MB eigenen Speicher, zweigt also nichts vom Hauptspeicher ab. eSATA für externe Platten ist vorhanden sowie 5 interne SATA-Anschlüsse. Wer mehr braucht, kann einen SATA-Controller in einem der beiden PCI-E-Steckplätze (x16 und x1) nachrüsten. Die Lüftersteuerung für den CPU-Kühler arbeitet sehr gut. Es hat 4 RAM-Steckplätze, d.h. man kann auch noch RAM nachrüsten. Einige µATX-Boards haben ja nur zwei Steckplätze. Firewire ist auch vorhanden falls man externe Firewireplatten anschliessen will.
AMD Athlon II X2 245
Preiswert und recht schnell. Für einen reinen Homeserver sicher dicke ausreichend, Reserven für weitere Server (Datenbank o.ä.) sind vorhanden. Die CPU hat 65W TDP, ist aber im Leerlauf trotzdem sparsam. Die 45W-Typen sind deutlich teurer und im Leerlauf auch nicht sparsamer. Man kann ja auch noch mit Absenkung der CPU-Spannung experimentieren, die sparsamen Typen haben ja auch nur eine niedrigere Spannung.
Cooler Master Hyper TX3
Preiswerter aber trotzdem ordentlich verarbeiteter Kühler, der mit der 65W-CPU leichtes Spiel hat. Und er lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen AMD-Kühlern in beide Richtungen montieren. Hier wurde er nach oben zeigend montiert, d.h. der Lüfter bläst nach oben zum 20cm-Lüfter im Deckel.
be quiet Pure Power 300W
Preiswert, sehr leise und auch effektiv. Ich habe mit einem ca. 4 Jahre alten 350W-Netzteil verglichen, das hat einige W mehr gebraucht. Nachteil: Es hat nur 3 SATA-Anschlüsse. Man kann sich aber mit Adaptern behelfen.
Samsung EcoGreen F2 1500GB
Das sind die preiswertesten Platten wenn man den Preis pro GB betrachtet. Sie sind schön leise und mit ca. 3W Verbrauch pro Platte im Leerlauf auch recht sparsam.
Asus DRW-24B1LT
Hier hätte es auch ein DVD-ROM getan, ich will aber auch mal eine CD/DVD brennen können ohne den großen Rechner anzuschmeissen. Kostet ja auch nur 10 EUR mehr als ein DVD-ROM.
Der Server verbraucht ca. 40W im Leerlauf. Bei leichter Aktivität sind es dann ca. 50-60W. Der Verbrauch wurde mit der Vail Beta gemessen. Mit dem Home Server 1 ist er höher. Wahrscheinlich weil sich kein Grafiktreiber installieren lässt und deshalb die Stromsparmechanismen des Grafikchips nicht funktionieren. Mit einem i3-530 hätte man wahrscheinlich noch etwas geringere Werte erreicht, das kostet dann aber auch deutlich mehr. Ein Atom kam nicht in Frage, der ist zu langsam.
Der Server ist sehr leise. Der 20cm-Lüfter wird auf Stellung "Low" betrieben und fördert noch mehr als genügend Luft. Die Festplatten werden von CrystalDiskInfo mit 27° bzw. 28° angezeigt, was mir bei 26° Zimmertemperatur aber zu niedrig erscheint. Wenn man die Platten anfasst, sind sie aber wirklich kühl.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Preis ist auch recht günstig (Wunschliste bei Geizhals ohne Betriebssystem). Zwar nicht so günstig wie ein fertiger Homeserver dafür deutlich leistungsfähiger und besser aufrüstbar. Dafür aber auch größer.
Hier noch ein paar Bilder: