Hallo erst mal. Ich bin nun auch dabei. Nachdem ich mittlerweile zwei Monate lang mitgelesen hatte und seit gut zwei Wochen ebenfalls solch ein schönes Spielzeug zu Hause stehen habe, möchte ich mich hiermit aktiv an diesem Forum beteiligen.
Wenn man etwas Zeit und Mut
investiert, geht das Ganze auch ohne Jumper. Ich konnte mich mit dieser "Krücke" einfach nicht anfreunden. Deshalb bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Ich möchte vorab noch erwähnen, dass es sich in meinem Fall um einen neuen Server handelte, den ich zusammen mit zwei zusätzlichen WD20EARS gekauft hatte. Eine Datensicherung war deshalb nicht notwendig und das folgende Experiment auch ohne Risiko durchführbar.
Zunächst wurde die original 1TB Platte aus dem "HP Data Vault X510" ausgebaut und durch eine der beiden WD20EARS ersetzt. Nach der Serverwiederherstellung hatte ich die WD20EARS direkt wieder ausgebaut und an meinem PC mittels WD Align CD (Acronis) "aligned". Zurück im Server, wurden dann erst einmal alle Windows und HP Updates installiert.
Die System-Platte lässt sich also problemlos "alignen". Nicht so die Data-Pool-Platte. Diese wurde im nächsten Schritt eingebaut und zum Data-Pool hinzugefügt.
Die nachfolgenden Schritte habe ich mit Hilfe dieses Threads
http://forum.wegotserved.com/index.php? ... stem-drive aus dem WGS Forum durchgeführt:
Zum Festhalten des Momentzustands, mittels Remotedesktop am Server anmelden, die Eingabeaufforderung öffnen und nacheinander folgende Kommandos eintippen:
wmic diskdrive get Caption, Size, PNPDeviceID, Signature
wmic volume get Caption, DeviceID
wmic partition get Name, StartingOffset, Size
Dies führt zu folgenden Ausgaben. Eure Werte weichen natürlich von meinen ab (sichern):
Danach eine Kopie des Registry Schlüssels "Storage Manager" mittels
reg copy "HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows Home Server\Storage Manager" "HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows Home Server\Storage Manager NEU" /s
erzeugen.
Nach dem Herunterfahren des Servers, wurde auch die Data-Pool-Platte, wie zuvor die System-Platte in meinem PC "aligned". Zurück im Server war diese Platte zunächst "Nicht hinzugefügt" und hatte einen Laufwerksbuchstaben E:
Ein erneutes Ausführen der Kommados:
wmic diskdrive get Caption, Size, PNPDeviceID, Signature
wmic volume get Caption, DeviceID
wmic partition get Name, StartingOffset, Size
brachte folgendes Ergebnis zu Tage:
Wie man beim Vergleichen der beiden Screenshots erkennen kann, hat das "Alignen" sowohl die
DeviceID als auch die Partitionsgröße (
Size) und den
StartingOffset der Data-Pool Partition geändert. Außerdem ist der Mount hinüber. Aus diesen Gründen kann der Storage Manager die Partition nicht mehr finden.
Kümmern wir uns zunächst um den Mount:
Im Ordner
C:\fs den Unterordner, in meinem Fall "W", löschen und direkt wieder neu erstellen.
In der Datenträgerverwaltung unter Computerverwaltung wird zunächst der Laufwerksbuchstabe entfernt.
Bei mir war der Buchstabe erst nach einem Neustart des Servers verschwunden. Danach wird die Partition wieder mit
C:\fs\Unterverzeichnis verknüpft (Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern... - In folgendem leeren NTFS-Ordner bereitstellen - Durchsuchen...)
Nun geht es in die Registry. Unter
HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows Home Server\Storage Manager NEU passen wir die durch den "Alignprozess" geänderten Partitionsparameter an. Dazu gehen wir in den untergeordneten Schlüssel
Volumes. Darunter befinden sich in meinem Fall drei weitere Schlüssel. Einer für den Mount Point C:, einen für D: und schließlich einen für C:\fs\Unterverzeichnis. Bei letzterem sind wir richtig.
In diesem Schlüssel werden die Werte für
Size und
SystemName (DeviceID) korrigiert. Im darunterliegenden Schlüssel
werden
StartingOffset und
Size korrigiert. Unter Attributes
wird schließlich der
DevicePath (DeviceID) korrigiert.
Das war es schon fast. Jetzt wird noch der originale Schlüssel "Storage Manager" in "Storage Manager BAK" umbenannt und der Schlüssel "Storage Manager NEU" in "Storage Manager". Nach einem abschließenden Neustart des Servers, sollte unter "Server Speicher" in der "Windows Home Server-Konsole" alles wieder im grünen Bereich sein.
Noch eine Anmerkung. Bei mir hatte sich die
Signature nach dem "Alignen" nicht, wie im Thread von WGS beschrieben, geändert. Somit ist diese Anpassung in der Registry entfallen. Fehlermeldungen, die während der Ganzen Prozedur hochpoppen, wie z.B. Fehlerbericht senden.. einfach ignorieren.
Viel Spaß beim Nachbasteln.
Gruß,
Patrick