Hallo!
Da gerade Testhardware vorhanden war, wollte ich einmal der Frage nachgehen, ob eine Solid State Disk als Systemplatte in einem WHS einen Vorteil bringt.
Zwei Plattformen waren zur Verfügung:
1. eine alte Workstation mit Celeron 420 und einer SATA II-Festplatte.
2. ein neuer Server mit Xeon und SATA II 6GB/s-Festplatte.
Und eine Samsung SSD, ebenfalls 6 GB/s.
1. Test:
WHS auf Workstation + alte Festplatte installiert, LightsOut installiert (ohne Clientüberwachung), WHS per LO in Standby versetzt.
Von Client aus einen ping auf den WHS laufen lassen.
Zeit vom (händisch ausgelösten) Aufwachen den WHS bis zum 1. Ping: ca. 6-7 s.
Ist schwer zum Stoppen, da ja auch der Ping ein relativ großes Intervall hat.
Test wiederholt, nur statt Standby den Ruhezustand ausgewählt.
Zeit zum Aufwachen wie oben: wieder etwa 6-7 s, allerdings ab Ende POST!
2. Test:
Tests wie oben, nur WHS auf SSD installiert.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 6-7 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 6-7 s
3. Test:
Serverhardware mit HDD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
4. Test:
Serverhardware mit SSD.
Aufwachen aus dem Standby: ca. 5 s
Aufwachen aus Ruhezustand: ca. 5 s
Mein Fazit:
Problem ist wie oben schon angesprochen sicher die genaue Zeitmessung.
Der Ping hat alleine schon - gerade bei Timeouts - sicher ein Intervall von etwa einer Sekunde.
Aber wenn eine händische Zeitmessung schon zu ungenau wird und kaum mehr Unterschiede ermessen werden können, steht für mich fest, eine SSD lohnt wegen der Bootgeschwindigkeit sicher nicht. Im Betrieb konnte ich auch keinen Geschwindigkeitsunterschied erkennen.
Die SSD wird bald in den Win7-Arbeitsplatz wandern, dort wird sie sicher ihre Vorteile ausspielen können.
Roland
System auf SSD? Meine Erkenntnisse!
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- larry
- Moderator
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Re: System auf SSD? Meine Erkenntnisse!
Da stellt sich mir die Frage, was du hier erwartest hast?
- Beim Aufwachen auf dem Standby spielt die SSD keine Rolle.
- Beim Aufwachen aus dem Ruhezustand spielt die SSD fast keine Rolle, da nur eine Datei geladen wird. Beim laden selbst sollte die SSD vielleicht doppelt so schnell sein. Wobei mir deine Angaben bei der HD schon recht schnell vorkommen. Wie viel Arbeitsspeicher hattest du denn bei dem Test verwendet?
Beim Client wirst du in diesen Disziplinen auch keine besseren Werte erreichen.
Eine SSD macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn auf dem Server Anwendungen gestartet werden oder sich ggf. Datenbanken auf der SSD befinden.
Bei einer SSD, welcher als reiner Datenspeicher verwendet wird, bringt eine SSD nur wenige Vorteile.
Ich persönlich habe bei der Installation richtig genossen, dass die Neustarts bei einem Reboot richtig flott von statten geht und dass man über den RDP richtig Flott arbeiten kann. Aber das ist natürlich bei einem Server kein wirkliches Kaufargument.
Gruß
Larry
- Beim Aufwachen auf dem Standby spielt die SSD keine Rolle.
- Beim Aufwachen aus dem Ruhezustand spielt die SSD fast keine Rolle, da nur eine Datei geladen wird. Beim laden selbst sollte die SSD vielleicht doppelt so schnell sein. Wobei mir deine Angaben bei der HD schon recht schnell vorkommen. Wie viel Arbeitsspeicher hattest du denn bei dem Test verwendet?
Beim Client wirst du in diesen Disziplinen auch keine besseren Werte erreichen.
Eine SSD macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn auf dem Server Anwendungen gestartet werden oder sich ggf. Datenbanken auf der SSD befinden.
Bei einer SSD, welcher als reiner Datenspeicher verwendet wird, bringt eine SSD nur wenige Vorteile.
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Gruß
Larry
Hauptserver: Intel I3-2100, MSI H67MA-E45, WHS 2011
System: Corsair Force GT 90GB - Datenplatten: 2*Seagate 3TB + ext. WD 500 GB für Serversicherung(nur System),8 GB Ram, Fractal Design R3, be quiet! L7-300W, 2*Digital Devices cineS2(Mediaportal)
Archivserver: Intel Cel.G530, Intel DB65AL, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320GB - Datenplatten: 5*2TB SamsF4. + VHD für Serversicherung(nur System), 4 GB Ram, Lancool K-11X, be quiet! L7-300W
Backupserver: AMD Athl. X2 4850e, Gigabyte GA-MA780G-UD3H, 3*Asrock SATA3 + 1* DeLOCK 70154 SATA Controller, WHS 2011, Drivebender
System: SamsF4 320 GB - Datenplatten: 15 diverse Platten + VHD für Serversicherung(nur System) ,4 GB Ram, Seasonic ss 330 Watt
Router: AVM FRITZ!Box 7270, Kabel Deutschland
Clients: 2* HTPC, Win7 HP 32 Bit - 2*Arbeitsrechner Win7 HP 64 Bit - 1*Laptop Win7 HP 32-Bit
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Re: System auf SSD? Meine Erkenntnisse!
Hallo Larry!

Roland
Ganz einfach: Mir selbst ein Bild von einer SSD im WHS machen, wenn dieser wie von MS geplant verwendet wird und dieses Bild den immer wieder getätigten Aussagen aus dem Forum gegenüber stellen.larry hat geschrieben:Da stellt sich mir die Frage, was du hier erwartest hast?
3 GB im älteren Gerät, 8 GB im neuen Server.Wie viel Arbeitsspeicher hattest du denn bei dem Test verwendet?
Gut, die Datenbank lasse ich gelten (Zielgruppe von Microsoft?), aber wie viele Anwendungen startet man auf einem Server?Eine SSD macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn auf dem Server Anwendungen gestartet werden oder sich ggf. Datenbanken auf der SSD befinden.
Tja, auch das glaube ich dir gerne, nur wie oft installiert man einen Server?Ich persönlich habe bei der Installation richtig genossen, dass die Neustarts bei einem Reboot richtig flott von statten geht
Genau!Aber das ist natürlich bei einem Server kein wirkliches Kaufargument.

Roland
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